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1931 - TraumdÀmmerung

Titel: 1931 - TraumdÀmmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Prinzip ist es ohnehin eine Fortsetzung dessen, was wir bei den Na’Call schon selbst versucht und auch bei unserem Flug ins Makkal-System beabsichtigt haben. Es ist nach wie vor eine ziemlich vage Angelegenheit und beruht ausschließlich auf Vermutungen."
    „Sag doch einfach, worum es geht, Tifflor", wurde Acca-Kohar ungeduldig.
    Um die Sache abzukürzen, mischte sich Gucky ein.
    „Tiff meint, daß wir die Vergangenheit erforschen müssen", sagte der Mausbiber, „um so endlich herauszufinden, wie man Jii’Nevever beikommen könnte. Wenn wir herausfinden, was vor Tausenden von Jahren mit ihrem Bruder Guu’Nevever passiert ist - mit welcher. Waffe er geschlagen wurde - ,könnten wir auf dieselbe Weise gegen Jii’Nevever vorgehen. Die Antwort darauf können wir jedoch nur an Bord der INTURA-TAR finden. Darum müssen wir erneut Kurs aufs Makkal-System nehmen und hoffen, daß wir das Generationenschiff der Orr-Sippe irgendwie vorfinden."
    „Das klingt wie eirie schlechte Wiederholung", stellte Kran-Hoka pessimistisch fest. „Aber wenn ihr eine echte Chance auf Erfolg seht, dann fliegen wir zurück ins Makkal-System. In Ordnung?"
    „Wir sind für jeden sinnvollen Vorschlag offen", sagte Julian Tifflor. „Aber wenn keiner von euch einen Gedankenblitz hat, dann halten wir uns an die INTURA-TAR."
    Die Mannschaft nahm erneut ihre Positionen ein, und gleich darauf beschleunigte die OKKURA für den Linearflug. Nachdem sie dreiviertel Licht erreicht hatte, verschwanden die Sterne und machten der flirrenden Granulation des Linearraumes Platz.
    Die drei Galaktiker zogen sich in einen Nebenraum zurück. Während der Flugmanöver störte ihre Anwesenheit nur.
    Als sie unter sich waren, sagte Julian Tifflor: „Viel Hoffnung können wir Wesen dieser Galaxis mit unserem Unternehmen gerade nicht machen. Ich wünschte, wir hätten ihnen, was Handfesteres zu bieten."
    „Du hast recht, Tiff", stimmte Icho Tolot zu. „Die Wahrscheinlichkeit ist gering, daß wir auf der INTURA-TAR des Rätsels Lösung finden werden."
    „Ihr Schwarzseher!" maulte Gucky. „Vergiß einfach dein Planhirn, Tolotos! So schlecht stehen unsere Chancen gar nicht. Immerhin haben wir einiges, was für einen möglichen Erfolg spricht."
    Der Ilt dachte kurz nach und zählte dann auf: „Wir wissen, daß Guu’Nevever für seinen letzten Flug die INTURATAR benutzte. Was ihm auch widerfuhr, es passierte während dieser letzten Reise. Und es könnte durchaus mit dem fehlenden Heckteil zu tun haben. Dieses Ereignis, wie lange es auch zurückliegt, maß Spuren auf der INTURATAR hinterlassen haben."
    „Okay, angenommen, wir bekommen Hinweise auf Guu’Nevevers Schicksal", sagte Tifflor. „Dann mag das eine Wissenslücke füllen. Aber das ist nichts, was wir gegen Jii’Nevever verwenden könnten."
    „Irrtum!" widersprach Gucky. „Wir wissen nämlich auch, daß die Varmiren eine Waffe gegen die beiden NeveverEntitäten entwickelt haben. Es ist anzunehmen, daß Guu’ damit zur Strecke gebracht wurde.
    Wenn wir erfahren, was mit Guu’ passierte und wie diese Waffe funktionierte, dann könnten wir sie möglicherweise auch gegen Jii’Nevever einsetzen. Sagt mir also nicht, daß sich ein Besuch auf der INTURA-TAR nicht lohnt."
    „Das sagt ja niemand, Kleiner", erwiderte Tifflor. „Wir halten uns an dieses Generationenschiff, weil es das einzige ist, was wir im Moment tun können. Die Erfolgschancen sind dennoch ziemlich gering."
    „Warten wir mal ab." Die Stimme des Mausbibers klang erstaunlich optimistisch.
     
    *
     
    Der weitere Flug der OKKURA verlief ereignislos. Für die Zellaktivatorträger schien er endlos zu dauern. Sie maßten sich erst daran gewöhnen, mit einem Überlichtfaktor von höchstens 16 Millionen zu fliegen.
    Die Raumschiffe in der heimatlichen Milchstraße waren dank des Metagrav-Antriebs mindestens viermal so schnell. Obwohl der Flug zum Makkal-System, das in der Peripherie von Puydor lag, durch den Leerraum ging unddarum anfangs keine Orientierungsstopps nötig waren, maßten für die Strecke von 75.000 Lichtjahren eineinhalb Normtage veranschlagt werden.
    In dieser Zeit konnte viel passieren. Das schlimmste wäre, wenn die INTURA-TAR inzwischen weitergeflogen war. Denn es würde schwer sein -und wertvolle Zeit kosten -sie wieder aufzustöbern.
    Für die Mannschaft der OKKURA war es nicht sonderlich leichter. Sie maßten sich um die Zukunft ihres Volkes sorgen. Auch wenn die Koraw nicht unmittelbar von Jii’Nevever bedroht waren, so

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