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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten geglaubt, den Gegner in der Falle zu haben, und ihn wieder unterschätzt.
    „Weshalb trugen sie keine Schirme?" wunderte sich Mondra Diamond. „Besitzen sie keine, oder ...?"
    „Sie besitzen sie mit Sicherheit", meinte Rhodan. „Vielleicht aktivierten sie sie nicht, weil sie sich für hoch überlegen oder uns für unbewaffnet hielten. Beim nächstenmal werden sie schlauer sein. Wir verpassen ihnen allen noch eine Dosis, dann laufen wir weiter, bevor die nächsten auftauchen. Zur Halle von Bandaß können wir jetzt nicht mehr direkt. Wir würden nur unsere Gefährten verraten, denn die Touffx andere Gruppen natürlich - werden mit Sicherheit unserer Wärmespur folgen. Wir sollten versuchen, sie irrezuführen. Kommt, wir laufen zum Antigravschacht."
    „Was wird Direktor sechs jetzt unternehmen?" fragte Mondra. „Ich gehe davon aus, daß er über Möglichkeiten verfügt, die Gänge und Räume des Empiriums videotechnisch zu überwachen. Also wird er gesehen haben, was mit den Touffx geschehen ist."
    „Ebendeshalb rechne ich damit, daß sehr schnell neue Verfolger auftauchen werden", sagte Perry Der Alarm heulte weiter durch die Station. „Wenn wir den Schacht erreicht haben, können wir falsche Spuren legen, deshalb stellt jetzt keine langen Fragen mehr und kommt!"
    Er rannte los. Der Hall. seiner Schritte ging im Sirenengeheul unter.
    Noch während er lief, versuchte er, die Gruppe Kellind mit seinem Minidom zu erreichen.
     
    *
     
    Minuten vorher: Direktor sechs gab Vollalarm für das Empirium. Erst als er glaubte, daß der Kampf draußen so oder so vorbei sein müßte, wagte er es wieder, seine Tür etwas zu öffnen und hinauszusehen.
    Nach dem ersten Blick riß er sie ganz auf.
    Bestürzt sah er alle anderen Direktoren, bis auf Direktor zehn, reglos amBoden liegen. Sein erster Gedanke war, daß sie tot sein mußten. Dann roch er, daß sie noch lebten, und bückte sich, um Direktor drei zu berühren, der direkt vor seiner Tür lag. Tatsächlich war Leben in ihm. Er und die anderen waren lediglich paralysiert worden - so mußte es sein.
    Auf einmal nahm Direktor sechs einen merkwürdigen Geruch wahr. Diesen kannte er nicht. Er drängte den Gedanken erst einmal zur Seite.
    Direktor sechs bebte. Nur langsam beruhigte er sich. Von den Unsichtbaren war - natürlich! - weit und breit nichts zu sehen, aber sie mußten diesen Trakt schon verlassen haben. Er roch es. Eine Rückkehr in das Quartier von Direktor zehn wäre außerdem höchst unlogisch gewesen.
    Zweifellos flohen sie jetzt. Sie mußten den Alarm ja hören.
    Direktor sechs kehrte in seine Kabine zurück und nahm Kontakt zu den im Empirium befindlichen Touffx auf. Sie hielten sich ganz in der Nähe zum Eingreifen bereit. Er schilderte ihrem Befehlshaber in wenigen Worten, was sich zugetragen hatte, und forderte ihn auf, auf die Fremden Jagd zu machen.
    Auf keinen Fall jedoch sollten sie getötet werden. Direktor sechs konnte sich gut vorstellen, daß Direktor zehn sie lebend haben und persönlich verhören wollte.
    Wo aber war dann Direktor zehn?
    Seine Tür stand noch offen, der Geruch war deutlich stärker. Direktor sechs fühlte, wie sein Herz schneller schlug. War dies seine Chance, einmal einen Blick ins Allerheiligste des Empiriums, ja ganz Zophengorns zu werfen?
    Hatten die Fremden Direktor zehn umgebracht oder auch gelähmt? Saß oder lag er hilflos in seiner Kabine und wartete darauf, daß ihm jemand die Fesseln abnahm?
    Die Absicherungen und Fallen für Fremde waren legendär. Noch nie hatte auch nur einer der anderen Direktoren diese Kabine betreten dürfen. Aber dies war keine normale Situation. Vielleicht mußte Direktor sechs jetzt über seinen Schatten springen und die Gelegenheit wahrnehmen.
    Noch zögerte er. Aber wenn er gebraucht wurde und nichts tat, würde Direktor zehn ihn erst recht zur Verantwortung ziehen. Er mußte doch in seiner Kabine sein, und sei es völlig hilflos.
    Direktor sechs warf einen Blick auf die Monitoren, die fast eine ganze Wand seiner eigenen Unterkunft ausmachten. Darauf sah er zwei Zweiergruppen von Touffx, die sich aus entgegengesetzten Richtungen einem imaginären Punkt zwischen ihnen näherten, langsam und vorsichtig. Ein anderer Schirm zeigte ihm, daß sich auch aus den beiden anderen Richtungen Touffx diesem Punkt näherten.
    Plötzlich zogen sie ihre Waffen, leichte Paralysatoren, und zielten auf etwas. Ihr Befehlshaber befahl ihnen, ihre Schutzschirme aufzubauen, Direktor sechs konnte diese

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