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1964 - Ein weißer Haluter

Titel: 1964 - Ein weißer Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus. Aber wir werden es herausfinden."
    Den ganzen Tag über verfolgten und beobachteten die sechs TLD-Agenten den weißen Haluter und den Nonggo. Pirrus Anphang brauchte seine Gruppe noch nicht zu teilen, um auch den Fremden im Auge zu behalten, denn wie sie folgte der Unbekannte Genhered und Blo Rakane überallhin.
    Zeitweise hatten die sechs Terraner einige Schwierigkeiten, nicht mit dem spionierenden Kahlkopf zusammenzustoßen. Da sie aber von seiner Anwesenheit wussten, er aber nicht von der ihren, kamen sie ganz gut zurecht.
    Immer wieder kehrten der Nonggo und der Haluter in den Raum mit dem Bildschirm zurück und lasen von ihm. Handelte es sich um ein Pendant zum im Meso-Neurons gefundenen „Katalog"? Dann brachen sie zu neuen Räumen auf, und fast immer waren die dort dargestellten Szenen der nonggischen Geschichte abstrakter, futuristischer. Aber nie schien es dem zu entsprechen, was der weiße Haluter suchte. „Wenn er es doch sagen würde", meinte Arphra. „Ich meine, was ihn so brennend zu interessieren scheint."
    „Und weshalb er hierher kam", fügte Anphang hinzu. Doch sie wurden nicht fündig. Der Tag ging vorüber, und es kam die Stunde, da Blo Rakane sich von Genhered zum Ausgang führen ließ und sich verabschiedete. Die Terraner blieben noch eine Weile.
    Als Anphang sah, wie sich auch der Unbekannte aus dem Staub machen wollte, schickte er zwei seiner Leute zu seiner Verfolgung los. .Er vereinbarte eine Zeit und einen Treffpunkt mit ihnen, draußen vor dem Museum. Er selbst wollte sich noch etwas in dem Raum mit dem Bildschirm umse - hen. Sie konnten jetzt lauter sprechen und die Deflektoren abschalten. Niemand außer ihnen war nun noch in diesem Teil des Museums. „Ich spüre meine Beine nicht mehr", beschwerte sich Arphra. „Entschuldigt, aber ich muss mich setzen!"
    Hennes Weiß sah sich nach einer Sitzgelegenheit um, die er ihr bringen konnte, aber er fand keine. Arphra nickte ihm dankend zu und setzte sich auf den blanken, weichen Boden. „Es handelt sich tatsächlich um eine Art Katalog", sagte Pirrus Anphang nach einer Weile des Studiums des Bildschirms. „Er zeigt, in welchen Räumen welcher Abschnitt aus der Nonggo-Geschichte und ihrer Galaxis dokumentiert ist, aber allein die verschiedenen Epochen vom Beginn der Raumfahrt bis heute umfassen vier Etagen. Wenn Blo Rakane nach einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Ereignis sucht, haben er und Genhered wirklich noch etwas vor sich – es sei denn, sie landen einen Glückstreffer."
    Ein Glückstreffer war es auch, der eine sichtlich gebeutelte Reinigungsmaschine in den Raum schießen ließ, um vor der sitzenden Arphra Orpheus halt zumachen. Dabei „torkelte" sie in der Luft. Arphra schrie erschreckt auf und federte in die Höhe, doch schon hatten die Tentakel der Maschine sie gepackt und vom Boden gehoben. Pirrus wagte es nicht, zu schießen. Stattdessen winkte er Damon Spargs, einem Roboterexperten, zu und bat ihn damit, sich um die Reinigungsmaschine zu kümmern, die von Energieschüssen durchlöchert und teilweise zerschmolzen war. Es war wie ein Wunder, dass sie überhaupt funktionierte.
    Spargs erreichte sie, als sie gerade damit begann, Arphra mit einer Laugenlösung zu besprühen. Sie wandte ihm den Rücken zu. Er entdeckte einen Schalter etwa da, wo bei terranischen Robotern der Hauptsicherheitsschalter war, und legte ihn um. Und das Wunder geschah. Der Roboter ließ Arphra los, zog seine Tentakel ein und verfiel in eine komplette Starre. Pirrus Anphang näherte sich ihm vorsichtig und nahm Arphras Hand. Dabei entdeckte er in einem Auffangkorb der Maschine eine Schicht langer weißer Haare. Und er fing an zu kombinieren: Die Maschine war von Energieschüssen getroffen worden, wahrscheinlich erst vor kurzer Zeit. Und der unbekannte Eindringling war vollkommen kahl gewesen, aber sichtlich zu jung, um seine Haare auf natürliche Art und Weise verloren zu haben. Entweder er trug seine Glatze als Modeerscheinung, oder aber... „Wir nehmen Proben dieser Haare hier aus dem Korb", ordnete der Agent an. „Es ist möglich, dass unser unbekannter Freund dieser Maschine ebenso in die Fänge geriet wie Arphra. Wenn wir die Haare nehmen und den Deflektorschirm, liegt die Vermutung nahe, dass wir es doch mit einem Agenten des Kristallimperiums zu tun haben. Sei's drum. Wir lassen die Haare in einem TLD-Labor untersuchen. Hoffentlich kann aus ihnen ein genetischer Fingerabdruck abgeleitet werden." Genauso geschah es. Danach ließen

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