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192 - Das Monster in mir

192 - Das Monster in mir

Titel: 192 - Das Monster in mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Schlafstörungen.
    Benommen setzte sich Mary Heller auf. »Was ist los, Lucas?«
    »Megan hat geschrien. Es muß jemand bei ihr sein… Dem Bastard mache ich die Hölle heiß!«
    Jetzt hörte Mary Heller die Schreie auch. Ihr Mann schlüpfte in den Schlafrock. »Sei vorsichtig, Lucas!« rief sie ihm nach, als er aus dem Schlafzimmer stürmte.
    »Ruf die Polizei!«
    Mary verließ ebenfalls das Bett – Lucas Heller schnappte sich in aller Eile seine Schrotflinte. Er bewahrte sie geladen im Wohnzimmerschrank auf. Hinter den Wintermänteln.
    Grimmig riß er die Haustür auf, und dann hastete er mit langen Sätzen zum Nachbarbungalow hinüber.
    Megan Wiseman versuchte zu fliehen, doch die Satansraupe schnitt ihr immer wieder den Weg ab und trieb sie mehr und mehr in die Enge.
    Sie warf mit allem nach dem Scheusal, was sie heben konnte, stieß mit den Füßen einen Sessel, einen Couchtisch und einen Hocker gegen die Raupe.
    Es nützte nichts. Das Untier kam immer näher.
    In einer Ecke gab es für Megan kein weiteres Zurück mehr.
    Sie preßte die Hände an ihr heißes, schweißnasses Gesicht und schrie ohne Unterlaß.
    Sie sah, wie sich der geschmeidige Raupenkörper spannte.
    Das Maul mit den messerscharfen Zähnen öffnete sich, dunkler Geifer tropfte auf den Boden.
    Als die Satansraupe zubeißen wollte, erschien Lucas Heller.
    Er reagierte augenblicklich. Sein Finger am Abzug krümmte sich, die Schrotflinte wummerte. Heller repetierte mit dem klotzigen Schaft und feuerte gleich die nächste Ladung ab.
    Zweimal traf er die Satansraupe.
    Beide Male wurde das fleischfarbene Monster ein Stück zur Seite gestoßen. Beim zweitenmal landete der behaarte Körper an der Wand.
    Megan war einer Ohnmacht nahe.
    »Megan, hierher!« schrie Lucas Heller.
    Sie gehorchte. Mit unsicheren Schritten torkelte sie auf den mutigen, hilfsbereiten Nachbarn zu. Die Satansraupe gab zum erstenmal ein Geräusch von sich – sie fauchte aggressiv.
    Megan wollte sich an Lucas Heller hängen. In der Aufregung stieß er sie unsanft und etwas zu kräftig hinter sich. Sie landete auf dem Sofa, während Heller wie ein Automat nachlud und wieder abdrückte.
    Jeder Treffer schleuderte die Satansraupe weiter zurück.
    Aber das grauenerregende Monster blieb unverletzt. Die geballten Schrotladungen – aus dieser kurzen Distanz abgefeuert – hätten die Raupe in Stücke reißen müssen.
    Lucas Heller konnte sich nicht erklären, was die Bestie so sehr schützte, daß das Schrot nicht in ihren Körper dringen konnte.
    Die Raupe befand sich jetzt vor der Terrassentür. Lucas Heller lud noch einmal nach und beförderte das stachelig behaarte Scheusal mit dem nächsten Schuß hinaus.
    Er brachte sogar den Mut auf, der Satansraupe zu folgen, doch als er die Terrasse mit schußbereiter Waffe betrat, war das Untier verschwunden:.
    Megan Wisemans Schluchzen holte ihn ins Haus. Er lehnte die Schrotflinte an das Sofa und trat vor Megan. Sie erhob sich zitternd und klammerte sich weinend an ihn. Sie war mit den Nerven völlig fertig. Kein Wunder.
    Heller streichelte Megan väterlich und drückte sie an sich, damit sie sich geborgen fühlte. »Das Biest ist weg«, sagte er, um ihre Angst zu zerstreuen.
    Er wischte ihr die Tränen – in Ermangelung eines Taschentuchs – mit dem Ärmel seines Schlafrocks ab. Jetzt erst fiel ihm auf, daß seine Kniescheiben vibrierten.
    Er wurde sich nach und nach der grauenvollen Ungeheuerlichkeit bewußt, mit der er konfrontiert gewesen war, und er begriff mit erschreckender Deutlichkeit, in welcher Gefahr er gewesen war.
    Nach wie vor konnte er sich nicht erklären, daß die Treffer das fleischfarbene Scheusal nicht verletzt hatten. Diese Widerstandsfähigkeit war beängstigend. War die Raupe überhaupt nicht zu vernichten?
    »Woher kam dieses Monster, Megan?« wollte Heller wissen.
    »Die Terrassentür war auf…«, stieß Megan Wiseman gepreßt hervor. »Und da war auf einmal diese schreckliche Raupe…«
    Sie erzählte alles durcheinander, nicht in chronologischer Reihenfolge. Dem Wirrwarr entnahm Lucas Heller, daß Megans Chef, Dr. Jordan Lancaster, dagewesen war.
    »Wo ist er jetzt?« erkundigte er sich.
    »Ich weiß es nicht«, schluchzte Megan. »Er ging hinaus…«
    »Kann er draußen auf die Raupe gestoßen sein?«
    »Das… befürchte ich.«
    »Großer Gott!« Heller schnappte sich seine Schrotflinte und begab sich auf die Terrasse. Vorsichtig blickte er sich um.
    Vielleicht war die Raupe noch in der Nähe. Gespannt suchte

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