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1963 - Die Gestalter

Titel: 1963 - Die Gestalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen und blickte ihn durchdringend an, als wollte er seine geheimsten Gedanken ergründen. „Es waren alles Schwarze Schatten, Hexenwesen mit erschreckenden und unerklärlichen Fähigkeiten", sagte Szaph-Xak. „Sie spielen eine ungeheuer wichtige Rolle in den Reihen unserer Feinde, und da sie uns in die Hände gefallen waren, hatten wir den Krieg bei. nahe schon gewonnen. Sie hätten uns verraten können, warum die Truzenen auf vielen Planeten so große Erfolge gegen uns erzielen konnten. Und jetzt dies!"
    Der Dunkle Magister Iiy-Yon betrat den Raum, fand kaum Beachtung und blieb hinter Daye-Ya-Xak stehen, um leise einige Worte mit dem Sohn zu wechseln. Mit ihm war eine kleine, grün, blau und gelb geschuppte Tarrelk-Echse gekommen. Sie hatte unverhältnismäßig lange Hinterbeine, sehr kurze Vorderbeine und einen langgestreckten Raubtierkopf. Er sicherte das Tier mit einem kunstvoll verzierten Lederriemen, gab es jedoch nach einiger Zeit frei. Zunächst blieb es an seiner Seite, doch dann löste es sich von ihm, um neugierig an diesem oder jenem Yac-Real zu schnuppern.
    Als es zu ihm kam, fasste Aba Ossaq einen spontanen Entschluss und wechselte vom Körper des Thronfolgers in den Körper des Tieres über. Es war ein einfaches Tier mit äußerst bescheidenen geistigen Mitteln. Behutsam streckte der Gestalter einen Spionstrahl aus, mit dem er den Dunklen Magister überprüfte, und er stellte zufrieden fest, dass dieser nichts von der Transaktion bemerkt hatte. Wenig später verließ der Gestalter an der Seite des Dunklen den Palast des Herrschers. Er hatte sich darüber gewundert, dass der Magister sich mit keinem Wort an den Gesprächen beteiligt hatte.
    Als sie nun in einem Gleiter bis an den Rand der Stadt flogen, zog er seine eigenen Schlüsse daraus.
    Der Schwarze kochte fraglos sein eigenes Süppchen. Das hatte sich ja schon bei ihrem Gespräch in der YA-666 angedeutet. Die Flugmaschine stieg langsam auf bis zu einem kreisförmigen Gebäude, das auf der Kuppe eines etwa hundert Meter hohen Hügels errichtet worden war. In seiner Mitte senkte sie sich hinab, glitt dabei durch ein undurchsichtiges Energiefeld hindurch und landete inmitten eines blühenden und grünenden Gartens. Unter einem Säulengang saßen fünf schwarze Echsenwesen - Dunkle Magister! Bei ihnen standen sieben Truzenen. Sie wirkten größer als die Yac-Real, und im Gegensatz zu anderen Vertretern dieses Volkes, die Aba Ossaq kennengelernt hatte, war ihre Haut durchgehend tiefschwarz. Auf ihren muskelbepackten Schultern ruhte ein Kopf, der geformt war wie ein Kugelpilz. An den Lamellen auf der Unterseite des Pilzes befanden sich zahllose kleine Augen. Sie hatten zwei kräftige Arme und vier verkümmerte Teleskoparme, die klein und unscheinbar waren, aber mit tückischen Waffen - wie etwa mit Giftstacheln versehen werden konnten.
    Auffallend war, dass die Truzenen ebenfalls schwarze Kleidung trugen und dass absolut nichts an ihnen von anderer Farbe war. Doch damit nicht genug. Aba Ossaq spürte ihre Ausstrahlung, und ihm war, als stocherte jemand mit einem ganzen Bündel aus nadelspitzen Eiskristallen auf seinem Rücken herum. Ähnlich hatte er empfunden, als er die truzenische ZATRIUM 235 verlassen hatte. Eines dieser Wesen musste an Bord gewesen sein.
    Wahrscheinlich hatte es mit seinen psionischen Sinnen nach ihm gesucht und ihn buchstäblich im letzten Moment vor der Vernichtung des Schlachtschiffes auch gefunden. Er vermutete, dass dieses Wesen mit dem Raumschiff der Truzenen untergegangen war.
    Es war ein Schwarzer Schatten gewesen, ein Hexenwesen, wie Szaph-Xak, der Herrscher der Yac-Real-Clans dieses Planeten, sie genannt hatte, Aba Ossaq war sicher, dass die Schwarzen Schatten der Truzenen das Pendant zu den Schwarzen Magistern der Yac-Real waren. Umso bedrohlicher empfand er, dass sie sich fraglos zusammengetan hatten, um eine gemeinsame Politik zu verfolgen. Damit steigerten sie ihre Macht noch mehr als bisher und wurden sicher bald unbesiegbar.
    Schon jetzt musste der Gestalter sich vor ihnen verbergen, und das gefiel ihm ganz und gar nicht. Doch ihm blieb keine andere Wahl. Er war sich darüber klar, dass sie ihn gnadenlos jagen würden, wenn sie ihn entdeckten. In Karakhoum war nur Platz für einen von ihnen. Entweder er eliminierte sie oder er musste in den Asteroidenschwarm zurückkehren und sich von der Familie reduzieren lassen. Für ihn gab es in Wirklichkeit nur eine Lösung.
    Aba Ossaq wollte sich für das rächen, was

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