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1913 - Jedders Mission

Titel: 1913 - Jedders Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lachte und nickte „Nimm ihn nicht ernst. Worauf warten wir? Ich bin gespannt auf das Theater."
    „Den Ort, wo uns zweihunderttausend Thorrimer gnadenlos niederbuhen werden".
    seufzte McMarzy.
    „Was ist mit eurem Charlie?" fragte Jedder. „Kommt er nicht mit?"
    „Er hat ... eine Verabredung, weißt du", erklärte Grace.
    Jedder zuckte mit den Achseln und ging vor. Auf dem Flachdach bestiegen sie den Mietgleiter und flogen nach Osten. Die Bandmitglieder waren ungewöhnlich schweigsam.
    Jedder fragte sich, ob sie am Ende nervös waren.
    Sie überquerten die Grenze. Das Amphitheater befand sich im Süden der Thorrimer-Metropole. An den erstaunten Ausrufen der Musiker merkte Jedder, daß sie bisher keine wirkliche Ahnung von der gewaltigen Ausdehnung der im Zentrum hypermodernen Stadt gehabt hatten.
    „Das ist wirklich kosmisch", kam es von Johnny. „Und ich dachte immer, wir hätten es mit einem mehr oder wenigen primitiven Volk zu tun."
    „Unterschätzt die Thorrimer nicht!" warnte Jedder lächelnd.
    Er sah auf die Uhr und stellte fest, daß es noch eine halbe Stunde bis zum ausgemachten Treffen mit Jar Makromeer war Also flog er noch weiter nach Süden als nötig, um seinen neuen Freunden den Raumhafen Zortomm zu zeigen, den größten von ganz Thorrim.
    Auf den riesigen Landefeldern standen Dutzende der typischen Thorrimer-Raumer, vom Grundkörper her langgezogene Linsen von rund 150 Metern Länge, achtzig Metern Breite und 65 Metern Höhe.
    „Linearantrieb, nicht mit terranischen Schiffen zu vergleichen", stellte er fest. „Aber immerhin mehr, als wir momentan zur Verfügung haben - abgesehen von der GOOD HOPE III."
    „Verrückt. Mann!" sagte McMarzy.
    Jedder lachte und schwenkte zurück. Diesmal flog er das Amphitheater direkt an und landete mitten im Innern der imponierenden, großen Anlage. Er und die Musiker stiegen aus und ließen die Weite des Runds zuerst einmal auf sich wirken.
    „Weißt du, was, Jeddie?" fragte Grace und nahm seine Hand. „Am Anfang hielten wir dich ja für einen Angeber, der sich nur wichtig machen wollte. Du glaubst nicht, mit welchen Maschen die Leute zu uns kommen. Aber das hier ist umwerfend. Wenn ich mir vorstelle, daß die Ränge dicht mit Thorrimern besetzt sind, bekomme ich direkt Lampenfieber."
    Sie schüttelte „ich gekünstelt und lachte laut auf.
    „Da kommt Jar Makromeer", sagte Jedder und deutete auf einen zur Landung ansetzenden Gleiter.
    Der Gleiter landete dicht neben dem Mietfahrzeug. Jar Makromeer und drei weitere Thorrimer stiegen aus. Jedder stellte dem Statthalter die Musiker vor und umgekehrt.
    „Na los!" forderte er sie auf. „Fragt ihn nach allem, was ihr wissen müßt und wovon ich keine Ahnung habe: Elektroanschlüsse für Instrumente und Verstärker, Beschallung, Verköstigung ..."
    Er hörte interessiert zu, wie sich das Gespräch entwickelte, und war zufrieden. Der Tag hörte offenbar besser auf, als er begonnen hatte.
    Am Ende gab es kaum Probleme, die nicht zu lösen wären. Jar Makromeer hatte allerdings Pech, als er von den Künstlern eine kurze Probe ihrer Musik hören wollte.
    Jedder versprach ihm. am anderen Tag einen Tonträger mit in sein Büro zu bringen, wo er ihn sich in Ruhe anhören konnte.
    Dann kehrte er mit Grace. Flory und Johnny nach Alashan zurück.
     
    *
     
    Als der große Tag gekommen war, war Jedder Colusha sehr früh auf. Er hatte die halbe Nacht nicht geschlafen. Als er beim Frühstuck saß, kam Dame die Treppe herunter und leistete ihm Gesellschaft Sie wirkte ebenfalls unausgeschlafen.
    „Und du nimmst mich wirklich mit? Mich und meine Vereinsfreundinnen?" fragte sie schläfrig und tunkte ein Stück Knäckebrot in ihren Kakao.
    „Versprochen ist versprochen", sagte Jedder. „Und die Kinder dürfen auf die Bühne.
    Chessy bleibt zu Hause. Der Thorrimer-König wird dasein, Stendal Navajo wird dasein, ich werde dasein. Sonst noch Fragen?"
    „Mein Gott. Kleiner! Wie kann man nur so nervös sein. Am frühen Morgen'" Jedder war nervös, sehr sogar.
    China und Earth hielten es auch nicht mehr in ihrem Bett aus und kamen herunter.
    Frühstücken allerdings wollten sie nicht. Sie schienen noch aufgeregter zu sein als ihr Erzeuger und fragten ihm und Dame Löcher in den Bauch, wann es endlich losgehen würde.
    „Das Konzert ist um acht Uhr. abends", sagte Jedder. „So lange werdet ihr euch schon gedulden müssen."
    Er mußte es schließlich auch.
    An diesem Tag hatte er noch einmal frei. Er konnte nichts tun. alles war

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