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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verständnis für meine Gefühle hätte.
     
    *
     
    Shabazza stand noch vor dem roten Gleiter, mit dem er aus seinem röhrenförmigen 90-Meter-Raumschiff SHWOBAN gekommen war. Besonders fielen an ihm auf den ersten Blick der viel zu kleine Kopf und die im Verhältnis zum Gesamtkörper zu langen Arme mit den sechs Fingern an den Händen auf. Shabazza hatte kurze rote Haare und unter ebenfalls roten Brauen zwei kleine, schwarze Augen, die stechend blickten. Gekleidet war er in eine enge, braune Kombination mit einem breiten, schwarzen Gürtel.
    Darüber trug er einen leichten Raumanzug, darüber wiederum einen blauen, am Hals geschlossenen Umhang, der fast bis auf den Boden reichte. Der Helm des Anzugs war geschlossen, auf MATERIA gab es keine Atmosphäre.
    Die SOL stand senkrecht auf dem Innenhof. Sie wurde von starken Kraftfeldern gehalten, es gab keine Landestützen mehr. 1-Korrago machte eine einladende Geste zum unten gelegenen Kugelsegment hin und betätigte einen Kodegeber. Sofort öffnete sich über dem Ankömmling und dem schwarzen, vier Meter hohen Roboter eine Schleuse in der golden spiegelnden Außenhülle aus Carit, und ein Antigravstrahl wurde zu ihnen heruntergeschickt.’ „Bitte, Herr", sagte 1-Korrago. „Die SOL steht für dich offen."
    „Befiehl deinen Robotern, mein im Gleiter befindliches Gepäck und meine Ausrüstung zu holen und in die SOL zu bringen! Sie sollen uns folgen, bis ich ein geeignetes Quartier für mich gefunden habe."
    „Ja, Herr", antwortete 1-Korrago und gab über Funk entsprechende Befehle, während er und Shabazza schon im Strahl nach oben glitten.
    Sie erreichten die Schleusenkammer und stiegen ein. 1-Korrago mußte sich bücken, wie auf den meisten Korridoren der SOL. Als die angeforderten Roboter mit Shabazzas Eigentum angekommen waren, befahl der Rothaarige, das Außenschott zu schließen und die SOL mit Sauerstoff zu fluten. 1-Korrago veranlaßte das ebenfalls. Aus entstehenden Öffnungen im Boden wuchsen Formenergieschläuche zum Schiff hoch und verschwanden in speziellen Luken.
    Es würde viele Stunden dauern, dem Schiff seine künstliche Atmosphäre wiederzugeben, die während des Umbaus nach und nach entwichen war. Noch konnte Shabazza seinen Raumanzug nicht ablegen.
    Die untere Kugelzellevon SENECA einige Male SZ-2 genanntinteressierte den Rothaarigen nicht besonders. Er sah sich nur die Zentrale an und nickte ein paarmal. Man hätte den Eindruck haben können, er sei schon einmal an Bora gewesen.
    Weiter ging es nach oben, zum unteren der beiden Flansche, der neben Schutzschirmprojektoren eine Reaktorzone enthielt. 1-Korrago mußte zu allem, was neu war, Kommentare abgeben. So erklärte er, wie die Schiffssteuerung durch SOLHIRN und den abgeschotteten SENECA funktionierte, und führte Shabazza durch den oberen Flansch mit den riesigen AutomatWerkstätten und technischen Lagern sowie einem weitläufigen Kabinenbereich. Hier befanden sich auch die Projektoren für den fortgeschrittenen Ortungsschutz.
    Es ging noch zur Zentrale des oberen Kugelsegments - laut SENECA SZ-1 - ,dann wollte Shabazza zurück ins Mittelteil. Sie benutzten dazu einen der Antigravlifts.
    „Ich werde mich in einigen Kabinen des oberen Flansches einrichten", verkündete Shabazza. „Schick die Roboter dorthin! Ich werde später dorthin gehen und meine genaue Wahl treffen."
    „Ja, Herr", sagte 1-Korrago und funkte seine Befehle. Die Roboter schleusten sich aus.
    1-Korrago und Shabazza ließen sich weiter sinken, bis sie die Höhe der Mittelteil-Zentrale erreicht hatten, die während der letzten Jahrzehnte neu errichtet worden war. Sie verließen den Lift und begaben sich auf Gleitbändern und zu Fuß zu dem Kommandoraum.
    Shabazza sah sich wieder genau um und nickte immer wieder. Was er sah, schien ihm zu gefallen.
    „Ich denke, es ist ein gutes Schiff für mich", sagte er schließlich. „Doch es ist leer. 1-Korrago, du wirst für mich eine Besatzung erschaffen, indem du nach deinem Muster Ableger von dir selbst schaffst - allerdings kleiner. Zwei Meter Größe werden genügen, um so besser können sie sich an Bord bewegen. Und jeder deiner Nachkommen muß wiederum in der Lage sein, sich fortzupflanzen. Auf diese Weise werden wir in absehbarer Zeit genügend Korrago zur. Verfügung haben, um unsere große Aufgabe anzugehen."
    „Die ... große Aufgabe, Herr?" Fast ohne es zu merken, hatte 1-Korrago seine emotionale Schnittstelle wieder weiter geöffnet und das eingeschaltet, was Cairol der

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