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1862 - Aufbruch der Herreach

Titel: 1862 - Aufbruch der Herreach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschlossen waren und eine absolut glatte, einige Zentimeter dicke, rötlich schimmernde Einheit bildeten.
    Das Tor ins „Nebenan" war stabil.
    Der Riese Schimbaa trat schließlich zur Seite, als wolle er sein Kunstwerk stolz präsentieren. Er blieb sozusagen als Wache stehen, um notfalls sofort eingreifen zu können, in ruhender Stellung.
    Das Tor blieb weiterhin stabil.
    Das war das Zeichen für das Roboterheer. Caljono Yai vermutete, daß der Befehl direkt von der GILGAMESCH von Cistolo Khan über NATHAN geschaltet, was sie nicht wissen konnte aus erfolgte. Sie hatte Adams versprochen, daß er den rechten Zeitpunkt erkennen würde.
    Das gewaltige Heer setzte sich langsam in Marsch, in drei übereinandergestaffelten Ebenen, durch das Dimensionstor hindurch.
    Caljono Yai wußte, die Beobachter auf der GILGAMESCH konnten dabei lediglich erkennen, daß die Roboter das Tor passierten und dahinter verschwanden. Über das weitere Geschehnis konnten sie nur über die Herreach informiert werden - aber natürlich erst später. Ein wenig schade vielleicht, aber immerhin wußten die Terraner und ihre Freunde, daß zumindest der Einmarsch in Goeddas Brutraum gelungen war.
    Teilt jetzt die Konzentration, vorsichtig, um keinen Fehler zu machen. Fühlt euch stark!
    Die Mahnerin spürte, daß den Herreach immer noch viel Reserve blieb. Sie ließ die Konzentration so weit lösen, um das Tor gerade noch stabil halten zu können, und überwand dann gesammelt mit allen die visuelle Mauer, um das Vorgehen der Roboter zu beobachten.
     
    *
     
    „Ich halte das nicht mehr aus!" stieß Dao-Lin-H’ay hervor. „Ich habe das Gefühl, irgendwas geht da draußen vor! Ich muß sehen, was geschieht."
    „Diesmal werden sie dich mit Sicherheit dabei entdecken!" warnte Myles Kantor.
    „Ich passe schon auf. Aber dieses tatenlose Herumsitzen macht mich wahnsinnig." Ohne auf einen weiteren Einwand zu achten, kroch die Kartanin aus der winzigen Zelle und durch den niedrigen Schacht davon.
    Sie war kaum dem Blickfeld entschwunden, als Myles schon unruhig wurde. „Wir sollten uns nicht mehr trennen."
    „Dao-Lin ist doch nur ein paar Meter entfernt", beschwichtigte Atlan.
    „Aber das kann genügen. Wenn sie gefangengenommen wird, dürfen wir nicht hier sitzen und abwarten.
    Ich gehe jetzt mit."
    Wir drehen allmählich durch, dachte der Arkonide.
    „Schön, folgen wir ihr", sagte er laut.
    Hintereinander krabbelten sie aus der Zelle in den Schacht und waren noch nicht weit, als sie Dao-Lins erstickten Schrei empfingen.
    „Was ist los?" rief der Arkonide alarmiert. „Wir kommen sofort!"
    „Das solltet ihr auch", kam es gedämpft zurück. „Und zwar ziemlich schnell. Das müßt ihr euch ansehen!"
    Die Kartanin hatte sich an der Seite des Schachts in ein Röhrengeflecht gekauert, das einigermaßen Blickschutz bot, um den Freunden Platz zu machen.
    Und den beiden blieb der Mund offenstehen, als sie bei ihr angekommen waren und neugierig hinausschauten.
    Eine Schlacht war im Gange. Aus den silbernen Nebeln tauchten wohlvertraute Schemen auf, ganze Massen von ihnen und immer noch mehr. Sie griffen die Physander und ihre Roboter an und machten sie ohne viel Federlesens nieder. Und immer noch weiter strömten sie aus den Nebeln heraus.
    „Das ... das sind unsere robotischen Einheiten", stotterte der Arkonide. „Genauer, die der Terrarien"
    „Unsere Zwillinge haben es geschafft!" jubelte Myles. „Das Tor ist wieder offen, und sie haben uns Hilfe geschickt!"
    „Das hört ja gar nicht mehr auf", staunte die Kartanin. „Das müssen Hunderte, wenn nicht gar Tausende sein!"
    „Dann sollten wir aber auch machen, daß wir rauskommen!" drängte Atlan. „Das Schiff kann jeden Moment hochgehen!"
    Im Nebelmeer herrschte ein gewaltiges Chaos. Die Tolkander waren von dem unerwarteten Angriff völlig überrascht worden; eine große Menge von ihnen wurde vernichtet, bevor sie an eine Gegenwehr denken konnten. So etwas war noch nie geschehen! Ein direkter Angriff auf Goeddas Brutkosmos und das Bauwerk war absolut undenkbar!
    Die Flut der terranischen Roboter strömte weiterhin ungehindert herein; jeder von ihnen schaltete sich sofort in den Kampf ein.
    Die drei Aktivatonträger hatten durch den unaufhörlichen Marsch eine genaue Wegbeschreibung, wo sich der rettende Ausgang befinden mußte. Kein Tolkander achtete auf sie, als sie ihren Unterschlupf verließen und dicht über den Reihen der einfliegenden Roboter entlang nach dem Ausgang suchten.
    Noch waren

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