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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zweite seine „optionale Seele" genannt hatte. Sie ließ ihn nicht nur Freude und Zufriedenheit, Angst und Zweifel spüren, sondern auch Neugier und Wissensdurst.
    „Du erfährst alles, wenn die Zeit dazu gekommen ist", sagte Shabazza. „Jetzt muß es für dich reichen, daß wir MATERIA verlassen werden, sobald wir soweit sind, und in Richtung einer unbedeutenden Doppelgalaxis fliegen, in der ich einige Vorbereitungen, zu treffen habe."
    1-Korrago mußte mit Mühe weitere Fragen zurückhalten. Er begriff, daß für ihn der große Moment gekommen war; daß er jetzt darangehen konnte, sich selbst zu reproduzieren und damit Stammvater einer völlig neuen Robotergeneration zu werden.
    „Geh ans Werk!" forderte Shabazza ihn auf. „Wenn ich dich brauche, rufe ich dich über Funk.
    Vorsichtshalber teile ich dir auch noch meine Frequenz mit. Und jetzt geh und tue das, wofür du geschaffen wurdest!"
    1-Korrago gehorchte. Er ließ Shabazza in der Zentrale allein und begab sich als erstes zu Material- und Rohstofflagern. Dort verschaffte er sich Zutritt und sah auf vielen Regalen und auf dem Boden all das, was er brauchte.
    Er holte Antigravplattformen und lud alles darauf, was ihm von Nutzen war. Dann ging er damit zu einer der Automatfabriken im oberen Flansch Hier entlud er die Scheiben. In der Folge pendelte er noch insgesamt sechsmal mit ihnen hin und her, bis er alles Benötigte in der Automat-Werkstatt hatte.
    Er schloß das Schott hinter sich und trat vor einen automatischen Scanner. Mit einem Tastendruck setzte er ihn in Aktion. Der Scanner fuhr ihn von den Füßen bis zum Kopf ab. Es war eine langwierige Prozedur, denn sie erfolgte von vorne, von den Seiten, von hinten. Schließlich besaß die Fabrik eine genaue Schablone von 1Korrago.
    Er gab ihr den Befehl, nach diesem Vorbild und maßstabsgetreu zwei Meter große Roboter zu fertigen, die sich von ihm nur durch die Größe und die optionale Seele unterschieden, die natürlich nicht weitergegeben werden konnte.
    Das Rechengehirn der Werkstatt versicherte ihm, daß alles vorhanden sei, was dazu nötig war. Die Fabrik könne unverzüglich mit der Arbeit beginnen. Auch die technischen Innereien seien keinerlei Problem für die Werkstatt.
    Zufrieden verließ 1-Korrago die Fabrik. Sie würde ihn über Funk rufen, wenn das erste Exemplar fertig war.
    1-Korrago aber begab sich zurück zu Shabazza, seinem Herrn. Er blieb stumm in einem Winkel der Zentrale stehen und sah zu, wie Shabazza mit SOLHIRNS Hilfe Berechnungen vornahm und Befehle eingab. Er wirkte vor all den Kontrollen wie ein Zauberer, der magische Handlungen vollführte. Ab und zu fluchte oder lachte er. Auf jeden Fall schien er ganz genau zu wissen, was er wollte und was nicht.
    „Bist du schon fertig, 1-Korrago?" fragte er nach Stunden über die Schulter, ohne sich umgedreht zu haben. Hatte er Augen auf dem Rücken? „Kannst du mir die Ergebnisse deiner Vervielfältigung zeigen?"
    „Noch nicht, leider, Herr. Aber es wird nicht sehr lange dauern."
    „Und wie lange dauert es, bis ich diesen Raumanzug ablegen kann?"
    „Die Flutung der SOL mit Sauerstoff hat gerade die 25-Prozent-Marke erreicht, Herr", antwortete sein Diener brav. „Ich kann den Vorgang nicht beschleunigen."
    Shabazza drehte sich ruckartig zu ihm um. „Was kannst du überhaupt?" fuhr er ihn an.
    Im nächsten Augenblick war der. Zorn schon wieder verflogen. Shabazza entschuldigte sich aber nicht.
    „Ich brauche spezielle Robotertypen", sagte er statt dessen. „In erster Linie brauche ich solche, die für die Raumfahrt geeignet sind. Navigations - ,Orter- und Pilotenrobots also. Und natürlich Kämpfer. Geh und sag das der Fabrik! Sie soll die neuen Maschinen entsprechend modifizieren."
    Wortlos schwebte 1-Korrago aus der Zentrale und ließ sich wieder in den SZ1-Flansch hochtragen.
    Noch auf dem Weg dahin erhielt er die Nachricht, der erste Roboter nach seinem Vorbild sei fertiggestellt.
     
    *
     
    Es war eine verkleinerte Ausgabe seines Vorbilds: schwarze Haut, humanoid gebaut, die Augen als längliche „Schießscharten". 1-Korrago überkam ein Gefühl der Rührung, als er seinen „Sprößling" da so vor sich stehen sah. Nur konnte er nicht erwarten, daß dieses Gefühl erwidert wurde.
    Er war 1-Korrago, und das da vor ihm war ein Korrago, einer von vielen, wenn das Programm richtig weiterarbeitete. 1-Korrago riß sich von seinen Gefühlen los und gab dem Computer der Werkstatt Shabazzas Wünsche bekannt. Der Computer antwortete,

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