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1855 - Vorstoss in die Traumblase

Titel: 1855 - Vorstoss in die Traumblase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sonden ein. Ein Heer von Physandern und ihren Robotern überflutete das Innere des Bauwerks und verteilte sich nach allen Seiten.
    Myles hatte es bereits bei der ersten Meldung geahnt.
    „Ihr Ziel sind die Ellipsoide", sagte er bestimmt. „Das Bedienungspersonal kommt."
    Der Kampfroboter am Eingang sendete ein Dringlichkeitssignal. Es besagte, daß einer der Physander und sein Troß nur noch dreihundert Meter von ihrem Ziel entfernt waren. Wo dieses Ziel lag, konnte sich Kantor lebhaft ausmalen.
    „Bin schon da!" rief der Wissenschaftler.
    Er zwängte sich zwischen den letzten Strängen ins Freie und hielt auf die Plattform zu. Sie meldete Bereitschaft und setzte sich in Bewegung, kaum daß er sie berührte. Draußen wartete der Kampfroboter.
    „Nach rechts!" signalisierte er. „Versuch, so schnell wie möglich in den Sichtschatten des Ellipsoids zu gelangen."
    Die Plattform raste davon, die drei Roboter folgten.
    Aber es war zu spät. Der Physander geriet in Kantors Blickfeld, und gleichzeitig meldete der Pikosyn, daß der SERUN trotz der Körperdeckung durch die Modulas von einem Taststrahl erfaßt worden war.
    Myles änderte umgehend den Kurs und flog senkrecht zu seiner bisherigen Richtung weiter. Gleichzeitig versuchte er Atlan und die Kartanin zu erreichen. Der Arkonide meldete sich noch immer nicht, aber Dao-Lin-H’ays Pikosyn schickte eine kurze Bestätigung, daß er sein Signal empfangen hatte.
    „Ich bin entdeckt", teilte Myles ihm mit. „Für den Bruchteil einer Sekunde hat ein Taststrahl den SERUN erfaßt."
    „Halte dich vom Zentrum fern", lautete die Antwort. „Dort gibt es eine paranormale Kraft. Sie füllt möglicherweise die gesamte Kardia aus und könnte dein Untergang sein, wenn du ihr zu nahe kommst. Du mußt deine Verfolger abschütteln und zu uns stoßen. Wir sind auf dem Rückweg zur Position des erloschenen Dimensionsrisses. Dort werden wir auf dich warten."
    „Wir sollten Atlan suchen. Bestimmt steckt er in Schwierigkeiten."
    „Du hast recht. Beeil dich, Myles!"
    Erneut änderte er die Flugrichtung. Der Pikosyn bestätigte, daß die ultrakurzen Funksignale nicht bemerkt worden waren, und suchte nach der richtigen Frequenz, auf der die Physander kommunizierten.
    „Der Cyborg und seine Roboter bleiben zurück", meldeten die Modulas. „Sie steuern den Eingang des Ellipsoids an. Sie betreten das Gebilde jedoch nicht."
    Von überall her berichteten die Sonden, daß sich die Physander und ihre Roboter in das Innere der Stationen zurückzogen. Lediglich im Umkreis von einem halben Kilometer geschah das nicht.
    „Die Frequenz ist ermittelt", sagte der Pikosyn. „Du kannst jetzt mithören. Ich schalte den Translator dazwischen."
    „Danke!" Myles richtete seine Aufmerksamkeit auf die Unterhaltung der fremden Stimmen in seinem Helm.
    Ein Physander namens Ockonea kommunizierte mit einer Zentralstation irgendwo außerhalb des Bauwerks. Ockonea informierte alle Physander über die Auswertung des Tasterechos sowie die Entdeckung von drei fremden Robotern.
    „Es handelt sich um Roboter, wie sie das Volk der Terraner verwendet", klang es an Myles’ Ohren.
    „Das Tasterecho weist ferner auf einen Raumanzug vom Typ SERUN hin, wie ihn ebenfalls die Terraner und ihre Brudervölker verwenden."
    „Ein Wesen aus dem Menschenvolk?" fragte eine zweite, schrille Stimme. „Unmöglich!"
    „Doch, doch. Es stimmt."
    „Es ist aber nicht vorgesehen, daß Bund in Goeddas Bauwerk gelangt. Das ist vollkommen unmöglich, Ockonea."
    „Du hast die Daten meiner Roboter in deinem Schrank. Sieh sie dir wenigstens an."
    „Ich sehe sie, und dennoch halte ich es für unmöglich. Es gibt keinen Weg, der den Bund hierherführen könnte. In dieser Dimension hat er zudem keine Überlebenschance."
    „Du solltest Ympalor informieren. Wir versuchen, die Roboter auszuschalten, den Bund einzukreisen und ihn zu fangen."
    „Eine ausgezeichnete Idee. Bringt ihn zu mir ins Zentrum!"
    Myles hatte genug gehört und befahl die Roboter unmittelbar zu sich.
    „Wir führen sie ein wenig an der Nase herum", sagte er. Jetzt, wo sie entdeckt waren, spielte es keine Rolle mehr, wenn sie durch Emissionen von Energiefeldern auffielen. „Projiziert Körper-Hologramme um euch herum! Es wird die Physander gehörig durcheinanderbringen. Vielleicht kommen sie sogar auf den Gedanken, daß sie es mit Gestaltwandlern zu tun haben."
    Die Roboter verwandelten sich - rein optisch - übergangslos in drei Haluter. Die Hologramme besaßen

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