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1904 - Die Chronauten

Titel: 1904 - Die Chronauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Trillern und Jubilieren, so hell und klar wie von einer terranischen Nachtigall, näherte sich ihnen. Ein einzelner Aioia rollte radschlagend herbei und bremste unmittelbar vor ihnen, indem er seinen Fladenkörper querstellte. Er änderte den Tonfall und zwitscherte hastig drauflos.
    „Er heißt Oioioi!" dolmetschte Gucky. „Und er sagt, wir sollen ihm folgen."
    Sie setzten sich in Bewegung. Der Aioia rollte gemütlich vor ihnen her. Ab und zu deuteten seine Gliedmaßen auf Details von Eingängen oder auf Markierungen. Dazu sang er ihnen die Vokalerklärungen.
    „'„Spionsonde schräg hinter uns", murmelte Icho Tolot, als sie nach einer halben Stunde einen gelben Tunnel erreichten. „Sie bekommt alles mit. Warum will uns der Aioia zu den Ginkoos führen?"
    Oioioi bog kurz vor dem Tunnel ab und verschwand durch ein Lamellenschott. Dahinter wartete ein Ginkoo. Der Aioia flötete ihnen etwas vor. Der Ilt entnahm seinen Gedanken, daß er seinen Auftrag erfüllt hatte. Oioioi rollte hinaus und entfernte sich laut jubilierend.
    „Mein Name ist Zuredor", empfing sie der Ginkoo. Wenn er den Mund bewegte, schwabbelte sein ganzer Körper. „Ich habe euch ein Angebot zu machen."
    Gucky entnahm seinen Gedanken, wie das Angebot aussehen würde.
    „Schlag's dir aus dem Kopf", warnte er. „Mit Betrügern machen wir keine Geschäfte."
    Zuredor fing an zu schimpfen.
    „Dann werdet ihr das Tronium-Azint nie mehr los. Für wie dumm haltet ihr uns Händler?
    Es hat sich längst herumgesprochen, auf welch heißer Ware ihr sitzt. Was glaubt ihr, warum ich euch ausgerechnet hier treffe? Damit die Shuuken nichts erfahren. Im Gesang der Aioia geht vieles unter, was an keines anderen Wesens Ohr dringen soll."
    „Vor der Tür lauert ein Minispion Ekkeon Anneks. Der Oberste Richter läßt uns auf Schritt und Tritt beobachten."
    Der Ginkoo setzte sich mühsam in Bewegung und schleppte seine vier Zentner Fett durch das Lamellenschott hinaus. Sie hörten sein Schimpfen. Es zischte kurz. Etwas aus Metall schlug auf den Boden. Zuredor kehrte zurück und lehnte sich keuchend gegen die Wand.
    „Ich kaufe das Tronium-Azint zu einem Viertel des Marktwertes", stieß er hervor. „Mehr ist nicht drin. Jedes spätere Angebot, egal von wem, wird schlechter ausfallen. Wenn ihr annehmt, bringe ich euch an jeden gewünschten Ort des Universums."
    ;„Das wäre zu billig, du Angeber", antwortete Gucky. „Denn wir wollen lediglich hinab nach Curayo."
    „Cura..." Dem Ginkoo verschlug es die Sprache.
    „Und außerdem machen- wir mit Halsabschneidern wie dir keine Geschäfte", fügte Gucky hinzu. „Du willst uns das Geld wieder abnehmen und uns töten lassen. Die Falle hat sich bereits geschlossen. Du glaubst, daß es für uns kein Entkommen gibt, sobald sich das Tronium-Azint in deinen Händen befindet. Du bist ein Schwachkopf, Zuredor! Aus dem Schicksal deines Artgenossen Arontellmor hast du offenbar keine Konsequenzen gezogen. Pech für dich."
    Der Ginkoo schrie etwas in ein Funkgerät. Draußen erklang das Getrampel von Stiefeln.
    Mehrere Oykamuuren hüpften herein, eröffneten ohne Warnung das Feuer. Die Schutzschirme der beiden Galaktiker flammten sofort grell auf.
    Gleichzeitig griff Gucky telekinetisch nach den Wesen, die entfernt ähnlich aussahen wie terranische Bären. Sie purzelten durcheinander, doch das beeinträchtigte nicht ihren Willen, den Auftrag zu Ende zu führen. Sie ballerten wild um sich. Einer der Schüsse traf den Ginkoo. Zuredor japste vor Überraschung und fiel vornüber. Er klatschte zu Boden und wälzte sich hastig in Richtung Wand. Dort, wo der Schuß ihn getroffen hatte, rann gelbes Fett, vermischt mit orangefarbenem Blut, am Umhang herab und verschmierte den Boden.
    Einer der Oykamuuren unter der Tür rief etwas. Die Killer warfen sich in Richtung Ausgang, aber Gucky, hielt sie mit seinen geistigen Kräften fest. Sie hüpften auf der Stelle, und der Ilt brach in Gelächter aus.
    „Das habt ihr euch so gedacht, he! Aber daraus wird nichts. Versucht es ein anderes Mal. Vielleicht sind euch die Sterne dann besser gesinnt." .
    Ein Trupp Rawwen tauchte auf und sperrte die Oykamuuren kurzerhand in mitgebrachte Säcke. Dort tobten sie weiter, und Gucky entließ sie aus der .geistigen Umklammerung.
    „Du kannst hereinkommen, Ekkeon Annek!" rief er. „Die Luft ist rein. Es kann nichts mehr passieren."
    Per Oberste Richter trat ein und erfaßte die Lage mit seinem Rundumblick.
    „Der Ginkoo hat uns die Oykamuuren auf den

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