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1865 - Zeit des Terrors

Titel: 1865 - Zeit des Terrors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es uns in diesen Momenten belangloser als zum Beispiel die kleineren technischen Anlagen, die am Rand des Drachenschachts .installiert waren.
    Wir sahen sie uns an, in aller Eile, versteht sich. Jeden Augenblick konnte die trügerische Ruhe zu Ende sein, und wir maßten wieder um unseren Verstand kämpfen.
    „Perry", sagte ich und streckte ihm die Hand entgegen, als er sich zu mir umdrehte. Er nahm und drückte sie. „Sobald es wieder losgeht, denken wir an den Drachen als unseren Feind und daran, daß wir ihn nur gemeinsam besiegen können."
    Plötzlich grinste er!
    „Ohne bitte und den Vornamen, Bully?" Der Scherz stieß mir sauer auf. Es war mein erster Versuch nach der Landung gewesen, eine Art Vorwarnsystem zu schaffen, um zu verhindern, daß wir übereinander herfielen. „Schon in Ordnung, Partner. Wir beide gegen den Drachen."
    „Ich hoffe es", sagte ich.
    Perry war mir in solchen Dingen etwas zu selbstsicher, zu übermütig. Aber das hatten wir alles schon.
    Ich wollte uns nur noch einmal auf unsere Freundschaft einschwören.
    „Laß .uns die Geräte ansehen", schlug er vor. „Ich nehme an, daß der Drache von hier aus gesteuert wird und daß die freiwerdende Aggressionsstrahlung vielleicht nur auf einer Betriebsstörung beruht. Dann könnten wir diese mit etwas Glück beheben."
    Auch das war über-,fast hochmütig.
    Denn was verstanden wir, trotz Raumflügen in ihren Schiffen und Aufenthalt in ihrer Pentrischen Heimatwolke, schon von der Technik der Galornen?
    Allerdings war es, auf der anderen Seite, das einzige, was wir tun konnten, während über uns die orangerote Aggressionsglut in die Höhe loderte.
     
    *
     
    Soweit wir es überhaupt feststellen konnten, waren die Anlagen vollkommen unbeschädigt. Jedenfalls ließ sich nicht erkennen, daß Gewalt gegen sie angewendet worden war oder Manipulationen an den für uns als solche erkennbaren Zuleitungen.
    Auch Perry gab zu, daß es uns an Wissen fehlte. Eigentlich konnten wir gar nichts mit diesen hohen, schmalen, flachen und absolut asymmetrischen Blöcken anfangen, die vielfach ineinander überwuchsen. Wir standen vor ihnen, am - vermeintlichen - Ziel unserer Mission, und waren so schlau wie vorher.
    Und da schlug die Aggressionsstrahlung wieder zu.
    Perry rief noch ein „Vorsicht, Bully!" Dann krümmte er sich auch schon nach vorn.
    Ich hatte im selben Moment das Gefühl, ein Speer müsse sich durch meinen Kopf bohren, von oben herab und dann senkrecht durch den ganzen Leib. Das Theater fing wieder an. Zuerst brach die Hitze aus, danach kamen das Zittern und das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, und dann erst die Explosion der Angriffslust und Zerstörungswut im Kopf.
    Ich drehte mich um mich selbst und fiel über die eigenen Beine. Ich landete auf dem Bauch, konnte mich gerade noch instinktiv mit den Händen auffangen - und sah trotz des Aufruhrs in mir plötzlich etwas, das wir noch gar nicht bemerkt hatten.
    Es war eine feine, gekrümmte Linie im Boden. Sie bog sich um mich herum, ohne daß ich zu sehen vermocht hätte, wo sie endete oder anfing.
    „Perry ...", krächzte ich.
    Ich wälzte mich auf den Rücken und sah ihn kommen. Er hatte einen länglichen Gegenstand in der Hand, eine Art Rohr, und holte damit aus. Bevor er auf mich einschlagen konnte, hatte ich meine Füße zwischen den seinen und hebelte ihn von den Beinen.
    Er landete hart neben mir auf dem Boden; vielleicht gerade hart genug, um ihn wieder zur Besinnung zu bringen.
    „Das habe ich also von deinen Schwüren zu halten, du Mistkerl!" schrie ich ihn an. „Was ist, willst du mich immer noch loswerden? Vielleicht versuchst du es mal mit der Überlegung, daß deine Überlebenschancen hier unten ohne mich nur die Hälfte betragen - wenn schon unsere gemeinsamen Vorsätze allein nicht mehr ausreichen!"
    Er starrte mich an. Aus blicklosen, dummen, glasigen Augen sah dieser Superterraner mich an und bewegte den Mund, ohne ein Wort hervorzubringen.
    Heilige Milchstraße, wie erbärmlich er dalag!
    Es kam über mich. Ich drehte mich und schnappte das Rohr, das er fallen gelassen hatte, und drosch es ihm gegen die Schulter. Ich hatte seinen Kopf treffen wollen. Mist! Aber noch einmal, er war ja überhaupt nicht bei sich und ...
    ... und streckte die linke Hand aus, bekam meinen rechten Arm mit dem Schlaginstrument zu fassen und riß es mir aus den Fingern. Dann bekam ich einen Schlag in die Magengrube, und Perry stand plötzlich vor mir, wieder mit dem Ding in der Hand.
    Er holte

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