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1937 - Stimmen aus dem Hyperraum

Titel: 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Guardians arbeitete oder für den Terranischen Liga-Dienst ... er stand so tief unter mir! Von dem Augenblick an, da ich auf die RAMIRA sprang, war er meiner Gnade ausgeliefert.
    „Du hast es also geschafft", sagte er, und obwohl er sich sehr zuversichtlich gab, flackerte in seinen Augen die Angst.
    Die Furcht vor einer Person, von der er wußte, daß sie fast tausend Lebewesen getötet hatte. Die er für völlig unberechenbar hielt. Für verrückt.
    „Wir haben allerdings nicht damit gerechnet, daß du an Bord kommst", fuhr er zögernd fort.
    Ich ließ deine Hand los und beeinflußte dich ein wenig, Tuyula, versetzte dich in eine leichte Trance, denn du solltest nicht mitbekommen, wie die Dinge sich entwickelten.
    Allerdings sah ich davon ab, auch die Mannschaft der RAMIRA sofort in meinen Bann zu schlagen.
    Schließlich wurde das Schiff gejagt.
    Die Suggestion ist ein zweischneidiges Schwert. Die von mir übernommenen Wesen verlieren zwar restlos den eigenen Willen, aber auch einen Großteil ihrer Initiative. Und die Mannschaft der RAMIRA mußte in Höchstform sein, wollte sie eine Chance haben, ihren Verfolgern zu entkommen. Das würde schon schwer genug werden.
    Die Worte des Captains kamen mir merkwürdig vor, Kleines. Deshalb machte ich bei ihm eine Ausnahme und unterwarf ihn sofort meinem Willen.
    „Dann war es nicht euer Ziel, lediglich Mongeracza zu befreien?" Denn daß es auch - oder in erster Linie - um den inhaftierten Boß der Galactic Guardians ging, hatte ich bereits den Worten der Besatzung entnehmen können.
    „Nein", erwiderte der Captain wahrheitsgemäß, während das Schiff seine irrwitzige Flucht durch das Sonnensystem fortsetzte. „Wir sollten allen Parapatienten die Möglichkeit zum Entkommen verschaffen, namentlich auch dir, Vincent Garron."
    „Wer hat das angeordnet?"
    „Das weiß ich nicht."
    „Warum nicht?"
    „Ich bekomme meine Befehle und führe sie aus. Wahrscheinlich weiß auch mein Verbindungsmann nicht, wer diese Anweisung ursprünglich gab."
    Da er von mir beeinflußt wurde, bestand nicht der geringste Grund, am Wahrheitsgehalt seiner Worte zu zwei feln.
    Ich dachte nach. Hatte ich einen unbekannten Gönner, dem es hauptsächlich um mich ging, oder sollte ich nur freigesetzt werden, um Verwirrung zu stiften?
    Oder hatte gar Quotor eingegriffen?
    War die Zeit gekommen, die Erfüllung meiner heiligen Mission in Angriff zu nehmen?
    Hatte er mich deshalb befreit?
    Ich mag keine Geheimnisse, Tuyula. Ich bin gern auf alles vorbereitet, was mich vielleicht erwartet. Wie könnte ich Informationen über diesen geheimnisvollen Auftraggeber bekommen?
    „Enthält die Bordsyntronik Dateien, die dir in irgendeiner Hinsicht ungewöhnlich vorkommen?"
    Mir wurde sofort klar, daß ich die Frage viel zu unpräzise gestellt hatte. Der Captain überlegte lange, bevor er antwortete. „Einige", meinte er schließlich.
    „Ruf diese Dateien auf!"
    Ich überflog sie, während die RAMIRA durch das Sonnensystem gehetzt wurde. Eine erregte mein besonderes Interesse. Es waren Daten über eine Firma namens Cora Syntronics mit Sitz in Terrania gespeichert, die über mehrere Ecken mit dem Auftrag, mich zu befreien, in Verbindung zu stehen schien.
    Eine Falle, dachte ich sofort. Oder ein Wink mit dem Zaunpfahl!
    Denn wäre dem Auftraggeber meiner Befreiung wirklich daran gelegen, unbekannt zu bleiben, hätte er nie und nimmer eine so deutliche Spur hinterlassen.
    Cora Syntronics ... in Terrania.
    „Das kannst du haben", sagte ich. „Wenn du glaubst, du könntest mit Vince Garron spielen ... oder mit Quotor ..."
    „Wie bitte?" fragte der Captain.
    „Ich hab’ nicht dich gemeint", herrschte ich ihn an. Er lenkte mich nur ab. „Leere sämtliche Speicher der Syntronik! Und zwar so, daß man die Daten auf keinen Fall zurückholen kann."
    Meinen Häschern durften diese Informationen nicht in die Hände fallen.
    Zufrieden nickte ich.
    Mein neues Ziel stand fest.
    Ich würde auf Terra dieser Sache mit Cora auf den Grund gehen.
     
    *
     
    Wie du vielleicht verschwommen mitbekommen hast, Tuyula, hatte die RAMIRA keine Chance. Als das Akonenschiff im Asteroidengürtel. gestellt wurde, sah ich keinen anderen Ausweg mehr, als die gesamte Mannschaft zu eliminieren. Die Leute wußten einfach zuviel, kannten die Hintergründe, hatten das Gespräch zwischen dem Captain und mir mitbekommen..
    Und sie waren sowieso einfach nur unbedeutend.
    Unwichtig.
    Du warst zu diesem Zeitpunkt noch in Trance, meine Kleine, und

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