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1924 - Intrigen auf Arkon

Titel: 1924 - Intrigen auf Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für mich an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch", sagte der Wissenschaftler. „Es ist gerade gesagt worden, daß auch noch andere logisch denken können ..."
    „Aber sie handeln nicht notwendigerweise danach", konterte Atlan sofort.
    „Glaubt mir, Freunde, ich habe solche Situationen schon erlebt, auf der Erde. Zahlreiche Mächte, teilweise miteinander verbündet, teilweise mehr oder weniger verfeindet. Eine Krise kommt auf. Niemand will wirklich einen Krieg, aber in der Angst, irgendeinen Fehler zu machen, bei dem man am Ende blamiert und machtlos dasteht, werden Dummheiten ohne Ende begangen - und am Ende steht ein langjähriges Gemetzel, das schließlich nur noch Verlierer kennt... Was gibt es?"
    „Ich habe Informationen von unserer Ortung bekommen", sagte Homer G. Adams. „Ich zeige sie euch auf einer Projektion!"
    - Eine der Wände des Besprechungszimmers verdunkelte sich und wurde zu einer sehr großen Projektionsfläche.
    „Als erstes ist offenbar eine sehr große Flotte der Gataser aufgetaucht", berichtete Adams und zeigte auf der Projektion den entsprechenden Ort.
    „Denen hat sich eine arkonidische Flotte in den Weg gestellt, aber mittlerweile sind auch die Apasos und Tentra aufgetaucht, ebenfalls mit großen Verbänden."
    Atlan stieß einen Seufzer aus.
    „Imponiergehabe", sagte er kopfschüttelnd. „Natürlich haben die Blues nicht vor, Arkon direkt anzugreifen, warum auch? Diese Geste zielt nicht auf Arkon, sondern auf die anderen Bluesvölker. Schaut her, wie stark und mächtig wir sind! Das ist der innere Text dieser Demonstration, und die anderen Blues machen natürlich sofort mit."
    „Nicht nur sie!" klärte Adams ihn auf. „Wir haben inzwischen auch starke Verbände der Akonen und der Springer entdeckt. Eine weitere große Flotte verläßt gerade den Bereich der Topsider."
    Atlan stieß einen Fluch aus, in einer Sprache, die keiner der Anwesenden verstand, aber der Tonfall machte deutlich, was er dachte und empfand. .„Die Lage spitzt sich zu", kommentierte Ronald Tekener. „Wenn die anderen nachziehen..."
    „Sie werden nachziehen müssen", warf der Arkonide ein, „weil sie keine andere Wahl haben. Großer Gott, es ist wie bei einem Balzritual - alle Männchen spreizen das Gefieder und kollern lautstark in der Gegend herum, um sich wechselseitig zu beeindrucken ..." '„ Von dem Platz, auf dem es sich Dao-Lin-H'ay bequem gemacht hatte, war ein sanftes und spöttisches Schnurren zu hören. Tekener warf einen Blick hinüber zu seiner Gefährtin und grinste breit.
    „Sehr viel anders benehmen sich Menschen auch nicht", gab er amüsiert zu. „Zugegeben. Aber die Sache ist nicht so spaßig, wie es klingt. In diesen Stunden verwandelt sich M13 in ein Pulverfaß. Ein Fehler, eine Unbedachtsamkeit, und wir haben den großen Krieg, den wir uns nicht leisten können!"
    „Aus wirtschaftlichen Gründen?" fragte Homer G. Adams ironisch.
    „Aus wirtschaftlichen, ethischen, moralischen, politischen, aus militärischen Gründen und vielen anderen", antwortete Tekener sofort.
    Atlan hatte den Kopf zur Seite gelegt und schien intensiv nachzudenken; wahrscheinlich lauschte er den Botschaften in seinem Kopf, die ihm vom Extrasinn vermittelt wurden. „Hmm!" machte er dann. „Die Saphe sieht gefährlich aus, zugegeben. Aber sie kann auch einen gewissen Vorteil haben."
    Tekener zeigte das kalte Lächeln, das ihn berühmt gemacht und ihm den Spitznamen „Smiler" eingetragen hatte.
    „Die Gefahr macht überdeutlich, wie dringend notwendig ein neues Galaktikum für alle Beteiligten ist", kalkulierte er. „Ist es das?"
    Atlan nickte. „Und die LFT?" fragte er dann.
    „Noch keine Reaktion", antwortete Adams. „Jedenfalls noch keine erkennbare Reaktion. Aber in irgendeiner Form wird Cistolo Khan auf diese Demonstration der Macht antworten müssen."
    „Und wir auch!" sagte Atlan bestimmt. „Ich habe Cistolo Khan zugesagt, daß wir die Position von Camelot öffentlich machen werden, sobald die Völker im Sinne der Thoregon-Idee zusammenarbeiten und wir keine Gefahr mehr zu befürchten haben. Wegen mir kann das durch die Neugründung des Galaktikums erfolgen. Wir werden also dieses Versprechen halten."
    Adams blickte hinüber zu der Projektion.
    „Aber nicht auf diese Weise!" sagte er energisch. „Einmal ganz davon abgesehen, daß wir keine Flotte für einen solchen Aufmarsch haben. Ich bin dafür, daß wir bescheiden auftreten - Vielleicht wird das ebenfalls als Signal verstanden."
    „Dann

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