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1961 - Ein Sechstel SENECA

Titel: 1961 - Ein Sechstel SENECA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Biopositronik, um im nächsten Augenblick fortzufahren: „Ihr könnt mich nicht täuschen. Jetzt nicht mehr. Das Schiff hat das Ziel seiner Suche erreicht. Die Besatzung wird bald an ihre Arbeit zurückkehren." Es klang wie eine versteckte Drohung und war es höchstwahrscheinlich auch. Dennoch, irgendwie passten die Formulierungen nicht so recht zusammen. Einen Augenblick hatte Fee den Eindruck gehabt, als wisse SENECA tatsächlich nicht über alles Bescheid, was sich abspielte. Die SERUNS meldeten einen Energieschirm, keine hundert Meter voraus. Sie bremsten ab. „Hier ist kein Durchkommen mehr", kündigte die Biopositronik an. „Ihr müsst warten, bis die Roboter ihren Säuberungsauftrag erledigt haben."
    Säuberungsauftrag! Es unterstrich die Aussage vom Liquidieren. „Das ist unmenschlich, was du tust!" Fee schrie es. „Dafür werden wir dich stilllegen." Wieder herrschte einen Augenblick Stille. „Es tut mir leid. Ich kann nichts dafür", fuhr SENECA fort. „Meine Handlungsfähigkeit ist eingeschränkt. Ich ..."Fee begann zu zittern. In ihrem bisherigen Leben war es selten vorgekommen, dass sie die Beherrschung verlor. Jetzt passierte es. „Monkey!" schrie sie. „Hörst du mich? Verdammt, gib Antwort! Es geht um alles oder nichts!"
    Der Oxtorner gab kein Lebenszeichen von sich. Auch Rhodan meldete sich nicht. Der Energieschirm sorgte dafür, dass nichts zu ihnen durchdrang. „SE NE CA", versuchte sie es andersherum. „Kannst du die Nano-Kolonne orten?"
    „Hier spricht die Nano-Kolonne. Roboter sind unterwegs.
    Trabzon Karett wird der sechste Tote in dieser Stunde sein." Die Mitteilung versetzte der Kommandantin einen Schock. Bisher wusste sie nichts darüber, dass jemand bei den neuerlichen Kämpfen ums Leben gekommen war. In der Ferne entdeckte sie eine Gruppe von Robotern und Menschen.
    Sie kamen aus einer Halle und kreuzten den Korridor.
    Gefangene! Die TARA-V-UHs schafften sie in Richtung Hauptleitzentrale und 500-Meter-Kugel. Weitere Gruppen folgten. Der Kampf um die Hypertrakttriebwerke war zu Ende. Erneut versuchte Fee, Monkey zu erreichen. Es war aussichtslos, die Biopositronik schottete den Mittelteil mit zahlreichen Energieschirmen ab und ließ nur Funkverbindungen mit ihm selbst zu. „Erhalten wir mildernde Umstände, wenn wir uns ergeben?" fragte sie. „Ihr behaltet eure Ämter und habt nicht mit Repressalien zu rechnen. Aber ihr werdet in Zukunft nicht für Perry Rhodan oder Terra arbeiten, sondern für Shabazza", lautete die Antwort, die eindeutig von der Nano-Kolonne kam.
    Eine Viertelstunde vorher „Neunzehn!" Monkey zählte sicherheitshalber nochmals nach. Ihn eingeschlossen, waren zwanzig Personen zurückgekehrt.
    Einer fehlte jedoch: Trabzon Karett. Der Oxtorner wartete zwei Minuten. Exakt eine Viertelstunde nach dem Beginn der Operation schrieb er den Positronikspezialisten ab. Sie mussten ohne ihn weitermachen. Dass Karett seine Bombe deponiert hatte, stand fest. Die beiden Ersatzleute hatten die Stelle nach ihm erreicht und den Sprengsatz vorgefunden. Daraufhin hatten sie sich ebenso unauffällig wieder zurückgezogen, wie sie gekommen waren. „Wir geben ihm noch zwei Minuten", entschied Monkey. „Wie steht es um die Energiespeicher?"
    „Unter den gegenwärtigen Umständen können sie die Schirmglocke höchstens noch vier, fünf Minuten aufrechterhalten", klang es aus dem Hintergrund. Immer wieder durchliefen Bebenwellen das Schiff und brachten die Projektionsanlagen in Gefahr. „Er bekommt drei Minuten", entschied der Oxtorner. Wenn Karett bis dahin noch immer nicht zurückgekehrt war, mussten sie handeln. Er verließ als letzter den Bereich unter der Schirmglocke und zog sich zu den anderen zurück. Die Männer und Frauen flüsterten aufgeregt miteinander und wogen das Für und Wider ab. „Gebt euch keinen falschen Hoffnungen hin!" warnte Monkey und stieß geräuschvoll die Luft durch die Zähne. „Ich werde keine Sekunde länger zögern, als es sinnvoll ist."
    So greifbar nahe vor dem Ziel wäre es Torheit gewesen, einfach aufzugeben. Der Oxtorner malte sich aus, was dem Positronikspezialisten alles zugestoßen sein konnte. Vielleicht war er in ein Fallensystem geraten, und die Nano-Kolonne schickte sich an, ihn einem Hypnoverhör zu unterziehen. Oder er war einfach erschöpft und benötigte für den Rückweg länger als erwartet. Monkey kehrte zu der Öffnung in der 500-Meter-Kugel zurück und wartete exakt bis zu der Sekunde, in der die Zeit abgelaufen war.

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