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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß er nun damit beginnen wolle, Piloten-Korrago zu erschaffen.
    Das dazu nötige Wissen ließ 1-Korrago aus einer seiner vielen Programmbibliotheken direkt auf den Rechner überfließen.
    Dann nahm er seinen „Sprößling" und führte ihn zu Shabazza. Der Rothaarige mit dem kleinen Kopf betrachtete ihn sorgsam und testete einige seiner Reaktionen, wobei der Robot alle Tests bestand.
    „Er könnte der Prototyp des Kämpfers sein", sagte Shabazza. „Oder was meinst du?"
    „Er kann wie ich verschiedene Strahler aus der Brust ausfahren", erläuterte 1-Korrago. „Das geht in Nanosekunden. Was er nicht kann, ist, Strahlblitze aus den Fingern zu verschleudern."
    „Schade", sagte Shabazza. „Aber ein guter Anfang. Du darfst weitere Roboter dieses Typs erschaffen, aber mit etwas mehr Bewaffnung wie Waffenarme und so weiter. Dir wird etwas einfallen. Ich verlasse mich auf dich."
    „Das kannst du, Herr", sagte 1-Korrago.
     
    *
     
    Der Piloten-Typ gefiel Shabazza. Diese Art Korrago hatte zwar keine Seele, sondern war nur eine willenlose Maschine, aber er konnte sie trotzdem nach seinem Willen programmieren und einsetzen.
    Vierzehn Tage waren seit Shabazzas Ankunft nun vergangen. Die gesamte SOL war mit Sauerstoff geflutet. Weit über hundert Kämpfer-Korrago und etwa ein Dutzend modifizierte Typen für den Zentralebetrieb waren geschaffen worden, und die Produktion ging unaufhaltsam weiter.
    „Ich bin sehr zufrieden mit dir", sagte Shabazza, jetzt ohne Schutzanzug, zu 1-Korrago. „Du wirst weitere spezialisierte Nachkommen erschaffen, nach meinen Anweisungen. Es gibt an Bord der SOL Hunderte von spezifischen Aufgaben, die von euch übernommen werden müssen. Arbeite daran, 1-Korrago, arbeite mit viel Druck daran! Um so eher können wir starten. Die SOL ist bereits soweit."
    Das war nichts Neues für 1-Korrago.
    Er würde alles tun, um den Aufbruch zu beschleunigen. Endlich konnte er sich seinen uralten Traum erfüllen und selbst zu den Sternen fliegen - in welcher Galaxis, das war ihm egal. Er hatte in seinem langen „Leben" über tausend von ihnen gesehen.
    1-Korrago erschuf aus sich selbst heraus die künftige Besatzung der SOL. Jeder erschaffene Korrago half, die Besatzungsstärke zu erhöhen, indem er von sich je nach Vorgabe Kopien machen ließ.
    Doch bei jeder Modifizierung ließ sich eins niemals verändern: eine bestimmte Programmgruppe, die 1-Korrago als Grund- oder Quellprogramm bezeichnete. Er wußte nicht, was in diesem Programm eigentlich stand, nahm jedoch an, daß darin unter anderem Shabazzas Befehlsbefugnis allen Korrago gegenüber unauslöschlich verankert war.
    Nach weiteren drei Wochen war es schließlich soweit.
    Die SOL besaß nun ein Roboterheer, das alle möglichen Aufgaben bewältigen konnte, und auf Befehl Shabazzas verließ sie die kosmische Fabrik MATERIA. Das geschah in einer namenlosen Galaxis, die von zahllosen alten Kugelsternhaufen umgeben war.
    Das golden schimmernde, wie von innen erleuchtet wirkende Schiff mit dem CaritÜberzug, der kleinste Spuren des Ultimaten Stoffs enthalten sollte, nahm Fahrt auf in Richtung einer 1-Korrago ebenso unbekannten Doppelgalaxis.
     
    2.
     
    Gegenwart: 30. Juni 1290
     
    Perry Rhodan, die TLD-Agentinnen Mondra Diamond und Fee Kellind, der Physiker Tautmo Aagenfelt, der Computerexperte Trabzon Karett und der Oxtorner Monkey saßen in der Falle.
    Sie hatten bei ihrer Mission auf Century I, dem unsichtbaren, weil nahezu perfekt ortungsgeschützten Planeten der blauen Sonne Century, so viele wichtige Daten gesammelt, daß es für sie eigentlich nur noch eines geben konnte: zurück in die wartende GLIMMER, die Raumjacht des Bebenforschers Eismer Störmengord.
    Doch über ihnen, im einzigen Antigravschacht, der zurück nach oben und zum Transmitter in Shabazzas Kabine führte, lauerte der vier Meter große Roboter, den Trabzon Karett mit seinen unbedachten Manipulationen aus einem möglicherweise vielhundertjährigen Schlaf geweckt hatte.
    „Wir müssen etwas riskieren, um ihn aus der Reserve zu locken", sagte Fee Kellind.
    Tautmo Aagenfelt starrte sie direkt an, als sie sprach. Mit ihren blonden Haaren konnte die Agentin den Physiker an seiner „Liebe" zu Mondra Diamond zweifeln lassen - wenn er momentan nicht andere Sorgen gehabt hätte. Eine böse Darmgrippe hatte ihn befallen.
    „Schon", stimmte Rhodan zu. „Aber was?"
    „Na, ihn herablocken, zum Beispiel. Hoch können wir alle nicht, er würde uns einen nach dem anderen abschießen. Also

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