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1904 - Die Chronauten

Titel: 1904 - Die Chronauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hätte, worum es sich dabei handelte.
    „Wir ziehen uns für wenige Augenblicke zurück, um uns zu beraten", fuhr der Ilt fort.
    „Wartet hier!"
    Sie wanderten ein Stück in den Bezirk der Ginkoos hinein.
    „Die beiden haben sich abgesprochen", sagte Icho Tolot. „Sie haben offenbar etwas gemerkt. Sie hoffen darauf, daß wir bei der Suche nach Jii'Nevever in den Zeitgräben verlorengehen. Dann gehört ihnen die VUNGUAR mitsamt den elf Tronikken. Der Zeittaucher und die Mannschaft sind reine Augenwischerei. Ekkeon Annek und Arrak Rokkun hoffen sehnlichst, daß wir nicht von Curayo zurückkehren."
    „So sehe ich das auch", bestätigte Gucky. „Aber die Unruhe in meinem Innern wächst.
    Wir müssen Jii'Nevever befreien. Dringend! Laß uns so schnell wie möglich hinabfliegen, Icho."
    Der Haluter stimmte zu. Die beiden kehrten zu den Wartenden zurück.
    „Wir nehmen deinen Vorschlag an, Arrak Rokkun", teilte der Ilt ihnen mit. „Und wir danken dir für deine Großzügigkeit."
    Der Shuuke senkte seinen Rüssel ein weiteres Stück nach unten, was ein Zeichen der Bestätigung sein mochte.
    „Folgt den beiden Wächtern!" sagte Rokkun abschließend. „Sie werden euch zum Zeittaucher bringen."
     
    *
     
    Die ARRAGO VII glitt durch das Tor hinaus ins All. Daß die kleine Expedition von CALLORBAZINT aus startete und nicht etwa von ARANGITARIS oder KHANORINKOPATH, lieferte einen weiteren Hinweis darauf, wie groß der Einnuß des Obersten Richters auf die Vorgänge war. Es war durchaus denkbar, daß der Auftrag zur Annektierung des Hauses von Dukken Haussa ursprünglich von ihm gekommen war.
    Die Mannschaft, von der Arrak Rokkun gesprochen hatte, glänzte durch eine hochkarätige Besetzung. Neben den Shuuken Gerro Avva und Ullan Genn machten die drei Rawwen Lonor-Ibs, Seorken-Orr und Voneoto-Sib den Flug mit sowie der Aioia E-Au-I-O.
    Alle sechs wußten nichts über die parapsychischen Fähigkeiten des Ilts. Arrak Rokkun, ihr Legion-Führer, handelte nach dem Prinzip „Wissen ist Macht. Gib nur soviel davon preis, wie unbedingt nötig ist". Und über den veränderbaren Metabolismus des Haluters war sowieso nichts ruchbar geworden, denn Tolot hatte diesen lediglich andeutungsweise zum Einsatz gebracht und nichts darüber erzählt.
    Als Expeditionsleiter fungierte Gerro Awa. Im Rechner seines Schutzanzugs hatte er den Lageplan Rakka Kossas und die Log-Daten der ERNIUM III gespeichert. Auf diese Weise vermochte der Shuuke den Weg des Zeittauchers und die Verhältnisse im Landegebiet nachzuvollziehen. Darüber hinaus war die ARRAGO VII mit reichhaltigem Informationsmaterial über die Zeitfelder auf Curayo ausgestattet, so daß sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem vorerst nicht gefährdeten Gebiet landen konnte. Vor Überraschungen allerdings war kein Chronaut sicher. Die Zeitfelder erwiesen sich teilweise als wenig stabil und wanderten, wie Gerro Awa mehrfach betonte. Aber nicht nur solche Überraschungen warteten auf der Oberfläche des Planeten. Oftmals kam es zu Begegnungen mit gestrandeten Personen oder dem, was aus ihnen geworden war.
    Gucky und Icho Tolot registrierten das alles, aber ihre Gedanken weilten anderswo.
    Bei Jii'Nevever. Und bei Torric. Den Herrn der Zeiten stuften sie als Gefahr ein, als globale Bedrohung auf einer sowieso bedrohlichen Welt. Jii'Nevever, wer oder was immer das sein mochte ein Lebewesen oder ein Gegenstand, vielleicht ein Behälter -, jedoch wollten sie befreien.
    Die Fragen nach dem Wie und dem Warum stellten sich ihnen nicht. Es kam ihnen vor, als sei es schon immer ihr einziger Wunsch gewesen, genau das zu tun. Oder waren sie sogar mit dem Auftrag geboren worden?
    Darauf wußten weder Gucky noch Icho Tolot eine sinnvolle Antwort. Während des Landeanflugs klarte ihr Bewußtsein ein wenig auf. Sie begriffen in nie zuvor gekannter Klarheit, daß sie den Auftrag erst vor kurzer Zeit erhalten hatten. Irgendwann am Ende der neun Monate, an die sie sich nicht erinnern konnten.
    Ob sie in dieser Zeit immer in der VUNGUAR gewesen oder anderswo gelebt hatten, entzog sich jedoch ihrer Kenntnis. Dieser Bereich in ihrem Bewußtsein glich dem schwarzen Loch, in das Gucky jüngst zu stürzen glaubte. Und sosehr sie sich den Kopf zermarterten, die Erinnerung gab nichts davon frei.
    Irgendwann, nach einer guten halben Stunde, wandte sich ihnen Gerro Awas Rüssel zu.
    „Wir landen in Kürze. Wenn ihr einen Blick auf den Bildschirm oder aus einer der Sichtluken werfen wollt?"
    Sie taten es. Die

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