Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1863 - Damorgen brennt

Titel: 1863 - Damorgen brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Flotte.
    Die meisten Delegierten verließen den Planeten, um Zu den von ihnen vertretenen Welten zu fliegen und dort alle verfügbaren Schlachtraumer anzufordern. Sie alle verzichteten auf Funkverkehr mit ihren Heimatwelten, um die Galornen nicht aufmerksam zu machen.
    Schon in zwei Wochen sollte der Start der Flotte eingeleitet werden und zur ersten Schlacht gegen die Galornen führen.
     
    *
     
    C-Makhgongko kam erst gar nicht mehr dazu, über Moral oder Unmoral der Machenschaften von A-Jorkiro nachzudenken. Sie wurde Rädchen in einem riesigen Räderwerk mit einer nahezu perfekten Planung.
    A-Jorkiro erwies sich als ein geradezu genialer Planer. Ihm gelang es, in den nächsten beiden Wochen mehr als 7000 Raumschiffe der Zentrifaal im Damorgen-System zusammenzuziehen und zu zwei Flotten aufzubauen, die streng durchorganisiert wurden.
    Er selbst übernahm das Schlachtschiff DONNUS. Zuerst taufte er es auf den Namen ASPHAHANES um. Damit wollte er jenen Philosophen ehren, der ihm besonders viel bedeutete und dessen Lehren er als geistigen Grundpfeiler der zentrifaalischen Kultur ansah.
    A-Jorkiro ernannte seinen Freund E-Rholtophlon zum Kommandanten des Raumers, seine Tochter C-Makhgongko zum Verbindungsoffizier. Ihr oblag es vor allem, für eine reibungslose Kommunikation mit den Kommandanten der Raumschiffsflotte zu sorgen und eine Hierarchie der Verantwortung aufzubauen.
    Unter Hochdruck wurden 3500 Raumschiffe der Ersten OffensivFlotte mit dem neuartigen Absorber ausgerüstet, derein Einfliegen der Raumer in die Pentrische Wolke ermöglichen sollte.
    In den ersten Tagen gab es Widerstände zu überwinden, die vor allem von Kommandanten der höheren Ränge aufgebaut wurden. Doch A-Jorkiro gelang es innerhalb kürzester Zeit, sie zu disziplinieren und auf seine Seite zu bringen.
    Der Kommandant griff gnadenlos durch, wo man sich ihm nicht beugte. Jetzt nahm er überhaupt keine Rücksicht mehr auf die Drohung durch ein Shifting der Galornen.
    „Wir arbeiten für das ganze zentrifaalische Volk", betonte er, als ERholtophlon ihm wieder einmal einen Fall meldete, in dem ein ranghoher Offizier sich zurückgestuft fühlte und Ansprüche zu haben glaubte, in den höchsten Kreis der militärischen Entscheidung berufen zu werden.
    „Das scheint diesem Mann nicht klar zu sein", argumentierte sein Freund. „Er hat Beschwerde eingereicht, beruft sich auf, seine militärische Erfahrung und stellt tatsächlich deine Kompetenzen in Frage."
    A-Jorkiro unterbrach seine organisatorischen Arbeiten am Computer und wandte sich E-Rholtophlon zu.
    „Der Mann hat noch nicht begriffen, daß wir uns mitten im Krieg befinden", sagte er. „Bisher habe ich Fragen dieser Art selbst gelöst und mich in einigen Fällen mit persönlichen Gesprächen aufgehalten. Dazu fehlt mir jetzt die Zeit."
    Er gab seinem Freund eine Folie, auf der mehrere Namen und Kodes festgehalten waren.
    „Das sind führende Persönlichkeiten meines privaten Geheimdienstes", erläuterte er. „Du wirst dir die Namen und die Kodes einprägen und die Folie danach vernichten. Danach - nicht schon vorher - wirst du mit ihnen reden und ihnen die Kommandanten bezeichnen, die rebellieren."
    „Sie rebellieren nicht. Sie sind unzufrieden, machen Schwierigkeiten, behindern uns, indem sie Befehle zu langsam oder gar nicht weitergeben", schränkte E-Rholtophlon ein.
    Er wollte ein Beispiel für diese Tätigkeiten anfügen. Doch der Kommandant ließ es erst gar nicht zu.
    „Diese Männer und Frauen sind Deserteure, und sie werden nach dem bestehenden Kriegsrecht behandelt", entschied er. „Das bedeutet, daß sie ohne Verfahren eliminiert werden müssen."
    E-Rholtophlon blickte ihn bestürzt an. Er hatte nicht erwartet, daß A-Jorkiro so weit gehen würde.
    „Du willst sie töten lassen?" fragte er ungläubig nach.
    „Sie sollen verunglücken, einen plötzlichen Infarkt erleiden, Selbstmord begehen - was immer unserem Geheimdienst einfällt. Ich dulde keinen Verrat. Wer dem zentrifaalischen Volk in diesem Krieg zu schaden sucht, ist ein Feind und wird als solcher behandelt."
    Angesichts dieser Aussage wagte E-Rholtophlon es nicht mehr zu widersprechen. Da er nicht selbst auch Opfer des Geheimdienstes werden wollte, verließ er den Raum und befolgte, was der Oberkommandierende ihm befohlen hatte.
    In den folgenden Stunden kam es prompt zu einigen rätselhaften Todesfällen bei führenden Offizieren, die nie aufgeklärt wurden.
     
    *
     
    C-Makhgongko fiel auf, daß

Weitere Kostenlose Bücher