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1956 - Das Haus der Nisaaru

Titel: 1956 - Das Haus der Nisaaru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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telepathische Unterhaltung beendet hatte. „Du hast bereits sehr wertvolle Hilfe erhalten", sagte Nisaaru. „Der sechste Bote von Thoregon und seine Verbündeten helfen dir. Sie werden mit ihrer hochentwickelten Technik einen Weg finden, den Ausbruch der Sonnenwürmer zu verhindern. Du hast alles Notwendige getan, Meister des Sandes. Mehr kann auch ich dir nicht geben." Damit hatte Mhogena nicht gerechnet. Seine Stimme klang erschüttert, als er entgegnete. „Aber - es genügt nicht! Wir können den Algiotischen Wanderern nicht ausreichend Einhalt gebieten. Mit deiner Unterstützung würde die Gefahr viel schneller gebannt, und Chearth wäre gerettet."
    „Ja ...", sprach die Superintelligenz nachdenklich, „ja, das wäre eine Möglichkeit. „Aber ich kann es nicht tun.
    Ich kann meinen Schützlingen nicht helfen."
    „Aber warum denn nicht?" rief Mhogena verzweifelt. „Meine Boten haben dir bereits gesagt, dass ein Besuch bei mir keinen Sinn hat", antwortete Nisaaru sanft. „Große, kosmische Aufgaben erwarten mich. Die Zeit ist vorüber. Ich muss diese wichtigen Aufgaben jetzt erfüllen. Ich bedaure es unendlich, dass ich euch nicht helfen kann, meine Kinder.
    Aber von nun an müsst ihr euch selbst helfen. Unser Treffen ist das letzte seiner Art, und nur deiner Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass ich auf dich wartete. Ich muss nun gehen, Mhogena, mein Kind. Und ich bedaure es wirklich sehr. Lebt wohl."
    „Aber, ich ...!" schrie Mhogena laut auf.
    Doch da schaute er bereits in Hermon von Arigas verdutzte Augen.
     
    9.
     
    10. Dezember 1290 NGZ
    Rückflug
     
    Darla Markus unterdrückte gerade noch ihren Schrei, als sie an Garrons Überlebenstank vorbeiging - und den Mutanten darin vorfand. Die Besatzungsmitglieder hatten das gesamte Schiff auf den Kopf gestellt, aber keine Spur von dem Olymp-Geborenen und der Blue gefunden. Die Medikerin hatte sich bittere Vorwürfe gemacht, das unerfahrene Mädchen mit dem Mann, der einen starken Einfluss auf es ausübte, allein gelassen zu haben. Sie konnte nur hoffen, dass Garron sich vernünftig verhielt und bald wieder zurückkehrte. Nun war er zurück, allerdings ohne Tuyula.
    Bevor Darla irgendetwas sagte, lief sie zu den Kontrollen und aktivierte die beiden Schirme. Dann beugte sie sich über Garron. „Wo ist Tuyula?" rief sie wütend. „Was hast du mit ihr gemacht? Wie kommst du überhaupt dazu, einfach zu verschwinden?"
    „Ich habe einen Fehler gemacht", sagte Vincent unglücklich. „Nicht der erste deines Lebens", fauchte Darla. „Wo ist sie?"
    „Es geht ihr gut. Glaube ich. Sie ist in Nisaarus Haus."
    „Du glaubst? Nenne mir einen Grund, weswegen ich dich nicht gleich hier und jetzt ohne Raumanzug, umhüllt von dem Anti-Esper-Schirm, aus dem Raumschiff stoßen soll!"
    „Immerhin bin ich freiwillig in den Tank zurückgekehrt und habe es zu gelassen, dass du die Schirme wieder aktivierst." Darla Markus hob die stahlblau gefärbten Augenbrauen. „Dann muss dein schlechtes Gewissen inzwischen ja planetarische Ausmaße angenommen haben!" zischte sie. Er zuckte zusammen. Also hatte sie genau ins Schwarze getroffen. „Was hast du getan?" fragte sie weiter. „Nichts von Bedeutung."
    „Lüg mich nicht an!" tobte sie. „Ich werde es dir nicht sagen! Ich weiß nur, dass es wieder in Ordnung ist. Ich werde zum Sonnentresor zurückkehren, und das schon sehr bald. Die Dinge nehmen ihren Lauf." Darla Markus war nahe daran; sich die Haare zu raufen und damit die kostbare Frisur zu zerstören. „Ich hasse dich, Garron!" stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Es war ein Fehler von mir, aus dir eine Forschungsarbeit zu machen. Fast hätte ich schon Mitleid mit dir gehabt, aber das hast du gründlich zunichte gemacht! Du hast dich keinen Deut gebessert und es überhaupt nicht verdient, zum Sonnentresor zurückzukehren! Vielleicht aber ist es ja die richtige Therapie für dich mit tödlichem Ausgang." Der Todesmutant zeigte sich über diese Hasstirade gänzlich ungerührt. „Ich habe mir selbst schon hinreichend Buße auferlegt, indem ich mich freiwillig in dieses enge Gefängnis stecke. Glaub mir, ich bin mir genau darüber bewusst, was ich getan habe. Es war ein Fehler. Doch ich werde zum Sonnentresor zurückkehren, so oder so. Nur dann könnt ihr sicher sein."
    Erneut fühlte Darla den eisigen Schauer ihren Rücken hinunterlaufen, als sie die letzten Worte mit der Warnung hörte. Sie nahm das sehr ernst, auch wenn Garron sich weigerte,

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