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1847 - Im Bann des Philosophen

Titel: 1847 - Im Bann des Philosophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mombasa zu.
    Die Ortung meldete Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern.
    Auf solche Naturgewalten war die Stadt nicht eingerichtet. In früheren Jahrhunderten waren die Häuser so gebaut worden, daß sie auch extremen Bedingungen widerstehen konnten, doch seit es die sanfte Wetterkontrolle gab, traten keine solchen Belastungen mehr auf. Die Gebäude waren entsprechend leichter errichtet worden.
    Das erwies sich nun als verhängnisvoll.
    Es gab nur noch eine Hoffnung für die Bewohner der Ostküste.
    Der Philosoph mußte schnell weiterziehen.
    Atlan und Homer G. Adams diskutierten miteinander. In Zusammenarbeit mit der Syntronik suchten sie nach Möglichkeiten, die paramentale Macht aus der Wetterstation zu vertreiben.
    Sie fanden keine.
    Auch ein Kommando aus Modula-Robotern konnte nichts ausrichten.
    Der Bordsyntron rechnete den Einsatz eines solchen Roboters durch und kam zu dem Schluß, daß er den Philosophen nicht verdrängen, möglicherweise aber die technischen Anlagen der Wetterstation reparieren konnte.
    Atlan schickte einen Modula-Roboter, der durch einen Reparaturrober unterstützt wurde, zur Wetterstation. In einer kleinen Kapsel flogen sie nach unten.
    Auf den Monitoren der GILGAMESCH konnten Homer G. Adams und der Arkonide verfolgen, wie die beiden Maschinen vorgingen.
    Mit relativ geringem Aufwand gelang es ihnen, durch die mittlerweise auf über 40.000 Personen angewachsene Menschenmenge zum Zentrum zu kommen. Sie drangen in die Station ein, stießen hier jedoch überraschenderweise auf Energiefelder, die vom menschlichen Bedienungspersonal errichtet worden waren.
    Es gelang ihnen nicht, die Felder zu überwinden, ohne gleichzeitig umfangreiche Zerstörungen anzurichten.
    Atlan befahl ihnen, vor Ort zu bleiben und abzuwarten. Eine andere Möglichkeit gab es nicht.
    Stunden vergingen. Die Menschenmenge wuchs auf etwa 200.000 Personen an.
    Und dann war es plötzlich und ohne Vorankündigung vorbei.
    Atlan hatte sich gerade in die Messe zurückgezogen, um ein wenig zu essen. Er saß mit Anata Katcoraexe zusammen, die lustlos in ihrem Essen herumstocherte und keinen Appetit hatte.
    Seit ihrem Flug zur Erde war sie verändert.
    Ihr gefällt nicht, daß du sie als Versuchskaninchen mißbraucht hast, bemerkte der Logiksektor.
    Der Arkonide wollte mit ihr darüber reden und ihr erklären, daß er keine andere Wahl gehabt hatte.
    Irgend jemand mußte für diesen Test zur Verfügung stehen, und seine Wahl war auf sie gefallen.
    Homer G. Adams kam herein.
    „Es ist soweit", meldete er. „Der Hyperraum-Resonator ortet kein hyperphysikalisches Verzerrungsfeld mehr in der Wetterstation. Der Philosoph ist verschwunden."
    Atlan sprang auf, entschuldigte sich bei Anata und eilte mit Adams hinaus.
    „Wir starten den Angriff, sobald wir wissen, wohin er gegangen ist", entschied er. „Das Einsatzkommando soll in die Beiboote gehen."
    Doch als er die Hauptleitzentrale betrat, galt sein erster Blick nicht den Monitoren, auf denen die Wetterstation zu sehen war, sondern jenen, die den Indischen Ozean und die ostafrikanische Küste zeigten.
    Mila Vandemar machte ihn darauf aufmerksam. Der Sturm stürzte sich mit voller Wucht auf die Küste.
    Die Folgen waren selbst aus dem Orbit zu erkennen.
    Zerstörungen.
    Häuser wurden fortgerissen wie herumliegendes Papier. Eine gewaltige Flut überschwemmte die tiefer liegenden Küstengebiete. Alles, was nicht ausreichend befestigt war, wirbelte über das Land.
    Menschen starben. Opfer des Philosophen.
    Die Wasser- und die Stromversorgung fielen aus. Syntroniken gaben ihren Geist auf.
    Und schon jetzt zeichnete sich ab, daß der Sturm Einfluß auch auf andere Regionen der Erde haben würde.
    Das Wetter war außer Kontrolle, und es war fraglich, ob es NATHAN unter den bestehenden Bedingungen gelingen konnte, es wieder zu besänftigen.
    Seine Chancen wären besser gewesen, wenn er nicht nur auf die Syntroniken der Erde angewiesen gewesen wäre.
    Menschen konnten ihm nicht helfen, da sie alle dem Kritzelsyndrom verfallen waren. Und nicht immer konnte NATHAN Störungen im syntronischen System allein beheben.
    Die Gigant-Syntronik stieß vor allem dort auf Schwierigkeiten, wo Menschen für die Störungen verantwortlich waren.
    Betroffenheit machte sich in der Zentrale der GILGAMESCH breit. Sie war um so ausgeprägter, als man sich außerstande sah, den Menschen in der Region zu helfen.
    Die GILGAMESCH verfügte über ein außerordentliches Arsenal von High-Tech-Waffen,

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