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191 - London - Stadt der Vampire

191 - London - Stadt der Vampire

Titel: 191 - London - Stadt der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Dankbarkeit unbekannt war.
    Es sollte angeblich etwa zehn ›Wegbereiter‹ geben, auch Mädchen sollten dieser gefährlichen Clique angehören. In ihrer verblendeten Unwissenheit konnten sie Dinge wecken, die man besser schlafen ließ.
    Ich fragte Daphne Rafferty nach Namen. Sie konnte uns nur einen einzigen nennen: Charly Beck. Er wohnte in der Nähe des Battersea Park.
    Damit hatten wir das Ende des roten Fadens erst einmal in der Hand. Charly Beck würde uns die Namen seiner Freunde verraten müssen.
    Daphne sagte traurig, ihr Bruder habe überhaupt nicht mehr an seinem Leben gehangen.
    Hatte sich Harry Rafferty dem gierigen Blutsauger freiwillig zur Verfügung gestellt? Wo war der junge Mann dem Vampir begegnet? Wußten die anderen ›Wegbereiter‹, wo das Schattenwesen zu finden war?
    Wir verließen das Fotostudio. »Es würde mich nicht wundern, wenn Harry Rafferty freiwillig aus dem Leben schied«, sagte Mr. Silver, während wir uns zu meinem schwarzen Rover begaben.
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, erwiderte ich.
    »Rafferty witterte eine Chance.«
    »Der Tod ist keine Chance.«
    »Man bleibt nicht tot, wenn man einem Vampir zum Opfer fällt.«
    »Ach, so meinst du das«, sagte ich und holte die Fahrzeugschlüssel aus der Tasche.
    »Harry Rafferty spekulierte nach meiner Ansicht mit ewigem Leben«, meinte Mr. Silver, »aber die Sache ging daneben. Ich nehme an, es war nicht geplant, daß Rafferty in die Themse fiel, nachdem ihn der Vampir restlos ausgesaugt hatte.«
    »Das war eine Panne, die Harry Rafferty um dieses andere Leben brachte«, sagte ich.
    »Ich sehe, du kannst mir folgen«, sagte der Ex-Dämon grinsend.
    »Ist immer ein bißchen mühsam für mich…«
    »Das kann ich mir denken.«
    »… zu deinem niedrigen geistigen Niveau hinabzusteigen«, vollendete ich feixend den Satz.
    »Das merke ich mir«, sprach der Hüne über das schwarze Dach.
    Plötzlich heulte ein Motor auf. Ich stand neben meinem Rover auf der Straße und sah einen Wagen mit zunehmender Geschwindigkeit auf mich zurasen…
    ***
    In einer Hand hielt Croon eine schwere Axt, in der anderen ein kurzes Schwert, und mit der dritten schleuderte er einen Dolch, der sich tief in Gorgos Schulter bohrte.
    Der schlangenhäuptige Bote fuhr aufheulend herum. Wut und Schmerz verzerrten seine Züge.
    Seine grauen Augen quollen auf, wurden fast dreimal so groß. Sie waren Waffen, die er, neben einer magischen Axt, gegen Croon einsetzen wollte.
    Sein Blick war gefährlich - auch für Croon. Wenn der Höllenkiller ihm in die riesigen Augen gesehen hätte, wäre er zu Stein erstarrt, aber das wußte Croon, und er richtete sich danach.
    Mit gesenktem Blick und gefletschten eisernen Zähnen griff er den Widersacher an. Gorgos Schlangen zischten aggressiv, krümmten sich und richteten sich auf. Sollte ihnen Croon zu nahe kommen, würden sie ihn beißen, und ihr Gift war tödlich.
    »Verdammter Feigling, sieh mich an!« schrie Gorgo. »Sieh mir in die Augen!«
    »Das werde ich tun, wenn du tot bist und dein Blick gebrochen ist«, gab Croon mit klirrender Stimme zurück.
    Gorgo drang mit wirbelnder Streitaxt auf den Höllenkiller ein. Ausdauer und Schnelligkeit zeichneten ihn normalerweise aus, doch jetzt war er durch den Dolch, der in seiner Schulter steckte, behindert.
    Croon wehrte die Angriffe des schlangenhäuptigen Boten mühelos ab. Immer wieder klirrten die Äxte aufeinander. Das kurze Schwert fegte über Gorgos Schädel und schnitt einige Reptilien ab, die auf dem Boden sofort verendeten. Sie konnten nur leben, solange sie mit Gorgo verbunden waren.
    Schwarzes Blut rann über Gorgos Gesicht.
    Ein kraftvoller Faustschlag ließ ihn wanken. Er hatte Croons dritte Hand für einen Augenblick vergessen. Benommen schüttelte er den Kopf, und er war noch nicht richtig erholt, als er sich aufs neue vorwärtswuchtete.
    Darauf hatte Croon gewartet.
    Er machte kurzen Prozeß mit dem schlangenhäuptigen Boten und stieß ihm das Schwert in den Leib.
    Danach blickte er dem vernichteten Feind triumphierend in die Augen -und nichts geschah.
    ***
    Ich sah ein blasses Gesicht mit eingesunkenen Wangen hinter der glänzenden Frontscheibe. Der Mistkerl hatte es auf mein Leben abgesehen!
    Ich stieß mich kraftvoll ab und rollte über die Motorhaube zu Mr. Silver hinüber. Haarscharf fegte der Wagen an mir vorbei, er streifte sogar noch meine Beine.
    »Hast du das gesehen?« stieß ich atemlos hervor.
    Mr. Silver griff zu und richtete mich auf.
    »Den Burschen

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