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1963 - Die Gestalter

Titel: 1963 - Die Gestalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur der linke Kopf ein denkendes, intelligentes Gehirn, verfügte allerdings trotz ansonsten identischer Schädelform nicht über Sinnesorgane. Der rechte Kopf war dagegen das Sinneszentrum. Zuthanakawanathe wies eine grauweiß geschuppte Haut auf. Er trug keinerlei Kleidung und hatte schwarze Füße, die wie Saugnäpfe funktionierten. Das Steißbein war als knochiger, spitzer Fortsatz deutlich sichtbar ausgebildet. Wenn er sprach, unterstrich er seine Worte meist mit gestenreichen Bewegungen seiner Krallenhände.
    Zwischen seinen Sätzen wies er immer wieder darauf hin, dass er mit den Yac-Real, dem wohl größten Echsenvolk in Karakhoum, nicht verwandt war.
    Während der vielen Tage, die er auf Duxic verbrachte, freundete Alaska Saedelaere sich mit der Wissenschaftlerin Toricelly an, die ihm in ihrer offenen und ein wenig derben Art sehr gut gefiel.
    Im Gespräch mit den anderen Piloten, deren Kreis von Tag zu Tag wuchs, stellte sich heraus, dass der Terraner am besten über Thoregon informiert war, wenngleich sein Informationsstand große Lücken aufwies. Zumindest konnte der Terraner seinen künftigen „Kollegen" zumindest dieses Wissen übermitteln. Jeder Pilot hatte darüber hinaus zahlreiche Erlebnisse in den Tiefen des Universums zu berichten. Als der Kreis der Piloten nahezu vollständig war und mehr als vierzehn Tage vergangen waren, verließ Vaiyatha überraschend die VIRTUA/18. Zuthanakawanathe bemerkte es als erster, und er machte die anderen darauf aufmerksam.
    Die Piloten saßen gerade an einem großen Lagerfeuer zusammen. Nun verstummten die Gespräche, und aller Aufmerksamkeit wandte sich der Materialisation des Bordcomputers der VIRTUA/18 zu. Schlank, graziös und mit einer erotischen Ausstrahlung, die nur für Alaska erkennbar war, da die anderen nicht empfänglich waren für ihre lasziven Bewegungen, trat Vaiyatha an die Gruppe heran und ließ sich neben dem Unsterblichen auf den Boden sinken. Sie sagte ein paar einführende Worte zu den Thoregon-Hintergründen, betonte noch einmal, dass die Gestalter das erste Thoregon-Volk waren, und unterstrich, dass der Zustand der Thoregon-Koalition geradezu furchtbar war. Vaiyatha berichtete über die Hintergründe der Koalition und stellte die jüngsten Aktivitäten des unbekannten Gegenspielers dar; zahlreiche Details hörte selbst Alaska zum erstenmal.
    Warum ausgerechnet Vaiyatha diese Informationen überbrachte und nicht die Computer der anderen Schiffe, war ihm zuerst nicht klar. Nach weiteren Erläuterungen wurde es ihm bewusst: Die VIRTUA/18 war das letzte Schiff gewesen, das aus dem Deltaraum geflüchtet war - und auf dem Flug nach DaGlausch hatte das Schiff Kontakt mit einem kugelförmigen Lichtwesen gehabt. Auch wenn sich Alaska darunter nicht viel vorstellen konnte, war zumindest eine seiner vielen Fragen beantwortet. „Die Galornen, die Baolin-Nda, die Nonggo, die Gharrer und die Terraner sind die Thoregon-Völker zwei bis sechs", wiederholte sie nach einiger Zeit. „Fast alle Projekte sind gescheitert. Die Baolin-Nda zählen gerade noch zwei Individuen, und wahrscheinlich fallen sie demnächst ganz aus."
    „Das hört sich nicht gut an", kommentierte Toricelly bissig. „Es gibt dennoch Hoffnung, dass sich noch alles zum Guten wendet", behauptete Vaiyatha. „Voraussetzung ist, dass wir die Gestalter finden. Sie sind das erste Thoregon-Volk."
    „Wer sind diese Gestalter überhaupt?" fragte Toricelly, ohne darauf einzugehen, dass die Vermutung Zuthanakawanathes offensichtlich falsch war. Es gab keine „graue Eminenz", die die Gestalter gefunden und sie aus diesem Grund nach Duxic gerufen hatte. „Das geheimnisvollste Volk von allen", antwortete Vaiyatha bereitwillig. „Kein anderes Volk lebt so zurückgezogen wie sie. Es handelt sich in ihrer Grundform um Asteroiden."
    „In ihrer Grundform?" wiederholte Zuthanakawanathe. „Wie sollen wir das verstehen?"
    „Die Gestalter haben die Möglichkeit, in Körper und Geist anderer Wesen zu wechseln, sie haben die Fähigkeit der Seelenwanderung, sind also nicht ständig in ihrem Asteroidenkörper, sondern könnten sich theoretisch überall in Karakhoum aufhalten."
    „Oder auch in einer anderen Galaxis", befürchtete Pu-4-e-W. „Das wollen wir nicht hoffen", entgegnete Vaiyatha. „Nun soll jedes Virtuelle Schiff aus dem Schwarm der Gestalter ein Individuum übernehmen und in seinem Bassin weitertransportieren."
    „Dann sind die Bassins also das Gegenstück zu den Wohnungen", erkannte Alaska,

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