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1967 - Die List des Scoctoren

Titel: 1967 - Die List des Scoctoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Auge behalten."
    „Und wie das?" Der Smiler deutete auf die Fasern aus Edelmetall, die sich an zahlreichen Stellen kreuzten und dort plättchen- oder kugelförmige Verdickungen bildeten. Einige davon waren daumennagelgroß. „High-Tech der LFT, entwickelt in Kooperation mit NATHAN von einem Syntronikspezialisten des TLD namens Jilhem Voss. Dieser offensichtliche Zierat aus kostbarem Edelmetall im Gewebe stellt in Wirklichkeit so ziemlich das Hochmodernste dar, womit der LigaDienst zurzeit dienen kann. Optische und akustische Aufnahme- und Speichergeräte, basierend auf alter siganesischer Mikrotechnik, nach einigen Jahrhunderten neuer technischer Entwicklung verfeinert von den Swoons, achtundvierzig Stunden im Dauerbetrieb energieautark."
    „Die Tazolen werden uns mit allem durchleuchten, was ihnen zur Verfügung steht. Sie werden damit rechnen; dass wir Spionagegeräte mit an Bord bringen."
    „Aber sie werden nichts finden. Einerseits ist unsere Mikrobauweise der ihren bestimmt um einige Jahrhunderte voraus, andererseits verfügen sämtliche Mikrogeräte über eine eigene Abschirmung. Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Das müsstest du doch wissen, alter Freund. In diesem Fall stellt das Glitzerzeug einen für die Instrumente der Tazolen undurchdringlichen Ortungsschutz dar. Vertrau mir, sie werden nur Edelmetall sehen." Atlan schwieg beeindruckt. „Und dieser Voss ist ein fanatischer Anhänger der Redundanz. Sämtliche Komponenten sind dreifach vorhanden. Selbst wenn die Tazolen auf dem Ding herumtrampeln, es zerreißen oder sogar in Brand stecken, es müsste weiterhin Daten senden. Außer, sie werfen es in einen Konverter. Aber nach allem, was wir wissen, sind Tazolen gierig. Dro ga Dremm wird es sich wohl eher unter den Nagel reißen wollen."
    „Und woher ..." Tekener hob eine Hand. „Außerdem werden die Tazolen uns nur einmal auf Herz und Nieren untersuchen, und zwar wenn wir an Bord kommen. Und da werden wir von TARAS begleitet, in die wir Störsender einbauen können. Vil an Desch kann keinen Schritt mehr laufen. Er sitzt in einem Antigravstuhl.
    Auch der ist so groß, dass wir ihn mit genau auf die Komponenten des Gewandes abgestimmten Stör- und Ausgleichsimpulsgebern spicken können.
    Selbstverständlich werden wir den Tazolen noch ein paar Brocken zum Fraß hinwerfen. Leicht zu ortende und zu entdeckende Spionagegeräte, die wir ihnen dann freiwillig aushändigen werden. Natürlich mit eingebauter Selbstvernichtung. Sobald sich jemand daran zu schaffen macht, verschmelzen sie. Spätestens aber, wenn wir ihr Schiff wieder verlassen haben. Wir wollen ihnen doch keine technische Entwicklungshilfe leisten."
    Atlan atmete schwer aus. „Ein gewisses Risiko bleibt. Wenn sie uns auffordern, uns zu entkleiden ..."
    „... kehren wir um und verzichten dankend auf ihre Gastfreundschaft."„... oder Vil an Desch ausziehen, nach dem er sich von uns getrennt hat ..."
    „... greifen wir sofort ein." Der Arkonide nickte. „Na schön. Eine heikle Sache bleibt es aber trotzdem."
    „Hat uns das je abgehalten, alter Freund? Und ich habe unsere Chancen zweimal durchrechnen lassen. Sie stehen nicht schlecht."
    „Zweimal? Hast du der ersten Berechnung des Syntrons misstraut?"Tek lachte leise auf. „Einmal vom Syntron, einmal von meinem Instinkt. Und beide haben grünes Licht gegeben."
    „Na dann... Was ich dich gerade fragen wollte, woher hast du diese LFT-High-Tech? Doch wohl kaum vom LigaDienst?"
    „Giuseppe Fiorentini hat sie nach Camelot mitgebracht. Ehemaliger Medienexperte des TLD und vor einigen Jahren nach Camelot übergelaufen." Atlan nickte knapp. „Also gut, wagen wir es. Wenn Dro ga Dremm keine Einwände gegen die Größe unserer Delegation erhebt, werden wir mit Vil an Desch an Bord seines Schiffes gehen."
    „Und wie groß wird unsere Delegation sein?"
    „Jeweils sieben Arkoniden von der ANUBIS, Terraner von der ROMA und Wlatschiden von der RAGANTA, alle ausgerüstet mit SERUNS, die wir auch den Wölfen zur Verfügung stellen. Begleitet von sieben TARA-Kampfrobotern. Weitere zehn TARAS bleiben in oder bei dem Beiboot, mit dem wir hinüberfliegen. Und zwei der Roboter, die uns begleiten, werden wir ein wenig umrüsten."
    „Was hast du vor?" fragte Tekener. Atlan erklärte es ihm.
     
    7.
     
    Mhogena
    1218 NGZ: Passantum
     
    Mhogena erfuhr viel, was ihm bislang nicht enthüllt worden war, so viel, dass er es kaum aufnehmen, geschweige denn verarbeiten konnte. Er hörte von Kosmokraten und

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