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1847 - Schiff der verlorenen Seelen

1847 - Schiff der verlorenen Seelen

Titel: 1847 - Schiff der verlorenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht erklären.
    Es gab noch den dritten Ghoul. Der hatte sich aufgerichtet. Allerdings zu schnell, denn die Hängematte schwankte sehr stark von einer Seite zur anderen.
    Er klammerte sich mit seinen schleimigen Händen noch fest. Ich baute mich in einer bestimmten Position auf. Meine Waffe hatte ich gezogen und im richtigen Moment drückte ich ab.
    Treffer!
    Die geweihte Silberkugel bohrte sich in den Schädel.
    Der Ghoul kippte in seiner Hängematte zurück, die noch einmal schwankte, aber ihre Last behielt. Sukos Opfer war bereits im Gesicht kristallisiert, bei meiner Gestalt fing es langsam an. Auch jetzt roch es noch widerlich.
    Ich wandte den Blick ab und ging dorthin, wo der Kapitän stand. Er war nicht mehr allein. Seine Männer befanden sich bei ihm. Sie hockten auf dem Boden und zitterten. Passiert war ihnen bisher nichts. Die Ghouls hatten ihnen zunächst nur Angst einjagen wollen.
    Trotzdem fragte ich: »Alles in Ordnung?«
    »Ja, Mister Sinclair, es ist alles okay …«
    ***
    Das Schiff war von der Ghoul-Plage befreit worden, und ich hatte den Gestank da unten nicht mehr aushalten können. Ich war an Deck gegangen, um mich durchpusten zu lassen. Ich wollte auch meine Gedanken frei bekommen, denn ich war alles andere als zufrieden mit mir und auch dem Fall.
    War er gelöst?
    Wenn man es locker sah, dann schon. Aber es gab da noch einen Punkt, der mich störte. Und deshalb rief ich Jane Collins an, die sich sehr schnell meldete.
    »Und, John? Alles klar?«
    »Könnte man so sagen.«
    »Was ist dein Problem? Ich höre doch, dass für dich nicht alles klar ist?«
    »Du hast recht. Es gibt da ein Problem. Ich denke an Larissa.«
    Jane seufzte in den Hörer. »Ob du es glaubst oder nicht, aber an sie denke ich auch.«
    »Und weiter?«
    »Nichts weiter, John.«
    »Hast du nicht darüber nachgedacht, wo sie eventuell sein könnte?«
    »Ja, das habe ich.«
    »Und?«
    »Ich habe keinen Schimmer. Sie erwartet in London die Ghouls. Das kann sie sich jetzt von der Backe putzen. Sie hat verloren, so sieht es aus.«
    »Könnte ja sein, dass sie von nichts weiß«, sagte ich. »Dass sie noch immer auf ihre Verstärkung wartet.«
    »Was meinst du damit, John?«
    »Nichts weiter.« Ich lachte. »Aber wir könnten ja mal darüber nachdenken.«
    »In London, meinst du?«
    »Ja.«
    Jane sagte: »Aber das ist dann eine andere Geschichte.«
    »Genau damit kannst du recht haben …«
    ***
    ENDE des Zweiteilers

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