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1878 - Kontakt zu Kenteullen

Titel: 1878 - Kontakt zu Kenteullen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hätte das hier geändert. Auch du nicht."
    Der Aktivatorträger hob den Kopf und starrte zur Decke. Seine Augen schmerzten, in seinem Magen klumpte sich etwas zusammen.
    „Jetzt habe ich auch noch Kallia verloren. Ich bin ganz allein. Allein, selbst wenn tausend Menschen um mich sind. Alles ist so leer. Was ist mir geblieben? Nur dieses Mal auf dem Arm. Und meine Uhren ..."
    Er sank zu Boden. Grifaan wollte ihm aufhelfen, aber er wehrte erneut ab. Wie lange er so dalag - er. wußte es nicht. Irgendwann richtete er seinen Oberkörper ruckartig auf.
    „Ich möchte nach Hause ... zu meinen Uhren! Zumindest die sind mir noch geblieben. Das letzte, das einzige! Gobert, hilf mir bitte auf."
    Er ließ sich von Grifaan auf die Füße ziehen und starrte den Mediziner unter höchster Anstrengung an.
    Kantor ..machte eine Handbewegung, als wolle er einen unangenehmen Gedanken verscheuchen.
    „Irgendwann wird es für uns ein böses Erwachen geben. Die Perforation Perry Rhodan hat von einem identischen Fall im Drachen von Galorn berichtet. Die Uhren können warten - ich muß sofort mit Paola Daschmagan und Cistolo Khan sprechen."
    „Ruh dich lieber zuvor aus. Dein Kreislauf schwankt. Du brauchst Schlaf."
    „Nein. Ich habe ihn nie wirklich gebraucht. Gehweg! Laß -mich!"
    Myles Kantor machte zwei Schritte in Richtung Schutzschirm, dann brach er bewußtlos zusammen.
     
    *
     
    „Wir sind der Ansicht, daß die Kontakte zwischen unseren Völkern intensiviert werden sollten." Paola Daschmagan setzte sich hinter ihrem Schreibtisch zurecht und musterte aufmerksam das Hologramm, das einen Raum in der VHE THRANG zeigte. Galtarrad UZeun und Zygonod Lebente Kort saßen schräg hintereinander in zwei Sesseln und arbeiteten an verschiedenen Terminals.
    „Wir hören es mit Freude", sagte der Nonggo in seinem Umhang. Während die nackte Zygonod ausschließlich für technische Belange zuständig schien, kümmerte Galtarrad sich um die diplomatischen Kontakte und die Pflege jeder Art von Kommunikation. „Die Rückkehr des Faktorelements nach Luna verlief wie erwartet ohne Schwierigkeiten. Wann soll der nächste Austausch stattfinden?"
    „Noch heute. Es wird nur wenige Stunden dauern" bis die Abgeordneten des Solaren Parlaments die entsprechenden Vorkehrungen getroffen haben."
    „Wir stellen sofort den Kontakt mit Kenteullen her", sagte Zygonod und erhob sich. Galtarrad fügte hinzu: „Unser Volk kann den nächsten Besuch kaum erwarten. Du mußt das verstehen, Erste Terranerin. Lange haben wir gewartet, und endlich stellt die Heliotische Wabe unter Beweis, daß sie das zu leisten vermag, wozu sie konstruiert wurde. Wir sind glücklich."
    Wenn das anhält, wir haben nichts dagegen, dachte Paola Daschmagan.
    „Vergeßt vor lauter Glück nicht, daß der eigentliche Adressat des Heliotischen Bollwerks Perry Rhodan ist. Er weilt in der Ferne und ist noch kein zweites Mal ins Solsystem zurückgekehrt. Unter den Bewohnern der Erde gibt es viele, die nicht mit der Anwesenheit der riesigen Transportmaschinerie einverstanden sind."
    „Wie viele?" fragte Zygonod nach kurzem Schweigen.
    „Vierzig Prozent. Die Meinung der Menschen schwankt derzeit von Tag zu Tag, sie ist nicht einheitlich.
    Aber die Tendenz ist steigend."
    „Wir werden alles tun, um auch den letzten Zweifler zu überzeugen", fügte Galtarrad hinzu. „Möchtest du einen Vorschlag hören, Paola?"
    „Warum nicht?"
    „Jeder, der gegenüber dem Heliotischen Bollwerk Mißtrauen hegt, soll es’ besichtigen. Wir veranstalten Tag und Nacht Führungen, während die Kontakte zwischen unseren Völkern ausgebaut werden."
    „Eine gute Idee. Ich werde entsprechende Hinweise verbreiten lassen. Gebt uns rechtzeitig Bescheid, wann genau ihr welches Faktorelement austauschen wollt. Es sollte möglichst in der Nähe des Parlaments liegen."
    Galtarrad warf einen Blick auf eine flache Bildscheibe.
    „Ich schlage vor, das Element zu nehmen, das den Stadtteil Erjinaki umfaßt. Nach euren Maßstäben liegt es etwa zehn Kilometer westlich des Parlaments."
    „Gut. Wir werden die Bürger abstimmen lassen, ob sie einverstanden sind. Ihr hört von mir."
    Sie schaltete ab und wandte sich nach rechts, wo auf einem der Wandmonitoren das Gesicht der Xenopsychologin zu erkennen war.
    „Sie meinen es ehrlich", sagte Bré Tsinga erneut. „Sie sagen das, was sie denken. In ihren Absichten steckt auch nicht die kleinste Spur einer Hinterlist."
    „Und wennschon. Sie weichen uns noch immer auf alle

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