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1905 - Zwischen den Zeiten

Titel: 1905 - Zwischen den Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Jahrhunderten mehr und mehr degeneriert waren, so daß sie nun kaum noch als Intelligenzwesen zu bezeichnen waren.
    Das Land sah aus, als sei es vor langer Zeit von riesigen Maschinen durchwühlt und umgegraben worden. Tiefe Gräben durchschnitten die Landschaften, wo Zeitlose nach Tronium-Azint gesucht hatten. Rücksichtslos hatten sie dem Planeten tiefe Narben beigebracht und sich nicht die geringste Mühe gemacht, ihre Spuren zu beseitigen. ,Reste von gewaltigen Maschinen zum Abbau von Tronium-Azint zeugten von den Anstrengungen der Schatzsucher, aber nichts wies darauf hin, ob es einem oder mehreren gelungen war, Schwingquarze abzubauen.
    „Der Chronaut Rakka Kossa hat diese Gegend das Land Gonuro genannt", berichtete Gerro Avva, der so tat, als habe er seine Abneigung gegen den Ilt und dessen parapsychische Fähigkeiten überwunden. „An dieses Gebiet grenzt ein riesiges Zeitfeld aus Turbozeit. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um das Land Kinoaras, in dem Torric, der Herr der Zeiten, herrschen soll."
    „Woher weißt du das?" fragte Icho Tolot.
    „Zwei von Rakka Kossas Begleitern, die dort eingedrungen sind, wurden zur Warnung als Leichen zurückgeschickt", antwortete er.
    Gucky überwachte ihn telepathisch, soweit es ihm möglich war, und erkannte, daß er von tiefer Furcht vor Torric erfüllt war. In zahllosen Gerüchten war von diesem geheimnisvollen Herrscher die Rede, und in allen wurde er als ausgesprochen hart und grausam geschildert. ,„Es ist also besser, wenn wir dem Herrn der Zeiten aus dem Wege gehen", fuhr Gerro Awa fort. „Und dem Zeitfeld ebenfalls. Unser Ziel ist das Turbofeld im Osten."
    „Was macht den Unterschied zu dem anderen Feld aus?" Icho Tolot ließ sich auf den Boden sinken. Als der Haluter saß, befanden sich seine drei Augen annähernd in der Höhe der Wahrnehmungsorgane des Shuuken. „Beides sind Turbofelder. Wieso ist das eine unser Ziel, während das andere zu gefährlich für uns Ist?"
    „In dem Turbofeld im Osten befindet sich derzeit ein wahres Labyrinth aus Normalzeit-Korridoren, das einigermaßen stabil wirkt", eröffnete Gerro Awa ihm. „Rakka Kossa ist jahrelang darin herumgeirrt, aber er hat uns viele Hinweise gegeben, wie man sich darin bewegen muß, und wir haben Kalmat, der uns helfen wird. So können wir hoffen, daß wir schneller hindurchfinden als Rakka Kossa."
    Gucky blinzelte. Gerro Awa war fest davon überzeugt, daß er Kalmats Fähigkeiten für sich nutzen konnte. Aber noch ein anderer Gedanke beschäftigte ihn: der Ersatz-Zeittaucher mit den Robotern an Bord.
    Er fieberte ihrer Ankunft geradezu entgegen.
    Mit Kalmat an der Spitze tastete sich die Expedition langsam voran. Der Rawwe machte eine Reihe von Zeitfeldern aus, die jedoch weit von ihnen entfernt waren. Gefährlicher für sie waren verschiedene Turbofelder, die in einer Höhe von etwa hundertfünfzig Metern über ihnen schwebten und mit den Wolken träge über das Land zogen, als würden sie vom Wind angeschoben.
    Sie waren es, die sie dazu zwangen, auf dem Boden zu bleiben und auf den Einsatz der Fluggeräte zu verzichten. Zu allem Überfluß bestand die Gefahr, daß sie sich auf den Boden herabsenken könnten.
    Als die Chronauten eine Senke erreichten, in der sich aneinandergereihte, blühende Büsche in langen Bahnen über das Land zogen, schob sich Lonor-Ibs an Kalmat vorbei.
    „Seht euch das an!" rief der Rawwe begeistert. „Die Büsche wachsen so dicht beieinander, daß man meinen könnte, jemand hat sie angepflanzt. Es sind die Mossa-Büsche, von denen Rakka Kossa berichtet hat. Die Samenkeime enthalten ein einzigartiges Aroma."
    Der Rawwe hatte bisher nur wenig Interesse für die Pflanzen von Curayo gezeigt, sondern sich vor allem für die Tiere interessiert. Einmal hatte er sich von der Gruppe getrennt, um Jagd auf eine Art Hirsch zu machen, war jedoch schon bald zurückgekehrt.
    Das Jagdglück war nicht auf seiner Seite gewesen.
    Als er sich nun über einen Busch beugte, um eine der Blumen aus der Nähe zu betrachten, öffnete sich plötzlieh der Boden neben ihm, zwei mächtige Scheren schössen heraus, packten ihn und rissen ihn in eine Höhle.
    Die anderen der Gruppe hörten nur noch seinen Schrei. Als sie herumfuhren, sahen sie ihn im Erdreich verschwinden.
    Gucky erfaßte seine von Todesangst erfüllten Gedanken und wollte ihn telekinetisch halten, doch es war schon zu spät.
    Die Gedanken brachen abrupt ab -und dann war gar nichts mehr.
    Erschüttert wandte der Ilt sich

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