Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1915 - Herrin der Träume

Titel: 1915 - Herrin der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Bewußtsein waren.
    Gucky brauchte nur kurze Zeit. dann hatte er eine Orbitalstation gefunden. die ihm brauchbar erschien. JAGORA-THIN hieß die Station, eine der kleineren und zur Zeit ohnehin personell unterbesetzt. Zudem wurde JAGORA-THIN vornehmlich von Shuuken bewohnt. Da Gucky deren Gedanken nicht erfassen konnte, hatte er die Hoffnung, daß diese Spezies vielleicht in der Lage war, sich erfolgreich gegen die Übernahme durch Jii'Nevever zur Wehr zu setzen.
    Noch immer war es so, daß jeder größere Teleportersprung für Gucky mit Schmerzen verbunden war; das galt auch für den Transport der bewußtlosen Freunde an Bord der Station. Danach mußte Gucky erst einmal eine Pause einlegen. Es gab Strapazen, da half selbst das Regenerationsvermögen eines Zellaktivatorträgers nicht mehr weiter, und für Gucky war dieser Zustand inzwischen erreicht. Zwar würde er keine Woche Ferien benötigen, aber einige Stunden der Ruhe und Entspannung hatte er dringend nötig, um wieder zu Kräften zu kommen.
    Aber davon konnte jetzt keine Rede sein, wie der Mausbiber sehr bald bemerken mußte.
    Was sich in den Köpfen der Shuuken abspielte, blieb Gucky verborgen, aber die Auswirkungen der Prozedur entgingen ihm nicht.
    An Bord der JAGORATHIN hatten sich zwei Fraktionen gebildet. Die eine bestand aus solchen Besatzungsmitgliedern, die sich bereits bedingungslos auf die Seite von Jii'Nevever geschlagen hatten. Ihnen erschien es logisch und naheliegend, das Kommando über die Station zu übernehmen und Stoßtrupps vorzubereiten, die auf den Boden geschickt werden sollten, um dort der Träumerin von Puydor zur Verfügung zu stehen und ihr zu helfen.
    Die andere, weitaus kleinere Fraktion bestand aus solchen Shuuken, die aus irgendeinem Grund noch nicht von Jii'Nevever übernommen worden waren und gar nicht erst einsehen wollten, was der ganze Unfug für einen Sinn haben sollte. Jii'Nevever, die Träumerin von Puydor, wer oder was war das schon ...?
    Die größte Fraktion an Bord der Station JAGORATHIN aber war die der Apathischen, die rein gar nichts unternahmen, sondern sich darauf beschränkten, den anderen möglichst effektiv im Wege zu stehen. Hilfe jedenfalls konnte Gucky von keiner dieser Gruppierungen erwarten.
    Er kämpfte gegen die Müdigkeit an, die ihn immer stärker befiel und langsam übermächtig zu werden begann. Gucky ahnte: Wenn er jetzt einschlief, würde er Shabazza verraten und von Jii'Nevever übernommen werden. Unter gar keinen Umständen durfte das geschehen.
    Aber es wäre so schön gewesen, wenn er jetzt hätte schlafen können. Nur für ein paar Stunden. Eine Stunde nur, das würde reichen.
    „Verdammt!" Gucky richtete sich auf.
    . Er war physisch und psychisch ziemlich am Ende seiner Kräfte angekommen, aber das hieß nicht, daß sein Verstand nicht mehr funktionierte. Nur ein bißchen langsamer und umständlicher als normal.
    Diese Müdigkeit...?
    Gucky machte einige schnelle Teleportersprünge, kreuz und quer durch die Station.
    Nach der bordinternen Zeitrechnung hatte man den frühen Nachmittag erreicht, und demzufolge waren fast alle an Bord in der einen oder anderen Form aktiv. Jedenfalls gab es in der JAGORATHIN nicht einen Schläfer.
    Nicht einen einzigen!
    „Dein Werk, Jii'Nevever!" stieß Gucky grimmig hervor.
    Er ahnte, was diese Tatsache bedeutete: Wenn die Shuuken an Bord wach waren, obwohl Jii'Nevever gerade dabei war, sie zu übernehmen, dann war es mehr als merkwürdig, wenn ausgerechnet die Besitzer von Zellaktivatoren sich wie die Murmeltiere zusammengerollt hatten und in einen tiefen Schlaf verfallen waren.
    Jii'Nevever ließ Tiff und Mike eine Sonderbehandlung angedeihen, konstatierte Gucky grimmig. Die Träumerin von Puydor hatte es ganz besonders auf diese vier Galaktiker abgesehen. Wahrscheinlich hatte sie ihre ganz speziellen Pläne mit diesen Personen.
    Wenn aber auf der anderen Seite - es fiel Gucky immer schwerer, sich zu konzentrieren und gegen die bleierne Müdigkeit anzukämpfen - er. Gucky, noch nicht eingeschlafen war und wenn Mike und Tiff noch nicht wieder erwacht und aktiv geworden waren, dann konnte das bedeuten, daß Jii'Nevever ihre Fangarme nur ganz allgemein ausgestreckt hatte, nicht speziell nach den Zellaktivatorträgern. Vielleicht ...
    Es mußte eine Chance geben, irgendeine Möglichkeit, sich dem Zugriff der Jii'Nevever zu entziehen. Irgendeinen cleveren Trick. Irge...
    Der Mausbiber knickte ein, kippte vornüber und war eingeschlafen, bevor sein Körper noch

Weitere Kostenlose Bücher