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1872 - Vermächtnis der Veego

Titel: 1872 - Vermächtnis der Veego Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fahrzeug vor, ohne es allerdings zu berühren. Die Taktik war eindeutig.
    „Er will uns verjagen", sagte Golgar und schloß dicht zu Voya auf.
    Über den Stimmverstärker sowie alle machbaren Funkfrequenzen rief er ihn an.
    „Wir haben dich identifiziert, Voya. Was willst du uns sagen? Komm herauf in die GLADOR! Wir müssen mit dir sprechen. Du mußt uns helfen, einen Hyperdim-Resonator nach Mystery zu schaffen. Er befreit dein Volk von der drohenden Gefahr."
    Der Veego wandte sich ihm zu und bedrängte ihn. Golgar fluchte leise vor sich hin und flog Ausweichmanöver. Nach den Erfahrungen mit den Veego-Kindern wollte er eine Kollision lieber nicht riskieren. Schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, als in die Gondel zu flüchten.
    „Der Teufel soll ihn holen oder das, was Veego dafür halten", schimpfte er. „Der Kerl ist völlig übergeschnappt."
    Randolph Clement musterte :ihn besorgt.
    )Bist du ganz sicher, daß es sich urig .Philip handelt?"
    „Um wen sonst?"
    Eine Meldung aus der GLADOR warnte sie vor einem Energiegebilde, das vier Kilometer nördlich von ihnen entstand. Sie starteten die Gondel und stiegen bis zu einer Flughöhe von zehn Kilometern auf.
    Der Veego schien vorerst damit zufrieden. Er entfernte sich und verschwand hinter den Bergen.
    Vielleicht floh er auch nur vor der Kugel, die sich rasch ausdehnte und die Ebene verschlang.
     
    11.
     
    Synkona im Taylfing, 1288 NGZ
     
    Die Teilung war vollzogen, doch die Gefahr blieb. Die Ennox wären nicht sie selbst gewesen, wenn sie nicht versucht hätten, mit allen Mitteln hinter die Ursachen der Vorgänge zu kommen, die ihren Planeten bedrohten. Irrwische ließen sich in keinem der Pyramiden-Bilder entdecken. Dennoch war ein Zusammenhang nicht völlig ausgeschlossen.
    Daß die riesige Teilung alle Ennox des dritten Lebensalters erfaßte und die Zahl der Kinder dreimal so groß war wie gewöhnlich, besaß eine Bedeutung wie alles andere auch.
    Philip beruhigte seine Artgenossen und versuchte, sie vor unbedachten Handlungen zu bewahren. Zum Glück zeigten sie sich einsichtig. Besonders die Erlebnisse Alfreds und seine fünfundzwanzigjährige Bewußtlosigkeit trugen dazu bei, daß Philip bei seinen weiteren Besuchen in der Pyramide allein blieb. Ab und zu erwischte er sich dabei, daß er nicht direkt in das Innere des Bauwerks „ging", sondern ein wenig draußen verweilte, Manchmal traf er auf einen Androgynen, oder Raunach, einmal sogar auf Dor-Res Thean, und unterrichtete sie von den winzigen Fortschritten, die er bei der Erforschung der geheimnisvollen Bilder machte.
    Daß es die Theans auf Anraten der Roboter damals zugelassen hatten, die Pyramide auf der Hauptwelt Synkona zu deponieren, zeugte von dem großen Vertra,uen, welches die neuen Machthaber der Damurial in die Androgynen setzten.
    „Nach der Zeitrechnung der Terraner neigt sich das Jahr zwölfhundertachtundachtzig seinem Ende entgegen", empfing A-Zwölf Thean den Ennox bei seinem dreitausendsten Besuch. „Darf ich dir eine erfreuliche Mitteilung machen, Philip?"
    „Wenn es unbedingt sein muß." Philip war mit seinen Gedanken woanders. „Sprich!"
    „Der Zwölfer-Stamm feiert gemeinsam, mit dir Jubiläum. Du weißt, daß wir uns reproduzieren. Vor wenigen Stunden ist hier auf Synkona A-Zwölf-Dreitausend zum Leben erwacht. Bitte geh noch nicht, Philip.
    Erfüllst du mir eine Bitte?"
    „Warum nicht?"
    „Richte Robert Gruener unsere Grüße aus. Wir vermissen ihn und wünschen uns, daß er uns bald besuchen kommt."
    Philip verzog das Gesicht.
    „Wenn es sich einrichten läßt, gern", antwortete er. „Nicht gleich, aber irgendwann. Und jetzt entschuldige mich bitte. Ich habe zu tun."
    Der Ennox ging den Kurzen Weg ins Innere der Pyramide und badete übergangslos in der Lichterflut der Symbole. Er suchte jene wenigen Zeichen auf, deren Bilder ihm inzwischen vertraut, waren. Dort begann er von neuem, all das in sich aufzunehmen, was seinem Geist zugänglich und verträglich war.
    Jeden anderen Veego hätten die Impressiönen in den Wahnsinn getrieben und getötet. Ihn nicht. Und an dieser Stelle stellte Voya oder Philip oder Boloshambwer sich Fragen.
    Warum besitzt die Pyramide aus dem Arresum keinen Eingang? - Die Wahrscheinlichkeit der Antwort stieg mit jedem Besuch: Damit nur Veego in ihr Inneres gelangen können.
    Warum kann nur ich allein dem Wahnsinn widerstehen und die Bilder begreifen lernen? - Weil du allein den Chip besitzt, den dir einst Freund verlieh, den die Terraner

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