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1944 - Haß gegen Alashan

Titel: 1944 - Haß gegen Alashan
Autoren: Unbekannt
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akzeptieren. Wie auch immer - ich bin 34, Perry, also sehr jung. Wir sind jetzt zusammen. Denk nicht darüber nach, was sein wird! Du weißt es nicht, ich auch nicht. Nutzen wir den Moment!
    Das mußt du lernen. Keine Beziehung dauert für immer. Vielleicht bleiben wir überhaupt nicht zusammen, für zwei oder doch für 130 Jahre. Aber wir müssen es wenigstens versucht haben, wenn wir beide dasselbe füreinander empfinden. Verstehst du das?"
    „Ja."
    Sie schaute verdutzt. „Das hätte ich jetzt nicht erwartet."
    „Ich habe bereits darüber nachgedacht, Mondra, bevor du zu mir gekommen bist", sagte er sanft. „Damit weißt du, daß es mir ebenso ernst ist wie dir. Und auch wenn du es nicht deutlich erkennen kannst, so kannst du doch sicher sein, daß ich dich immer anders ansehen werde als andere ... und daß ich an dich denke. Daß ich mir oft genug wünsche, dir so nahe zu sein wie jetzt. Daß ich dich in meinen Armen halten will. Doch ich kann es dir nicht zeigen, nicht öffentlich. Noch nicht. Was nicht heißt, daß wir nicht wieder zusammensein werden, wenn es eine Ruhepause gibt, an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit. Wenn wir", er schmunzelte, „den Moment nutzen."
    „Aber ich habe damit doch recht, oder?"
    „Natürlich hast du das. Ich werde mich bemühen, daran zu denken."
    Er legte eine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich herab, um sie zu küssen.
    Eine Stunde später verließ sie ihn, „um den Anstand zu wahren", kicherte sie. „Ich werde mich jetzt gegen deine Distanziertheit wappnen und meine Professionalität wieder aus den Abgründen meines Verstandes holen. Bis bald."
     
    *
     
    Perry Rhodan spürte den Geschmack von Bitterkeit in seinem Mund, als er wieder allein war. Wir sind erwachsene Menschen und müssen uns trotzdem vor den anderen verstecken. In diesem Augenblick haßte er seine Berufung und sich selbst, daß er solche Gedanken hatte. Er wußte schon, weshalb er sich so lange von jedem Verhältnis ferngehalten hatte. Das war bequem und einfach - es gab nur einen Perry Rhodan, den Berufenen, den Unsterblichen, die Legende.
    Doch jetzt war der Mann in ihm erwacht, das Menschliche, und forderte seine Rechte; war verbittert darüber, zurückgesetzt zu werden, immer hintenanstehen zu müssen. War er denn nicht alt genug? Hatte er nicht das Recht dazu, eine Frau an seiner Seite zu haben, selbst in diesen Zeiten?
    Nein. Das war Politik.
    Vergiß die Politik! bäumte sich etwas in ihm auf.
    Du hast so gewählt, in alle Ewigkeit, Unsterblicher, höhnte eine andere Stimme.
    Er warf sich noch in den Kissen herum, als erneut der Summer ertönte.
    „Was ist?" fragte er in unhöflichem Ton über die aktivierte Sprechverbindung.
    „Ich bin’s."
    Die tiefe, ein wenig rauhe Stimme seines besten Freundes. Jeden anderen hätte er abgewiegelt. Aber nicht Reginald Bull.
    „Komm rein!"
    Perry Rhodan stand auf und zog sich an. Als er in den Wohnraum kam, standen zwei dampfende Becher Karud, eine thorrimische Spezialität, die Kaffee noch am ehesten ähnelte, auf dem Tisch.
    Reginald Bull hockte in einem Sessel, rieb sich die kurzgeschorenen roten Haare und schnüffelte ein wenig mißtrauisch in den Dampf des heißen Getränkes, bevor er es kostete.
    „Ich weiß, wie früh es ist, aber ich kann nicht mehr schlafen", sagte er. „Auf uns wartet eine schwierige Diskussion, und wir haben bisher zu wenig miteinander geredet."
    Perry Rhodan setzte sich ihm gegenüber. „Es ist wirklich sehr schwierig", fing er vorsichtig an.
    Er griff nach dem Becher und trank. Wohlige Wärme breitete sich in seinem Körper aus, und obwohl er keine Minute geschlafen hatte, fühlte er sich erfrischt.
    Die beiden Freunde waren schnell ins Gespräch vertieft; und schließlich ergab es sich, daß die Rede auch auf Mondra kam.
    Bull leerte seinen Becher. „Die Situation ist sehr schwierig, das weiß ich, Perry Aber du solltest dich nicht zu sehr quälen. Mondra ist eine tolle Frau. Sie wird Geduld haben, weil sie weiß, daß es sich lohnt. Eure Beziehung.und damit meine ich jetzt die öffentliche wird jetzt auf alle Fälle unkomplizierter sein, denn sie weiß endlich, woran sie ist. Und du weißt es auch. Mach dir also nicht zu viele Gedanken! Laß die Dinge einfach geschehen!"
     
    7.
     
    Berichte und Begegnungen „Monkey ist hier", meldete das Sekretariat im
     
    98.
     
    Untergeschoß des TLD-Towers.
    „Ich lasse bitten", sagte Gia de Moleon.
    Kurz darauf betrat der annähernd zwei Meter lange Oxtorner das
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