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1847 - Schiff der verlorenen Seelen

1847 - Schiff der verlorenen Seelen

Titel: 1847 - Schiff der verlorenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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später.«
    »Okay, ich warte.«
    Die Detektivin wusste zwar nicht, ob sie sich korrekt verhalten hatte, aber sie war mal wieder ihrer inneren Stimme gefolgt, und die sagte ihr, dass sie die Augen und Ohren weit offen halten musste.
    Die Tasse trank sie noch leer. Dann ging sie in die erste Etage, um sich anzuziehen. Dass der Anrufer so plötzlich wieder in ihr Leben getreten war, wunderte sie schon. Er hatte sie also nicht vergessen. Umgekehrt war es auch nicht der Fall. Und jetzt war die Detektivin überzeugt, dass sie bald einen neuen Job bekam, der sie wieder in die Spur brachte …
    ***
    Jane schlüpfte in ihre Jeans, streifte einen Pullover über und fuhr kurz durch ihr Haar, dann ging sie wieder nach unten und schaute durch das Küchenfenster vor das Haus. Sie hatte es sich fast gedacht. Er war schon da. Wo er geparkt hatte, das wusste sie nicht. Jedenfalls kam Braddock durch den Vorgarten auf die Haustür zu. Er war ein mittelgroßer Mann, der eine Lederjacke trug, deren Kragen er in die Höhe gestellt hatte.
    Jane öffnete ihm die Haustür, noch bevor er geklingelt hatte.
    »Kommen Sie rein, bitte.«
    »Danke, das ist nett.«
    Das Lächeln scheint ehrlich zu sein, dachte Jane. Sie wartete, bis er seine Lederjacke ausgezogen hatte, und führte ihn in den Wohnraum, der noch immer so aussah, als würde Lady Sarah Goldwyn jeden Augenblick zurückkommen und hier wieder einziehen.
    Er setzte sich in einen Sessel mit der hohen Rückenlehne und lächelte. »Sie haben es hier gemütlich.«
    »Danke, aber das ist nicht mein Verdienst. Hier sieht es noch so aus, als würde Lady Sarah Goldwyn noch leben. Sie hat mir nach ihrem Tod das Haus vererbt.«
    »Ja, das sagten Sie damals.«
    »Wo sind wir denn da genau gewesen?«
    »Das war nach der Entführung des kleinen Oscar Blake. Der Vater war Kaufmann und hatte mehrere Filialen gehabt, große Supermärkte. Man wollte ihn erpressen und uns ist es gelungen, den oder die Entführer ausfindig zu machen. Es war der Onkel des Kleinen. Da musste nicht mal die Polizei eingeschaltet werden.«
    Jane schnippte mit den Fingern. »Ja, jetzt erinnere ich mich. Das ging damals recht schnell und auch ohne Blutvergießen ab.«
    »Genau.«
    »Und jetzt haben Sie wieder einen neuen Fall, in dem Sie meine Unterstützung brauchen.«
    »So ähnlich. Ich bin mir nicht sicher, was ich tun soll.«
    Jane wollte wissen, mit wem sie es genau zu tun hatte. »Aber wer sind Sie denn eigentlich?« Sie lächelte. »Ich meine, sagen Sie mir Ihre Profession. Sind wir Kollegen?«
    »Nein, das kann man nicht so sagen, obwohl ich schon die Aufgaben eines Privatdetektivs übernommen habe.«
    »Was sind Sie dann?«
    »Na ja, ich übernehme Aufgaben. Ich bin auch ein Ermittler. Wenn Sie ein Haus bauen wollen, dann besorge ich Ihnen einen guten Architekten oder auch die entsprechenden Handwerker. Und wenn ich helfen soll, irgendjemanden zu finden, dann bin ich auch dazu bereit. Ich stürze mich förmlich ins Feuer und hole für andere die Kastanien heraus.«
    »Ein Mann für alle Fälle.«
    Er hob einen Zeigefinger. »Für fast alle Fälle.«
    »Das ist gut und gefällt mir besser.«
    »Und jetzt bin ich hier, weil ich ein Problem habe und mich damit nicht an die Polizei wenden kann. Wir haben uns damals gut verstanden und auch über viele Dinge geredet. Die sind mir schon in Erinnerung geblieben.«
    »Das ist nett. Aber welche waren es dann?«
    »Nu ja, Jane.« Er lächelte und schüttelte den Kopf. »Sie haben auf mich den Eindruck gemacht, als stünden Sie mit beiden Beinen fest im Leben und glaubten auch an Dinge, an die andere Menschen nicht glauben. Verstehen Sie?«
    »Nicht ganz.«
    »Gut, dann will ich konkreter werden. Sie haben mir damals gesagt, dass Sie oft Fälle gehabt haben, in denen das Unwahrscheinliche wahrscheinlich wurde. Kann man das so ausdrücken?«
    »Ja, das kann man.«
    »Und Sie stehen auch dazu?«
    »Sicher.«
    »Das ist gut.« Peter Braddock hob seine Tasse an und trank von seinem Kaffee. »Dann bin ich an der richtigen Stelle.«
    »Wie schön für Sie.« Jane nahm es locker, doch sie sah, dass es bei ihrem Besucher nicht der Fall war. Der zeigte sich schon recht nachdenklich und hatte seinen Blick gesenkt. Auch seine Hände lagen zusammen, und er sah aus, als würde er beten.
    »Und jetzt hat es mich erwischt«, sagte er.
    »Wobei?«
    Sein Kopf ruckte hoch. »Das kann ich Ihnen genau sagen. Ich bin mit etwas konfrontiert worden, das kaum zu glauben ist.«
    »Aha. Und worum geht

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