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1961 - Ein Sechstel SENECA

Titel: 1961 - Ein Sechstel SENECA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gruppe in Richtung der TARA-V-UHs vor. Alles in allem waren es zweihundertzwanzig Männer und Frauen, deren Ziel eindeutig dort lag, wo die Roboter den bisherigen Berechnungen nach mit Monkey und seinen Leuten zusammentreffen würden. Das Manöver konnte eine simple Drohung SENECAS sein. Monkey sah es realistischer. Seine Kampferfahrung und sein geschulter Instinkt sagten ihm, dass der Zeitpunkt einer massiven Konfrontation gekommen war.
    Die TARAS änderten erneut den Kurs und hielten in flachem Winkel auf seine Gruppe zu. Ein weiterer Transmitter aktivierte sich und spie ein Dutzend Kampfroboter aus. Ihr Operationsgebiet lag unmittelbar in der Flugrichtung der Gruppe. Das ehemalige Mitglied der mysteriösen Abteilung Null ordnete Gefechtsbereitschaft an. Die Schirmsysteme sowie alle eingebauten Strahler und Desintegratoren meldeten Einsatzbereitschaft. Die Distanz zu den TARA-V-UH-Robotern schrumpfte auf unter hundert Meter.
    Die Gruppe änderte erneut den Kurs und flog auf den Übergang zwischen den Lagerarealen und den Antigravsektionen zu. Die Sektion gehörte zu den technischen Bereichen, die in Alashan mit hochwertiger Ausrüstung bestückt worden waren. „Monkey an alle", sagte der Oxtorner ruhig. „Bildet eine Phalanx! Wenn es uns gelingt, die TARAS in Richtung der Hangars abzudrängen und die ausweichen, weil sie keine Menschen töten wollen, ist uns viel geholfen." Die Servos stellten in seinen Augen kein Hindernis dar. Sie konnten durch ihre hohe Anzahl lediglich Korridore und Durchgänge verstopfen. Über Bewaffnung verfügten sie nicht. Ein paar Handgranaten oder Haftminen reichten, um unter ihnen aufzuräumen.
    In Sichtweite öffneten sich wie von Geisterhand Wandschränke. SERUNS mit im Nacken zusammengefaltetem Helm schwebten heraus und rasten auf sie zu. Monkeys Finger krümmte sich um den Abzug seiner Waffe. Im letzten Augenblick bekam er das Signal mit, das seinen Pikosyn erreichte.
    Es war alles in Ordnung. Die Steuerung ihrer eigenen Anzüge erfolgte ab sofort von außen. Die „kopflosen" SERUNS bildeten ein Spalier und übernahmen Position und Flugrichtung der Gruppe. Am Übergang zur nächsten Halle bogen Monkey und seine Begleiter rechts ab. Die leeren Anzüge flogen geradeaus, schlossen die Helme und verdunkelten sie. Der Oxtorner pfiff durch die Zähne. Wer immer diesen Einsatz vorbereitet hatte, war ziemlich schlau.
    Am Ende der Halle öffnete sich die Wand eines Maschinenblocks. Sie erkannten eine kleine, hagere Frau, die ihnen zuwinkte. Es war Lene Jeffer, die Leiterin der Abteilung Bordwaffen. Zurzeit war sie wie alle anderen Mitglieder der Schiffsführung arbeitslos. Solange die Nano-Kolonne das Kommando führte, würde sich daran nichts ändern. Wie so oft machte sie ein griesgrämiges Gesicht. „Los, los, beeilt euch!" zischte sie. Sie schalteten die Gravo-Paks aus und stürmten durch die Öffnung. Zwischen leise summenden Energieblöcken erreichten sie eine Luke im Boden.
    Lene Jeffer schob und drängte. Ihr ging alles viel zu langsam. Monkey ließ sie gewähren. Dass er selbst mit Mühe und Not hindurchpasste und zweimal für Sekunden feststeckte, lag nicht an ihm, sondern an den „Maulwürfen", die sich bei der Luke offensichtlich verschätzt hatten. Die Männer und Frauen fielen in die Dunkelheit und berührten nach drei, vier Metern den Boden. Unmittelbar vor ihnen flammte der Bogen eines Kleintransmitters auf. Im Hechtsprung warfen sie sich nacheinander durch das Feld und landeten zwischen Metallkisten und einem Stapel Handstrahlern.
    Lene Jeffer traf als letzte ein. Fast gleichzeitig erlosch das Transmissionsfeld. „Das Abstrahlgerät zerstört sich in diesem Augenblick selbst", sagte sie. „Die Abstrahlkoordinaten werden hier gelöscht und sind nicht rekonstruierbar." Der Oxtorner sah sich um. „Dies ist nicht Point Off", stellte er fest. „Was dann?"
    „Zero-Rot-Zwei. Ihr befindet euch an einem von drei existierenden Anschlüssen in der Nähe des Zentrums. Die Transmitter sind so stark abgeschirmt, dass SENECA ihre Tätigkeit nicht anmessen kann. Der Anschluss hier ist erst vor zehn Minuten fertig geworden, der Bautrupp soeben abgezogen. Es wird noch ein vierter Transmitter eingerichtet. Die Geräte dienen der Unterstützung eures Rückzugs, falls etwas schief geht.
    Orientierungsdaten liegen da drüben. Viel Glück."
    Sie ließ die Gruppe einfach stehen und verschwand durch die Tür. Auf einer Konsole neben dem Transmitter entdeckte Monkey eine Folie. Sie enthielt

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