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1863 - Damorgen brennt

Titel: 1863 - Damorgen brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sehr genügsamer Charakter. Rhodan und Bully hatten es erlebt, daß er stundenlang in Gedanken versunken auf der Stelle saß, vor sich hin stierte und dabei nicht ansprechbar war.
    Mittlerweile war ihnen auch bekannt, daß er vom Empfang von Sonnenlicht abhängig war, das er mit Hilfe seiner riesigen Ohrmuscheln auffing, so daß es nicht falsch war, seine Ohren Sonnenkollektoren zu nennen.
    Ebenso exotisch war seine Nahrungsaufnahme: Er führte die notwendigen Stoffe nicht durch den Mund seinem Verdauungstrakt zu, sondern ernährte sich von Mineralien, die er mit Hilfe seiner Füße dem Boden entzog.
    „Und dann sollten wir sehen, daß wir bald in die Nähe einer Sonne kommen", fügte der Wächter der Basaltebene hinzu. „Im Moment verfüge ich über genügend Energie, aber ich denke darüber nach, wie ich zu dem erforderlichen Nachschub komme."
    Sowohl Foremon wie auch Rhodan und Bull verfügten über ein starkes Motiv, den Planeten Galorn zu erreichen. Der Wächter wollte unbedingt über die Brücke in die Unendlichkeit seinen Meister suchen, den verschwundenen Ce Rhioton, zugleich den zweiten Boten von Thoregon. Es konnte wichtig für die ganze Koalition sein, daß er erfolgreich war.
    Für die beiden Terraner führte der einzig rasche Weg zurück ins heimatliche Solsystem über den Pilzdom von Galorn. Nur wenn es ihnen gelang, diesen Pilzdom zu betreten und somit die Brücke in die Unendlichkeit zu erreichen, konnten sie nach Trokan und von dort zur Erde zurückkehren.
    „Worauf warten wir?" fragte Bully.
    „Du hast recht", sagte Foremon. „Je früher wir starten, desto besser für mich. Mein Energiehaushalt braucht bald eine Auffrischung, und die wird er kaum hier an Bord erfahren."
    Er gab dem Bordcomputer den Befehl, die PEGOOM zu starten und bis an den Rand des GalornensternSystems zurückzukehren.
    Die beiden Terraner setzten sich hin, während er es vorzog, neben dem Steuerleitpult stehen zu bleiben.
    Reginald Bull versuchte einen Scherz: „Sollte ich ausfallend werden, nimm’s mir nicht krumm", sagte er zu Rhodan.
    „Keine Sorge", entgegnete Perry mit einem leichten Lächeln. „Ich geb’s dir mit gleicher Münze zurück."
    „Dabei ziehst du garantiert den kürzeren! Was den Umgangston anbetrifft, habe ich schon immer die gröberen Keile benutzt!"
    „Es geht los", unterbrach Foremon den Disput mit leiser Stimme 6.
    Im Krieg vertreten nur jene die Würde der Zentrifaal, die ihn als Seele des Volkes begreifen.
    Asphahanes, der ohne-Clan lebte, in den philozentrifaalischen Schriften von Damor-Mitte C-Makhgongko konnte nicht umhin, ihren Clanchef zu bewundern.
    „Sie haben dir alle zugestimmt, ohne Ausnahme", sagte sie zu ihm, als sie zusammen mit ihm und E-Rholtophlon in einem Prallgleiter das Konferenzgebäude verließ. „Selbst deine Gegner. Niemand hat es gewagt, dir zu widersprechen."
    „Nur du!" Er blickte sie forschend an. „Oder irre ich mich? Solltest du dich tatsächlich meiner Meinung angeschlossen haben?"
    Sie war so erschrocken, daß sie nicht zu antworten wußte. Konnte er Gedanken lesen?
    „Du bist der Ansicht, daß wir nicht so kompromißlos und hart gegen die Galornen vorgehen dürfen", stellte er fest. „Und du bildest dir ein, daß ich es nicht wirklich so meine, wie ich es gesagt habe."
    Krachend fuhr seine rechte Faust auf das Armaturenbrett hinab, so daß sie schon fürchtete, es würde zerbrechen.
    „Du kannst dich darauf verlassen, daß ich keinen Rückzieher mache. Nirgendwo und unter gar keinen Umständen. Der Krieg wird so geführt, wie ich es will und wie ich es angekündigt habe."
    Wie betäubt verfolgte C-Makhgongko das Geschehen in den nächsten Stunden. Sie landeten bei ihrem Haus.
    Von seinem Büro aus organisierte der neue Oberkommandierende den Aufbau seiner Befehlszentrale.
    ERholtophlon half ihm nach Kräften dabei, während sie eher hilflos war und sich zunächst überflüssig vorkam.
    Allmählich fing sie sich jedoch und beschloß, ihren ganzen Einfluß geltend zu machen, damit A-Jprkiro nicht gar so hart und grausam gegen die unschuldige Zivilbevölkerung verschiedenster Planeten vorging, wie er angekündigt hatte. Sie sagte sich, daß sie nur etwas bewirken konnte, solange sie im Dunstkreis seiner Macht blieb. Deshalb schaltete sie sich energisch in die Vorbereitungen ein.
    Wenige Stunden nach Abschluß der Konferenz zog der Kommandant mit seinem Mitarbeiterstab in einen Seitenflügel des Raumfahrtministeriums um, und nun begann der Aufbau der

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