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1899 - Katastrophe im Deltaraum

Titel: 1899 - Katastrophe im Deltaraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Technobox zufällig in direkter Nähe des Standardtores gewesen sei, als das Chaos im Deltaraum losbrach. Ich unterbrach ihn nicht, als er schilderte, wie sich die beiden ins Standardtor gerettet hatten. Sie waren halb bewußtlos, halb wahnsinnig gewesen, als sie endlich in den Tunnel hineingesaugt wurden und die mörderischen Befehle verstummten. Sie reichten, wie erhofft, nicht in den Tunnel hinein.
    Auch die Tessma an Bord der Technobox, die von den Amok-Impulsen zur Raserei getrieben worden waren, wovon die beiden Baolin-Nda anfangs in ihrem eigenen Wahn gar nichts gemerkt hatten, beruhigten sich wieder. Sie gliederten sich zurück in die Strukturen" aus denen sie sich gelöst hatten, und bildeten funktionierende Einheiten.
    Tautanbyrk und Viviaree gelang es, die Box innerhalb des Tunnels in einer inaktiven Zone energetisch zu verankern; sie schalteten anschließend ihre Systeme wiederum ab. Sie beschlossen, auf Hilfe zu warten, denn ihre ganze Hoffnung konnte nur sein, daß man anderenorts die Ereignisse in der Deltablase registriert hatte und entsprechend handelte.
    Sie waren dabei - davon überzeugt, daß das Unheil von der Nano-Kolonne ausgegangen war; daß sie die Steuerzentrale ULTIST infiltriert und die Katastrophe ausgelöst hatte. Tautanbyrk war sogar sicher, daß der „Wohltäter Shabazza" dahintersteckte.
    Shabazza!
    Schon wieder dieser Name! Nicht zuletzt wegen ihm war es uns so wichtig gewesen, mit den Baolin-Nda Kontakt aufzunehmen. Und jetzt kamen sie von selbst damit.
    Shabazza steckte anscheinend hinter allem Unheil, das jetzt und in den letzten Jahren im Universum angerichtet worden war. Er hatte den Galaktikern Goedda auf den Hals gehetzt, und er war verantwortlich für den Chaosmacher von Norrowwon.
    Und er arbeitete mit Nano-Kolonnen, zumindest mit einer.
    Was lag da näher als der Verdacht, daß sowohl die perforierten Leichen von Kallia Nedrun als auch die der Zentrifaal in den Drachen der Galornen das Ergebnis von explodierten Nano-Kolonnen waren?
    „Kennt ihr diesen Shabazza?" fragte ich die Baolin-Nda.
    Tautanbyrk verneinte. Ihm war nur der Name ein Begriff. Kein Baolin-Nda hatte je, abgesehen von der Botschaft der Kolonne, von einem Wesen namens Shabazza gehört, geschweige denn ihn gesehen.
    Ich versuchte, mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
    Wer war er? Warum kämpfte er gegen uns? Warum kämpfte er gegen Thoregon - die Galornen, die Nonggo, die Baolin-Nda?
    Tautanbyrk beendete seinen Bericht damit, daß er und Viviaree Tage und Wochen auf Hilfe gehofft hatten, die niemals eintraf. Sie nutzten die Zeit, um aus den Mitteln der Technobox eine atomare Brandbombe zu entwickeln, die ULTIST und hoffentlich die Kolonne innerhalb weniger Stunden vernichten könnte - wäre es nur möglich, sie an Ort und Stelle zu plazieren.
    Doch dann, nachdem sie weiter vergeblich auf Hilfe gewartet hatten und sich selbst weder in der einen noch der anderen Richtung aus dem Standardtor hinauswagen konnten, hatten sie sich in einen künstlichen Tiefschlaf begeben, aus dem sie die Automatik erst dann wecken sollte, wenn ein Raumschiff im Tunnel auftauchte, um in den Baolin-Deltaraum einzudringen.
    Genau das war geschehen, als die KAURRANG plötzlich erschien. Tautanbyrk und Viviaree wurden geweckt, und der Rest war bekannt.
    Sie hatten gesehen, mit welchen Schwierigkeiten die KAURRANG zu kämpfen hatte, und beschlossen, selbst aktiv einzugreifen.
    „Wir", schloß Tautanbyrk seinen Bericht ab, „können nicht in den Deltaraum zurückkehren, solange wir nicht sicher sein können, daß der Selbstmordbefehl nicht mehr abgestrahlt wird. Aber euch könnten wir jetzt den Einflug ermöglichen. Die Zukunft des Deltaraums liegt jetzt vielleicht allein in eurer Hand ..."
     
    3.
     
    Siebenton: GK 876 Die noch. immer wachsende Flotte der Shaogen-Außenwächter, unterstützt durch Flotten der Mönche und anderer galaktischer Intelligenzen aus dem Inneren der Galaxis, belagerte nunmehr seit einigen Wochen die Zentralwelt des Baal-Gegenkults. Siebenton, der Seelenhirte von Wolkenort und damit der geistliche und weltliche Führer seines Volkes, kontrollierte den Einschließungsring von Bord seines gewaltigen Schiffes aus, des 1100 Meter großen KREUZMONDS VON WOLKENORT.
    Noch knapp sechstausend TraalSchiffe, darunter halbe Wracks, und Raumstationen standen über zehntausend Einheiten gegenüber. Den großen Schlachten waren zuletzt immer verbissener und kleiner werdende Geplänkel gefolgt. Vor allem seit

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