1847 - Im Bann des Philosophen
MerkurStation waren nicht da. Sie befanden sich in der Behandlung eines Medosyns.
Adams hatte die Behandlung angeordnet, obwohl er davon überzeugt war, daß sich das Kritzelsyndrom sehr schnell in Nichts auflösen würde, wenn sie erst einmal weit genug vom Solsystem entfernt waren.
Adams reichte Atlan und den beiden Frauen die Hand.
„Macht’s gut!" verabschiedete er sie.
„Danke", sagte der Arkonide.
„Ich hoffe, ihr habt Erfolg."
„Das hoffen wir auch." Mila hatte sich mittlerweile von dem Schock erholt, den sie durch den Tod von Anata und ihren beiden Söhnen erlitten hatte.
„Auf jeden Fall werden wir es leichter haben als bisher", versetzte Nadja voller Zuversicht. „Ich weiß zwar noch nicht, wie wir den Philosophen bekämpfen sollen, aber irgendwie werden wir es schon schaffen."
„Nadja hat recht", stimmte Mila ihrer Schwester zu. „Wir werden nun nicht mehr durch andere belastet, die durch das Kritzelsyndrom behindert werden. Das macht uns frei und erweitert unseren Handlungsspielraum."
„Ich wünsche euch viel Glück." Homer G. Adams zögerte, als habe er noch nicht alles gesagt.
„Was ist denn?" lächelte der Arkonide.
„Ich habe kein gutes Gefühl", gestand Adams.
Atlan legte ihm die Hand auf die Schulter. Sein Lächeln vertiefte sich.
„Das ist auch gut so", entgegnete er. „Angesichts des Monsters, mit dem wir es zu tun haben, können wir uns angenehme Gefühle nicht leisten. Wir sehen uns bald - wenn die Macht des Philosophen gebrochen ist."
Er nickte Homer G. Adams aufmunternd zu, dann ging er mit Mila und Nadja an Bord.
In der Schleuse der Jet blieb er noch einmal kurz stehen und blickte zu dem ehemaligen Hanse-Chef zurück, der einsam und allein im Hangar stand.
Adams hatte das Gefühl, als werde er den Arkoniden niemals wiedersehen.
Als die Schleuse sich schloß, drehte er sich um und verließ langsam den Hangar.
Die Beine waren ihm eigenartig schwer.
Atlan, Nadja und Mila gegen die ungeheure Macht des Philosophen. Ein Kampf mit ungewissem Ausgang.
ENDE
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