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1960 - Gefangene des Bordgehirns

Titel: 1960 - Gefangene des Bordgehirns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschüttelten Mausbiber in seinem Sitz beugte. „Gucky, um Himmels willen, was ist passiert?"
    Der Ilt bebte noch mehr, als er seine Ärmchen faßte und ihn zu beruhigen versuchte. Dann, plötzlich, fiel er in sich zusammen und war ruhig.
    „Gucky, kannst du mich verstehen?" fragte der LFT-Kommissar. „Ich bin es, Cistolo. Und du bist zurück auf Limas!"
    Der Ilt rührte sich nicht mehr. Cistolo Khan rief Hilfe herbei und befahl, ihn und Tolot in die Klinik zu bringen, was in Tolots Fall nur mit einer Antigravplattform zu bewerkstelligen war.
    Aber nach einer Viertelstunde befanden sich die beiden Aktivatorträger in einer speziellen Abteilung, die für Fremdwesen und deren Organismen geschaffen worden war. Bei Gucky, so vermutete Khan, handelte es sich mehr oder weniger um einen Schock.
    Bei Tolot mochten die Dinge anders liegen. In der Psyche und Physiognomie eines Haluters kannte er sich viel zuwenig aus.
    Um so mehr erstaunte es ihn, daß Tolot als erster wider zu sich kam - das heißt, er verwandelte seinen Körper in den Normalzustand zurück und bewegte sich wieder. Vier Stunden waren seit der Rückkehr vergangen.
    „Ich weiß nicht, was geschehen ist", antwortete Tolot auf eine erste Frage Khans. „Es war irgend etwas, das mich unbewußt dazu zwang, meine Körperstruktur umzuwandeln."
    Mehr war aus ihm nicht herauszubringen, bis auf die Aussage, daß er nicht auf der SOL gewesen sei.
    Gucky erholte sich im Gegensatz zu dem Haluter viel langsamer.
    Cistolo Khan, Tolot und die Mediker mußten fast neun Stunden lang warten, bis der Kleine die Augen aufschlug. Er sah Khans Gesicht über sich, dann das des Haluters. Gucky schloß die Augen wieder, zitterte leicht und nahm einen neuen Anlauf in die Realität.
    Als er Khan diesmal ansah, war er äußerlich ruhig, aber das Flackern in seinem Blick verriet, wie es in ihm aussah.
    „Wie geht es dir, mein Kleines?" fragte Icho Tolot. „Kannst du mich hören?"
    „Brüll nicht so!" forderte Gucky ihn auf, obwohl der Haluter sehr gedämpft gesprochen hatte, fast geflüstert. „Ich bin noch nicht schwerhörig. Ich bin ... Oooh ..."
    „Hast du Schmerzen?" fragte Cistolo Khan schnell. „Sollen wir etwas dagegen tun?"
    „Hört mir bloß auf mit Medikamenten", wehrte der Ilt ab. „Es geht sicher gleich vorbei."
    Der Ilt versuchte sich aufzurichten. Khan half ihm dabei, bis Gucky auf der Bettkante saß und die kurzen Beine herunterbaumeln ließ.
    „Du brauchst nichts zu sagen, solange du dich nicht ..."
    Gucky winkte ab.
    „Ich fühle mich gut genug. Es war entweder eine Anti-Psi-Waffe, die Icho und mich sofort in das Boot zurückschleuderte, oder das unbekannte technische Problem emittiert eine Strahlung, die für Mutanten gefährlich ist so daß ich mit Icho instinktiv zurücksprang. Das ist wohl auch der Grund dafür, daß ich von der SOL keinerlei Gedanken empfangen kann."
    Der Mausbiber schüttelte nachdenklich den Kopf.
    „Ich kann es nicht genau sagen", flüsterte er. „Jedenfalls waren es keine Paratronschirme, und trotzdem ist die SOL dicht für uns. Tut mir leid, aber mir fehlt einfach die Erinnerung an das, was genau passiert ist. Ich kann nur Vermutungen anstellen. Tatsache ist, daß Tolot und ich in die Space-Jet zurückgeschleudert wurden und danach handlungsunfähig waren."
    Der Ilt blickte den Haluter an. „Oder weißt du.etwas, Icho?"
    Tolot verneinte. „Ich erfaßte nur unterbewußt eine Gefahr, die mich dazu veranlaßte, meine Körperstruktur zu verändern."
    „Und wieso dauerte es so lange, bis du dich wieder zurückverwandelt hast?" fragte Khan.
    „Es muß in dieser Nanosekunde, in der wir auf das Hindernis stießen, etwas geschehen sein, was auch für mich einen gewaltigen Schock bedeutete. Aber wie Gucky weiß ich nichts."
    Khan nickte.
    „Vielleicht kehrt die Erinnerung ja noch zurück", meinte er, zeigte allerdings nicht viel Hoffnung. „Um die SOL hat sich inzwischen nichts getan. Sie steht nach wie vor zwischen den Bahnen von Terra und Trokan, und Rhodan beteuert nach wie vor, man arbeite dort wie besessen. Aber eine andere Neuigkeit habe ich für euch, und zwar von Michael Rhodan. Unsere Mediziner waren nicht untätig. Sobald du wieder gehen kannst, Gucky, begeben wir uns zu ihnen."
    „Ha!" rief der Mausbiber und ließ sich vom Bett gleiten. „Seht her, wie ich gehen kann."
    Gucky humpelte zwar bei den ersten Schritten und knickte in den Knien ein, aber dann ging es Meter für Meter besser. Zum Teleportieren hatte der

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