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1967 - Die List des Scoctoren

Titel: 1967 - Die List des Scoctoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dir freies Geleit zu. Wenn du mit mehr als drei Schiffen kommst, hole ich mir deinen Kopf. Wenn du gar nicht kommst und nur Schiffe schickst, werden sie nicht zurückkehren." Mit einem Handzeichen unterbrach Atlan die Verbindung. „Überlicht!" sagte er zu Hermon..
    „Die HEDO RU GIOR!" sagte Vil an Desch aufgeregt. „Ein Elcoxol-Schiff! Eins von dreien in Chearth!" Er schluckte heftig. „Wir müssen versuchen, Dro ga Dremm zu überzeugen! Diese einmalige Gelegenheit dürfen wir auf keinen Fall verstreichen lassen." Tek warf Atlan einen Blick zu. Der Scoctore ist nicht mehr zurechnungsfähig, besagte er. Er würde alles tun, um an Elcoxol zu kommen... „Er hat recht", sagte Mhogena zur Überraschung des Arkoniden. „Wir müssen diese Chance auf eine friedliche Lösung des Konflikts ergreifen."
    „Es ist eine Falle!" sagte der Smiler. „Dro ga Dremm wollte uns von fünfzehnhundert Schiffen aufmischen lassen!"
    „Natürlich ist es eine Falle", gab Ganzetta ihm Recht. „Wir müssen eben Sicherheitsvorkehrungen treffen, um uns gegen alle Eventualitäten zu schützen. Aber allein die Möglichkeit, Dro ga Dremm zu überzeugen und damit nicht nur weitere Kampfhandlungen zu vermeiden sondern auch den Sonnentresor zu erhalten, ist das Risiko wert." Atlan kniff die Lippen zusammen. Vom Silberwolf hatte er keine andere Aussage erwartet. „Also gut", sagte er. „Wenn Dro ga Dremm auf unsere Bedingungen eingeht, statten wir ihm auf seinem Elcoxol-Schiff einen Besuch ab. Mhogena wird uns allerdings auf keinen Fall begleiten. Er ist der Fünfte Bote, die Leitfigur für alle Chearther. Wir dürfen sein Leben nicht gefährden." Der Gharrer nickte. „Und einer von euch bei den wird. an Bord der ANUBIS bleiben müssen, um im Fall einer Komplikation das Eingreifen der Vesta-Kreuzer und der RAGANTA koordinieren zu können." Atlan kniff die Augen zusammen. Der Gharrer hatte natürlich Recht. Tek oder er - nur einer konnte an Bord des Elcoxol-Schiffs gehen, der andere musste zurückbleiben.
    Falls Dro ga Dremm überhaupt bei den durchgegebenen Koordinaten erschien, die einen Punkt im Leerraum eines noch von den Chearthern beherrschten Sektors bezeichneten. „Ich gehe", sagte Tekener. „Atlan sorgt dafür, dass Mhogena nichts geschieht."
    „Egal, wer geht", sagte Vil an Desch, „wir müssen mit Dro ga Dremm sprechen." Der Tazole zitterte heftig, und seine Haut schimmerte fettig. „Du wirst uns begleiten", beruhigte Atlan ihn. „Du musst für diesen Einsatz deine Kräfte schonen. Vielleicht solltest du bis dahin ruhen." Er nickte Mhogena zu, und der Gharrer begleitete den Tazolen hinaus.
    Tekener atmete auf. „Jetzt können wir frei sprechen", sagte er. „Vil an Desch ist die große Schwachstelle des Unternehmens. Ich spreche ihm jede Zurechnungsfähigkeit ab, die Gier nach Elcoxol ist übermächtig. Dro ga Dremm braucht ihm das Zeug nur unter die Nase zu halten, und er wird ihm sabbernd hinterher kriechen und alle guten Vorsätze vergessen."
    „Mein Logiksektor ist ebenfalls zu diesem Schluss gekommen, Tek. Es ist einfach zu riskant. Wir müssen Vil an Desch schützen, auch wenn er so gut wie am Ende ist. Wenn er die Möglichkeit sieht, Elcoxol zu bekommen, wird er sie wahrnehmen, und wenn wir dann versuchen, ihn zurückzuhalten ..."
    „... wird er sich gegen uns wenden, und Dro ga Dremm hat von da an leichtes Spiel und kann ihn auf seine Seite ziehen. Aber wo kommen wir so leicht an den Stoff heran wie auf dem Elcoxol-Schiff des neuen Machthabers der Scoctoren? Und wer weiß, vielleicht lässt der neue Oberbefehlshaber sich ja tatsächlich überzeugen und setzt Vil wieder in Amt und Würden ein."
    „Glaubst du daran?" Tekener zuckte mit den Achseln. Sein Blick war völlig undeutbar. „Aber du hast recht, wir dürfen nicht unvorbereitet an Bord der HEDO RU GIOR gehen." Tek drehte sich um, öffnete einen Schrank und holte ein prunkvolles, von goldenen Fäden durchzogenes Gewand aus purpurner Seide daraus hervor.
    Atlan betrachtete es überrascht. Er hatte es im Lhanzoo-System schon ein-, mal gesehen, in der ersten Holo-Fälschung einer Ansprache Vil an Deschs an die Algioten, die Tek hergestellt hatte. „Ich dachte, das wäre eine Kreation des Syntrons, die den Scoctoren noch ehrfurchtgebietender aussehen lassen soll." Tekener lächelte schwach. „Ich habe es parallel zu der Holo-Fälschung anfertigen lassen. Dieses Gewand ist unsere Rückversicherung.
    Damit können wir Vil an Deschs Umgebung ununterbrochen im

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