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1863 - Damorgen brennt

Titel: 1863 - Damorgen brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dann hob er abwehrend eine Hand.
    „Ich glaubt doch nicht, daß ich lüge und selbst für das Verschwinden des Beibootes verantwortlich bin?"
    Er lachte lautlos. „Was für ein Unsinn! Ich wäre ein verdammter Narr, wenn ich mich auf diese Weise schwächen würde."
    Er hatte kaum ausgesprochen, als der Verlust eines weiteren Raumschiffs gemeldet wurde.
    Dieses Mal handelte es sich nicht um ein Beiboot, sondern um einen Schlachtraumer, ein pyramidenförmiges Raumschiff mit einer Kantenlänge von 1200 Metern. Bei diesem Schiffstyp nahm allein die Bodenplatte eine Fläche von 560 mal 560 Metern ein. Es war ein bestens ausgerüstetes Raumschiff, das mit Impulstriebwerken, stärksten Impulskanonen und den am weitesten reichenden Transitionstriebwerken von Plantagoo ausgestattet war.
    Ein solches Raumschiff konnte nicht einfach verschwinden!
    „Sabotage!" rief A-Jorkiro. „Eine andere Erklärung kann es nicht geben."
    „Was wirst du dagegen tun?" fragte E-Rholtophlon.
    „Wir jagen die Saboteure, bis wir sie haben, und dann löschen wir sie aus."
    C-Makhgongko blickte ihn an, und sie spürte, wie es ihr eiskalt über den Rücken lief.
    Von Stunde zu Stunde entpuppte der Oberkommandierende sich mehr zu einer Kampfmaschine, die geradezu blindwütig gegen alles vorging, was sich ihr vermeintlich oder tatsächlich in den Weg stellte.
     
    *
     
    Am Rande des Galornenstern-Systems kam die PEGOOM aus dem Hyperraum. Auf den Monitoren zeichnete sich die gelbe Sonne vom Sol-Typ ab.
    Galorn war die Urheimat der Galornen, die ihren Planeten jedoch längst verlassen hatten. Lediglich die Stadt Gaalo diente noch als Kultstätte. Dorthin kehrten manche Galornen noch jetzt zum Sterben zurück. Es gab Dutzende von weiteren Städten, die Gaalo ähnelten, aber sie waren alle verlassen.
    Um so überraschender und rätselhafter war, daß Eindringlinge von intensiver Aggressionsstrahlung empfangen wurden.
    Auch Perry Rhodan, Reginald Bull und Foremon, der Wächter der Basaltebene, spürten sie, als sie nun aus dem Hyperraum kamen und den Rand des Galornenstern-Systems erreichten. Da die Entfernung zu dem einzigen Planeten jedoch deutlich größer war als bei den Näherungsversuchen zuvor, spürten sie die Strahlung nicht so intensiv.
    Doch sie war noch immer stark genug. Für Foremon und die beiden Terraner schien es plötzlich zu eng geworden zu sein in der PEGOOM.
    Die Nähe der anderen störte nicht nur, sie bereitete körperliches Unbehagen und löste aggressive Gefühle aus.
    Je weiter sich das Raumschiff dem Planeten näherte, desto intensiver schien die Strahlung zu werden.
    Bully begann zu fluchen und zog sich bis in den äußersten Winkel der Zentrale zurück.
    Foremon schwankte hin und her wie ein Halm im Wind. Er schien seinen Standort wechseln zu wollen, schien sich jedoch nicht für eine Richtung entscheiden zu können.
    Perry Rhodan kämpfte verzweifelt gegen den Aufruhr in seinem Inneren an. Seine Nerven waren zum äußersten angespannt, und er war sich darüber klar, daß die kleinste Störung von Seiten der anderen zu einer Explosion der Gefühle führen konnte.
    „Hör auf zu fluchen!" zischte er.
    „Geht dich einen Dreck an!" antwortete Bully.
    „Du machst es uns unnötig schwer."
    „Dann geh in den Laderaum! Da stört dich niemand."
    Rhodan war dicht davor, dem Freund an die Gurgel zu gehen. „Ein Wort noch ...!" drohte er.
    Bully nahm die Herausforderung an und ballte die Hände.
    Der Wächter der Basaltebene von Galorn änderte den Kurs des Raumschiffes und setzte die PEGOOM dabei höchster Belastung aus, um sich so rasch wie möglich wieder von Galorn zu entfernen.
    „Was ist los?" fragte Rhodan.
    „Warte!" bat der Albino.
    „Wenn du nicht reden kannst, klappre mit den Knochen, du wandelndes Skelett!" fuhr Bully ihn an.
    „Vielleicht verstehen wir dich dann ja!"
    „Reiß dich zusammen!" bat Rhodan.
    „Den Teufel werd’ ich tun!"
    „Wir sind hier, um wichtige Informationen zu sammeln, aber nicht um uns zu streiten. Also benimm dich endlich!"
    Reginald Bull preßte die Lippen zusammen und stöhnte wie unter großen Qualen.
    „Irgendwann erwische ich denjenigen, der uns dies alles antut", brachte er mühsam hervor. „Ich schwöre dir, ich zerquetsche ihn zwischen meinen Händen!" .
    Sie entfernten sich spürbar von Galorn, und der Druck der Aggressionsstrahlung verringerte sich, so daß sie in der Lage waren, die Monitoren zu beobachten und die dort angezeigten Meßergebnisse zu erkennen.
    Sie waren

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