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1897 - Schach den Dscherro

Titel: 1897 - Schach den Dscherro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorübergehend.
    „Damit eines klar ist", sagte Ross mit ungewöhnlich scharfer Stimme. „Alleingänge gibt es keine. Alles, was ihr unternehmen wollt, wird zuerst mit mir abgestimmt. Ein einziger Fehler kann uns das Leben kosten."
    „Das, was wir bisher als Absonderung bezeichnen, muß ein natürlicher Vorgang sein", hielt Tilly Namund ihm entgegen. „Die Footen sind nackt und hilflos. Ein Fingerschnippen von uns, und sie fallen tot um."
    „Nein, nein, nein!" Ross lief dunkelgrün an. „Ihr habt es immer noch nicht begriffen! Wir wissen viel zuwenig über sie. Sie sind Instinkt-Techniker und in der Lage, fremde Technik intuitiv zu begreifen. Welche anderen gefährlichen Fähigkeiten sie noch besitzen, ist uns bisher unbekannt. Wir müssen weiterhin davon ausgehen, daß sie ein paar Überraschungen für uns bereithalten. Wer das ignoriert, ist ein Selbstmörder und gefährdet obendrein das ganze Unternehmen. An die Arbeit, Freunde! Wir wollen keine Zeit verlieren. Zwölf Stunden sind schnell vorüber. Wir sehen uns das Ganze aus der Nähe an."
    Er schloß den Helm seines Kampfanzugs und ging ihnen voran zur Tauchkammer, wo die Freiwilligen auf sie warteten.
    Die Dscherro hatten sich bisher nicht gemeldet. Der Siganese rechnete damit, daß Taka Fellokk eine ganze Weile brauchen würde, um die bitteren Pillen zu schlucken, die er ihm verabreicht Hatte. Bis dahin mußten sie alles tun, um die Unwägbarkeiten des Unternehmens zu verringern. Footen stellten immer und überall eine Gefahr dar, solange ihre eigentliche Bedeutung für die Dscherro nicht vollständig ans Tageslicht kam.
    „Der einhornige Teufel liegt vielleicht schon im Sterben, so, wie der beim letztenmal aussah", mutmaßte Salmon Seith, als sie nebeneinander in die Tauchglocke stiegen. „Es stellt sich zwar die Frage, warum der Kerl plötzlich so krank ist, aber das kann uns ja egal sein. Sein Tod würde uns einen Großteil der Probleme vom Hals schaffen."
    „Nicht unbedingt", sagte Rosa Borghan hinter ihm. „Es käme darauf an, aus welchem Holz der Nachfolger geschnitzt ist. Dscherro sind, soweit wir das mitbekommen haben, im großen und ganzen alle gleich. Ihre Lebensaufgabe besteht in einer Abfolge blutiger Beutezüge. Ihrer Mentalität nach sind sie wilde Tiere, bestenfalls Primaten. Ohne die Footen würden sie in den Dschungeln oder Steppen irgendeines fernen Planeten hausen. Die Bewohner des Faktorelements aus Terranias Süden, die in das Reich der Dscherro verschlagen wurden, sind nicht zu beneiden. Vermutlich hat keiner von ihnen die ersten Tage überlebt."
    „Die einzigen, die den Bestien etwas entgegenzusetzen haben, sind wir", bestätigte Ross. „Und dabei soll es bleiben. Macht schneller! Arno, wie sieht es bei dir aus?"
    Wosken hielt die Stellung im Kommandostand, den sie eingerichtet hatten.
    „Alles in Ordnung. Die Dscherro machen keine Anstalten, sich Siga zu nähern."
    „Haltet die Paralysatoren und die Sprühflaschen bereit", schärfte Ross ihm ein.
    Aus ein paar Bewußtlosen ließen sich mit etwas Spray und Glanzlack innerhalb von Sekunden Tote machen. Es mußte reichen, die Dscherro endgültig abzuschrecken.
    Hätte Taka Fellokk geahnt, daß kein Siganese tatsächlich in der Lage war, ein anderes Wesen zu ermorden, hätte er längst einen Angriff auf CADO gestartet. Anscheinend hatten die Speicher, die von den Dscherro in Terrania erbeutet worden waren, diese Information nicht enthalten. So aber erging es ihm mit den „kleinen Terranern" ebenso wie diesen mit den Footen. Sie wußten noch viel zuwenig über den Gegner, um ihn richtig einschätzen zu können.
    Ein Ruck ging durch die Tauchglocke. Sekunden bevor sich die Druckschleuse endgültig schloß, setzte sich das Fahrzeug bereits in Bewegung. Auf den Monitoren flammten die Lichtkegel greller Scheinwerfer auf; die Siganesen hielten unwillkürlich den Atem an. Wasser drang in die Flutungskammer ein, während die Glocke bereits auf das Schott zusteuerte. Syntrons hatten den Vorgang bis in die Tausendstelsekunde ausgerechnet, damit kein bißchen Zeit verlorenging.
    Für gewöhnlich benutzten Roboter diese Art von Fahrzeugen. In ihnen tauchten sie zum Grund des riesigen Bassins hinab, um Testfahrzeuge und Prototypen nach Rissen und Verformungen abzusuchen.
    Wie alles in CADO war auch die Tauchglocke nagelneu. In den letzten Wochen vor dem endgültigen Umzug der Siganesen von ihrer Heimatwelt nach Camelot hatten die Automaten alles eingemottet. Daß die kleinen grünen

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