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1965 - Mission des Boten

Titel: 1965 - Mission des Boten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnte, ruft uns alle zur Hilfeleistung auf Ich kenne die Argumente der Gegner Terras, ES habe immer nur zur Menschheit gestanden, andere galaktischen Völker aber ignoriert. Und ich sage.
    das ist nicht die Wahrheit! Wir alle haben immer schon unter einem mächtigen Schutz gestanden - wir alle! -, auch wenn dieser Schutz uns selten direkt offenbar wurde."
    Tifflor konzentrierte sich nicht in erster Linie auf seinen Freund Rhodan, sondern auf die Art, wie das Galaktikum auf die Rede ansprach.
    Außerirdisches Mienenspiel zu deuten war niemals einfach. Er meinte jedoch, die Skepsis der ersten Minuten weichen zu sehen.
    Rhodan lieferte eine gute Leistung ab. Wenn es jemanden gab, der die Völker einen konnte, sei es für wenige Tage oder eine einzige Mission, so war es der Sechste Bote von Thoregon. „... was bedeutet Thoregon für uns alle? Im Alltagsleben, das gestehe ich ein, bisher noch wenig. Aber wenn das Konstituierende Jahr vergangen ist, wenn die Völker Thoregons dann noch existieren, werden wir der Thoregon-Agenda Geltung verschaffen.
    Vielleicht wird es dann keine Völker mehr geben, die durch große Nachbarn an die Wand gedrückt werden. Wir werden darum kämpfen, daß der Schwache mit denselben Rechten lebt wie der Starke."
    Tifflor merkte an diesem Punkt zum ersten Mal auf. Rhodans Versprechen klang hochtrabend, es war niemals einzuhalten, und jeder wußte das. Es war nicht mehr als eine Absichtserklärung.
    Der Punkt war auch ein anderer: Die Schwachen stärken, das war eine Forderung, mit der beim Gros der Galaktischen Räte Stimmen zu gewinnen waren.
    Was Rhodan brauchte, das war jedoch eine Flotte gegen MATERIA. Und eine Flotte konnte nur von den Starken kommen; von ebenjenen Mächten, die Rhodan soeben indirekt bedrohte „Viele haben den Eindruck gewonnen, Thoregon, das ist nur Terra. Aber das ist nicht wahr. Zu Thoregon wird die Gesamtheit aller Milchstraßenvölker gerechnet werden. Wer sich ausnehmen möchte, kann das tun. Es wird keinen Zwang geben. Wer nicht zu Thoregon gehören will, wird daraus keine Nachteile erleben. Wir werden mit ihm Handel treiben wie zuvor. Wenn wir seine Nachbarn sind, werden wir uns an seine Seite stellen, wenn eine Krise seine Planeten bedroht. Auf die Dauer aber ..." Rhodan machte eine bedeutungsvolle Pause. „... auf die Dauer muß Thoregon kommen. Die Feindschaft, die zwischen uns geherrscht hat, wird enden. Das Mißtrauen muß ein Ende finden. Wir können noch hundert Jahre lang darauf warten, bis wir und unsere Kinder tot sind, oder wir können es heute tun."
    Rhodans Blick wanderte in die Feme.
    Etwas an ihm warnte Tifflor. Jetzt. Jetzt kommt es. Er wird es jetzt tun.
    „Keiner von uns will einen Fußbreit Boden aufgeben. Ich kann Camelot von dieser Kritik nicht ausnehmen. Einen Teil der Schuld daran trage ich selbst. Ich habe Camelot vor der Öffentlichkeit verborgen und in aller Heimlichkeit einen Machtfaktor geschaffen. Heute darf Ich mich nicht wundem, wenn es Mißtrauen gegen meine Schöpfung gibt; wenn die galaktischen Mächte das verborgene Camelot fürchten. Diese Furcht soll abgebaut werden. Camelot besitzt einen Platz im Galaktikum. obwohl niemand Camelot kennt. Für diese Vorleistung möchte ich mich bedanken. Ich werde das Vertrauen heute zurückzahlen, das die galaktische Öffentlichkeit bewiesen hat."
    Tifflor erkannte plötzlich die Absicht, die Rhodan verfolgte. Tu's nicht! Er ballte die Fäuste, er hätte seinen Freund am liebsten vom Rednerpult gezerrt, aber er mußte ohnmächtig mit ansehen, wie Rhodan alles zerstörte.
    „Camelot - und das erfahren die Völker der Milchstraße nun zum ersten Mal ist identisch mit dem Planeten Phönix. Sonne Ceres, am Rand des Sternhaufens M30, im Halo der Milchstraße. Die galaktonautische Position ergibt sich wie folgt....
    Rhodan las von einem Notizblock, den er aus seiner Tasche zutage förderte, eine Reihe von Zahlenkolonnen ab.
    Julian Tifflor fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen. Er hatte es getan. Rhodan hatte Camelots Position enttarnt.
    Ohne Not das Produkt einer gewissenhaften Arbeit einfach fortgeworfen. Die Arbeit vieler Menschen und Nichtmenschen wertlos gemacht.
    „... damit Thoregon aber für uns alle entstehen kann, müssen wir kämpfen. Eine selbstbestimmte Existenz in Frieden wird uns nicht geschenkt werden. Ich fordere deshalb alle Milchstraßenvölker auf, Camelot im Kampf gegen MATERIA zur Seite zu stehen. - Ich beantrage, im Galaktikum von Mirkandol an diesem Tag eine

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