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1937 - Stimmen aus dem Hyperraum

Titel: 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war ... Er konnte mit einem Teleportersprung vierhunderttausend Kilometer zurücklegen, und mit dem Bluesmädchen als Last schaffte er maximal fünf Sprünge hintereinander. Zumindest ging man bei den Schätzungen der bisherigen Psi-Leistungen des Mutanten von solchen Werten aus. Und das waren zwei Millionen Kilometer.
    Aber die beiden steckten in SERUNS, für die eine weitere Million Kilometer nun wirklich kein Problem darstellte.
    „Die Space-Jet muß sofort abdrehen!" murmelte er leise.
    „Versuch es noch einmal!" befahl Noviel Residor.
    Diesmal hatte der Funker mehr Erfolg. „Hier spricht Hat Lete, Eigner der TONRIM. Was zieht ihr denn da für einen Zirkus ab?" erklang eine tiefe, dröhnende Stimme in der Zentrale.
    Lediglich eine Ton- und keine Bildverbindung, wunderte sich Grunnwall.
    „Zeig dich!" sagte Residor. „Hast du unsere Anweisungen nicht mitbekommen?"
    „Zeigen kann ich mich nicht", versetzte der Mann, der sich als Lete vorgestellt hatte. „Ich habe in Terrania ein hübsches Püppchen aufgerissen, mit dem ich mich gerade vergnüge. Deshalb bin ich nicht ganz gesellschaftsfähig bekleidet. Genauer gesagt, überhaupt nicht."
    „Entfernung zwei Komma sieben Millionen Kilometer", meldete der Ortungschef.
    „Und genau aus diesem Grund kann ich eure Anweisung auch leider nicht befolgen. Hier im Asteroidengürtel sind wir beiden Turteltauben ungestört. Wenn meine Frau herausfindet, was wir hier treiben ..."
    Ein Verrückter, dachte Grunnwall. Dieser Hat Lete ist absolut durchgeknallt.
    „Entfernung zwei Komma fünf Millionen Kilometer!"
    „Du befindest dich in einem Sperrgebiet!" sagte Residor. „Das ist unsere letzte Warnung. Kehr sofort um!"
    Mit einer Handbewegung bedeutete er dem Funker, die Verbindung zu unterbrechen.
    „Irgendwelche anderen Ortungen?" fragte er.
    Zum Beispiel ein. Mensch und ein Bluesmädchen in SERUNS, dachte Grunnwall.
    „Keine energetische Streustrahlung", kam die Antwort. „Es wäre jedoch sinnlos, nach den Flüchtigen zu suchen, solange sie die SERUNS nicht aktivieren. In unserer unmittelbaren Umgebung treiben einfach zu viele Kleinstkörper. Und selbst bei aktivierten SERUNS kann ich nicht garantieren, daß wir sie entdecken. Wir befinden uns im Solsystem, Noviel. Kannst du dir vorstellen, was hier für eine Hintergrundstrahlung herrscht?"
    Residor antwortete nicht. Er nickte, und der Funker stellte die Verbindung wieder her.
    „... ja nicht, mich einzuschüchtern", sagte Hat Lete gerade. „Ich habe. Freunde in höchsten Positionen.
    Als ich neulich mit Cistolo Khan einen gekippt habe ..."
    Grunnwall schüttelte fassungslos den Kopf. Vielleicht hatte Noviel Residor ja doch recht mit seiner Behauptung, daß es keine normalen Menschen gab.
    Nur solche, die nicht gründlich genug untersucht worden waren.
    „Entfernung zwei Komma zwei Millionen Kilometer", meldete der Orter.
    Noch zweihunderttausend Kilometer, dachte Grunnwall. Dann könnte der Todesmutant auf die Space-Jet teleportieren. Da er hyperraumsensitiv war, wußte er mit Sicherheit, daß sie sich in seiner Nähe befand. Und wenn er erst einmal ...
    „Die Space-Jet fährt ihre Schutzschirme hoch!" riß der Ortungschef Grunnwall aus seinen Gedanken.
    „HÜSchirm ... und ein Paratronschirm! Das kleine Ding scheint ja verdammt gut ausgestattet zu sein.
    Augenblick ..." Der Mann zögerte. „Die Werte sind mir unvertraut, aber wenn mich nicht alles täuscht, wurde vor dem Aufbau der Defensivschirme innerhalb des Space-Jet ein Anti-ESPER-Schirm aktiviert!"
    Grunnwall schaute zu seinem obersten Vorgesetzten hinüber. Noviel Residors Gesicht blieb ausdruckslos wie eine Maske. „Kurs der TONRIM?"
    „Das verstehe ich nicht ... die Space-Jet dreht nicht ab, sondern hält direkten Kurs auf uns."
    „Wir eröffnen das Feuer", sagte Residor.
    „Habe ich dich richtig verstanden fragte der Feuerleitchef der CUCUMA.
    „Entschuldige, ich habe mich unpräzise ausgedrückt. Punktbeschuß mit den Thermokanonen, drei Schüsse minimaler Stärke im Abstand von jeweils genau zwanzig Millisekunden."
    „Aber damit können wir doch nichts ausrichten ..."
    „Diese Anweisung war präzise, oder? Bekommst du es hin?"
    „Der Syntron hat die Angaben bereits gespeichert."
    „Feuer frei."
    Grunnwall starrte angestrengt auf den Bildschirm, konnte die Schüsse selbst jedoch nicht sehen. Die Thermokanone bündelte Lichtstrahlen des für menschliche Augen nicht sichtbaren Infrarotbereichs, die den Lauf der Kanone dann als ultraheißer

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