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1879 - Phantome in Terrania

Titel: 1879 - Phantome in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und fuhr vorwurfsvoll fort: „Dazu wollte ich gerade kommen, bevor du mich unterbrochen hast, Khan. In der Kapsel ist ein Lebewesen eingeschlossen. Von der Gestalt eines Nonggo, wie die Durchleuchtung ergeben hat."
    „Ein Nonggo?" platzte ich heraus. „Die Nonggo haben einen ihrer Artgenossen ausgesetzt und sind dann einfach verschwunden?"
    „Das ist nicht weiter verwunderlich", sagte Ci. „Galtarrad und Zygonod haben angedeutet, daß in der Kapsel der Schuldige hockt, der für die Katastrophe verantwortlich ist."
    Ich mußte Ci zustimmen. Wer anders als ein Nonggo hätte damit gemeint sein können?
    „Könnte die Kapsel irgendeine Bedrohung darstellen?" erkundigte sich Ci.
    „Nein", antwortete Thooker. „Wir haben sie gründlich durchleuchtet und nichts Ungewöhnliches entdeckt. Es gibt keine Sprengsätze und nichts, was zu einer Energiebombe werden könnte. Es könnte höchstens die Atmosphäre in der Kapsel verseucht sein. Aber das ist unwahrscheinlich, wo doch ein Nonggo darin eingesperrt ist."
    Ich sah Cis skeptischem Gesicht an, daß er dennoch nicht einmal diese Möglichkeit ausschloß. Was war der Mann doch mißtrauisch und vorsichtig! Ein Wunder, daß ich Zugang zu ihm gefunden hatte.
    „Dann holt die Kapsel an Bord und bringt sie in die Quarantänestation", ordnete Ci an. Er wandte sich an mich. „Kümmere dich bitte um den Nonggo, sobald die Kapsel unter Quarantäne ist, Amy."
    „Nichts lieber als das", sagte ich. „Aber bis dahin ist noch etwas Zeit. Vorher möchte ich wissen, um welche mysteriösen Vorfälle es sich im Zusammenhang mit dem Heliotischen Bollwerk handelt."
    Ci zögerte kurz, dann entschloß er sich, sich mir anzuvertrauen. „Man hat dort die Leiche von Kallia Nedrun gefunden, der Lebensgefährtin von Myles Kantor", sagte er.
    „Davon habe ich auch schon etwas gehört; es gehen einige Gerüchte um, und die Medien haben das teilweise auch schon hochgepuscht."
    „Sie haben leider recht. Wir haben die Gerüchte bislang nicht bestätigt, weil einige Einzelheiten noch nicht geklärt sind. Aber wir werden die Nachricht wohl bald offiziell rausgeben."
    Cistolo Khan grinste schief und hob die Schultern.
    „Es ist richtig, daß Kallia Nedrun sich unter einem Vorwand Zugang zum Heliotischen Bollwerk verschafft hat und dort untergetaucht ist. Sie war Jahrzehnte im Koma und wacht ausgerechnet beim Eintreffen des Heliotischen Bollwerks auf und verlangt, in dieses gebracht zu werden! Das sind doch keine Zufälle! Und dann findet man ihre Leiche. Sie war aufgedunsen und porös, so als hätte man die Zellen ihres Körpers aufgeschwemmt. Doch es kommt noch bunter. Perry Rhodan hat in der Galaxis der Galornen ebenfalls solche aufgeschwemmte Leichen gefunden. Und das stets nach Sabotageakten. Das muß doch zu denken geben."
    „Welche Schlüsse ziehst du daraus, Ci?"
    „Nonggo und Galornen sind Mitglieder der Koalition von Thoregon. Die aufgeschwemmten Leichen stehen in engstem Zusammenhang mit diesen beiden Völkern. Also sollte man sich vor allem hüten, das mit ihnen zusammenhängt. Darum sind mir auch die beiden Faktorelemente nicht geheuer."
    „Das war ja geradezu eine Schlußfolgerung in Form eines klassischen Syllogismus", meinte ich schmunzelnd. Nur Ci konnte nicht lächeln.
    Wir erreichten die Quarantänestation.
     
    *
     
    Sicherheitshalber hatte ich den Schutzanzug übergestreift, als Roboter den drei Meter hohen Behälter hereinschoben. Ich ließ ihn mit dem dickeren Boden nach unten aufstellen. Außer mir war nur noch Thooker anwesend.
    Thooker war so eine Art wissenschaftlicher Guru an Bord der PAPERMOON, dessen Fachautorität von niemandem in Frage gestellt wurde. Er war bloß 1,65 Meter groß, und sein kurzgeschnittenes schwarzes Haar wies eine Tonsur auf. Er stammte von der Kolonialwelt Strepp und war nach eigener Aussage Mönch der dortigen Glaubensrichtung. Doch hatte er noch nie jemandem verraten, was es mit dieser Religion auf sich hatte. Er war Jahrgang 1188 und hatte erst vor kurzem seinen Hunderter begangen. Und zwar auf seine Weise.
    An diesem Tag war er unauffindbar gewesen.
    Thooker blickte zu mir auf und sagte: „Ich habe an der Kapsel außen einen Öffnungsmechanismus entdeckt. Es ist also kein Problem, sie zu öffnen. Es geht nur darum, daß du mit der medizinischen Ausrüstung sofort zur Stelle bist, um dem Nonggo, wenn nötig, erste Hilfe zu leisten, Amalie."
    „Kein Problem, ich habe in letzter Zeit nichts anderes getan, als Nonggo zu verarzten."
    „Wenn

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