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1921 - Projekt Mirkandol

Titel: 1921 - Projekt Mirkandol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehrere Meter weit ab, bis es dem Piloten endlich gelang, sie wieder abzufangen.
    „Was ist los?" fragte Brant beunruhigt.
    „Ich weiß nicht", antwortete der Leibwächter, der am Steuer saß. „Ir gend etwas stimmt nicht mit der Syntronik - aber das haben wir gleich."
    Der Mann war zu optimistisch. Sekunden später - während er noch an der Bordsyntronik arbeitete, um ein Ersatzsystem einzuschalten - stürzte der Gleiter etwa hundert Meter in die Tiefe. Das geschah so überraschend, daß die Insassen in die Höhe geschleudert wurden.
    Solder Brant prallte mit dem Kopf gegen das Dach der Maschine. In seinem Schrecken schrie er unwillkürlich auf. Einen derartigen Zwischenfall mit den Gravo-Paks hatte er noch nie erlebt. Die Systeme waren so perfektioniert und betriebssicher, daß sie eigentlich gar nicht ausfallen konnten. Dennoch verfügten sie für nie auszuschließende Notfälle über eine Reserve, die derartige Stürze ausschließen sollte.
    Die Maschine flog nun nur noch in einer Höhe von etwa fünfzig Metern. Sie jagte mit hoher Geschwindigkeit über eine Savanne hinweg, die sanft anstieg und in der Ferne in ein Hochplateau überging.
    „Langsamer!" brüllte der Politiker. „Verdammt, runter mit der Geschwindigkeit und landen!"
    Erneut setzte der Antigrav aus. und der Gleiter sackte einige Meter weit ab. Endlich verzögerte der Pilot und führte die Maschine nach unten, bis sie etwa drei Meter über dem Boden schwebte und sich nur noch langsam voranbewegte „Das geht nicht mit rechten Dingen zu", stellte der Mann fest. „Ich bin sicher, daß wir angegriffen worden sind. Ich konnte die Maschine nicht lenken. Sie flog hierher zu diesem Punkt, ohne daß ich etwas dagegen tun konnte. Deshalb sollten wir nicht langsamer fliegen, sondern schneller. Wir müssen aus dieser Gegend verschwinden."
    „Wer sollte mich wohl angreifen?" fragte Solder Brant. „Vor allem hier auf Lokvorth habe ich nur Freunde."
    Irgend etwas explodierte mit ungeheurer Lichtentfaltung vor dem Bug des Gleiters, und obwohl die Scheiben blitzschnell abdunkelten, drang blendende Helligkeit bis zu den Insassen vor. Für Sekundenbruchteile verloren sie die Orientierung. In dieser winzigen Zeitspanne packte etwas den Gleiter und riß ihn mit unwiderstehlicher Gewalt nach unten.
    Die Maschine prallte wuchtig auf den Boden; die Sicherheitsschaltung sprengte die Scheiben heraus, damit sich die Insassen daran nicht verletzen konnten.
    Maskierte Gestalten sprangen auf den Gleiter zu und rissen gewaltsam die Türen auf.
    Der Leibwächter, der am Steuer saß, zog seine Waffe und richtete sie auf einen der Angreifer, kam jedoch nicht zum Schuß: Ein Messer fuhr auf ihn zu und verletzte ihn tödlich.
    Solder Brant schrie laut auf. Er war unfähig, sich zu bewegen. Wie gelähmt sah er zu, wie innerhalb der nächsten Sekunden ein weiterer seiner Leibwächter getötet und die beiden anderen sowie sein Assistent Georg Zima überwältigt wurden, ohne daß einer von ihnen auch nur einen Schuß hätte abgeben können.
    Ein großer, massig wirkender Mann trat auf ihn zu. Kalte, dunkle Augen musterten ihn durch die Schlitze der Maske „Aussteigen!" befahl der Kidnapper „Habt ihr den Verstand verloren?"stammelte der Terraner. „Ich bin hier. weil ich euch helfen will, sobald ich in Amt und Würden bin. Ich bin auf eurer Seite. Ich bin euer Freund. Und da solltet ihr ..."
    „Halt die Klappe!" herrschte der andere ihn an. „Wenn du noch ein bißchen leben willst, bist du besser still. Und jetzt raus aus dem Gleiter! Wir sind schon viel zu lange hier."
    Solder Brant gehorchte. Er war alles andere als ein Feigling, doch eine derartige Situation hatte er noch nie erlebt. Der Tod der beiden Leibwächter, die er schon seit vielen Monaten kannte, erschütterte ihn zusätzlich. Er verspürte eine unangenehme Schwäche in den Knien, und jeder Schritt fiel ihm schwer.
    Einer der Maskierten packte ihn von hinten am Kragen und stieß ihn vor sich her zu einigen Bäumen, unter denen ein großer Gleiter parkte. Andere führten die beiden Leibwächter zur Seite und paralysierten sie, während ein Mann in einem grauen Pullover eine grüne Masse in den havarierten Gleiter warf und diese dann mit einem Energiestrahler in Brand setzte Die grüne Masse entpuppte sich als Brandsatz, der eine so große Hitze entwickelte, daß selbst der extrem gegen Feuer geschützte Gleiter in Flammen aufging.
    „Wollt ihr mir nicht endlich erklären. was das soll?" fragte Solder Brant.
    Die

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