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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie sie. Nur Aagenfelt ächzte plötzlich, als würde jemand ihn würgen.
    „Tautmo!" zischte Fee ihm zu. „Um Himmels willen, setz dich!"
    Doch da war es auch schon zu spät.
    Tautmo Aagenfelt war von Panik ergriffen und keinem vernünftigen Wort mehr zugänglich. Er war aufgesprungen und versuchte, über die Sitzreihen nach hinten zu klettern. So zittrig, wie er war, war es kein Wunder, daß er schon beim ersten Hindernis stolperte.
    Die beiden Touffx, die zur rechten Seite der Zuhörerränge den Gang hochkamen, orteten und hörten ihn sofort. Mit überraschender Schnelligkeit erreichten und ergriffen sie ihn. Unruhe brach zwischen den Novizen aus.
    „Bist du ein guter Schütze, Skill?" fragte Fee Kellind flüsternd.
    „Ich denke, schon - warum?"
    „Weil wir beide jetzt unseren Helden da heraushauen müssen. Siehst du das Flimmern? Die Touffx haben Energieschirme. Wir müssen sie zur Überlastung bringen. Die beiden links von uns sind weit genug entfernt, kümmere dich nicht um sie. Es geht allein um die, die Tautmo gefangenhalten und jetzt abtransportieren wollen."
    „Verstanden!" Skill Morgenstern richtete sich auf, was der Novize merkte, der vor ihm saß.
    Im nächsten Augenblick schrien alle Novizen durcheinander; sofern sie es nicht schon getan hatten, als sich die Touffx auf Aagenfelt stürzten.
    Morgenstern und Fee Kellind feuerten mit ihren Thermostrahlern auf einen Punkt im Energieschirm des ersten der beiden Touffx. Der Schirm hielt eine Weile lang stand, dann brachen zunächst er, und Sekundenbruchteile später sein Träger zusammen. Fee und Skill hatten gerade noch ihre Kombistrahler auf Paralysatorwirkung umstellen können.
    Genauso erging es dem zweiten Touffx.
    Fee stürmte aus den Reihen und las Tautmo Aagenfelt auf. Gleichzeitig schrie sie Eismer Störmengord zu, daß sie zur Anlegestelle der GLIMMER mußten. Der Bebenforscher verstand sofort, warf sich aber im nächsten Moment auf den Boden, als die zweite Touffx-Gruppe das Feuer auf die bei ihm stehenden Unsichtbaren eröffnete.
    Wieder handelten Fee und Skill synchron. Sie überlasteten die Schutzschirme der Gegner durch Punktbeschuß und lähmten die Wächter kurz darauf.
    „Raus hier!" rief Fee. „Ganz schnell! Zum Antigravschacht und hinunter zur untersten Ebene mit den DockingPunkten!"
    „Ich führe euch!" rief Eismer Störmengord. „Aber solange der Alarmzustand besteht, kommen wir nicht in die GLIMMER."
    „Das werden wir sehen! Wichtig ist, daß wir uns mit der Gruppe Rhodan treffen!"
    Störmengord verzichtete auf weitere Einwände und lief auf seinen kleinen Beinen los, aus der Halle von Bandaß hinaus und auf die Antigravaufzüge zu. Jetzt herrschte überall Aufruhr. Novizen, Lehrer und Bebenforscher liefen zusammen oder ziellos durch die Gänge. Immer wieder maßten die Unsichtbaren ihnen ausweichen. Fee Kellind trug immer noch den wie gelähmten Tautmo Aagenfelt auf einer Schulter.
    Sie setzte ihn erst wieder ab, als sie vor einem abwärts gepolten Antigravschacht standen und sich ihm anvertrauten. Aagenfelt, offenbar unter Schock, murmelte seltsame Worte, die wie aus einer anderen Sprache klangen.
    Fee hielt ihn an einer Hand, als sie langsam hinabschwebten. Eismer Störmengord sank ihnen voraus und verließ den Schacht als erster auf der untersten Etage. Schnell machte er Platz für die Nachkommenden.
    Tautmo Aagenfelt war endlich wieder soweit im Bilde, daß er seinen Paralysator zog und damit herumfuchtelte. Aus lauter Angst, er könne einen von ihnen damit treffen, nahm Fee Kellind ihm die Waffe ab und steckte sie sich ein.
    „Dort sind Perry Rhodan und seine Begleiter!" rief Eismer Störmengord. „Genau über dem Dockingpunkt der GLIMMER. Aber natürlich kommen sie ohne mich nicht in sie hinein."
    Er irrte sich, was er merkte, als sie die Gruppe Rhodan erreicht hatten und er versuchte, den Schacht hinab zur GLIMMER zu öffnen.
    „Niemand kommt hinein, solange der Alarm anhält", stellte er zerknirscht fest. „Oder weißt du einen Rat, Perry Rhodan?"
    Perry hob -die Schultern. Er ließ den Ausstieg des Antigravlifts nicht aus den Augen. Jeden Moment konnten wieder Touffx erscheinen und angreifen. Schnell ließ er sich von Fee Kellind berichten, wie relativ einfach deren Schutzschirme zum Zusammenbruch gebracht werden konnten.
    „Trabzon!" sagte er dann zu Karett. „Wir müssen davon ausgehen, daß der Alarm noch eine ganze Weile durch das Empirium geht - und alle Ausgänge verschließt. Kannst du ihn überlisten?

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