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1970 - Hiobsbotschaft

Titel: 1970 - Hiobsbotschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie ließen von dem vermuteten Standort der ALVAREZ ab. Die sechs Raumer starteten in den Weltraum und der GOOD HOPE In entgegen, was sich für zwei von ihnen als weiterer tödlicher Fehler erwies. Sie explodierten als Nummer fünf und sechs.
    Das schien den Hamaraden zu reichen. Die restlichen vier Einheiten beschleunigten und ergriffen die Flucht. Jon Cavalieri wischte sich den Schweiß von der Stirn. Dabei hatte kein einziger Strahlschuss der Hamaraden die GOOD HO PE erreicht oder nur gestreift. Das Schiff von Alashan war viel zu schnell über die Gegner gekommen - und aufgrund ihrer Größe vielleicht einige Sekunden zu lange unterschätzt worden. „Funkverbindung zur ALVAREZ falls sie noch existiert", verlangte Cavalieri. „Schnell!" Ors Tecken nickte und gab seinem Computer einige akustische Befehle. Eine viertel Minute später baute sich das Holo von Jacho Hornung mitten in der Zentrale der GOOD HOPE In auf. „Mein Gott!" sagte Hornung. „Dass ihr es doch noch geschafft habt. Das war Rettung in letzter Minute.". „Vorerst", meinte der Kommandant der GOOD HOPE III. „Aber die Hamaraden werden zurückkommen, dann wahrscheinlich mit einer ganzen Flotte. So nahe an ihrem Heimatsystem werden sie keine Fremdlinge dulden, die ihre Schiffe vernichten. Könnt ihr fliegen?"
    „Bedingt. Unsere Gravitraf-Speicher sind so gut wie leer. Wir müssen sie unbedingt auffüllen, bevor wir in den Hyperraum-Flug gehen, und das wird seine Zeit dauern."
    „Dann fangt damit an!" riet ihm Cavalieri. „Startet und ladet! Wir versuchen, euch in der Zwischenzeit abzuschirmen, falls die Hamaraden vorzeitig zurückkehren."
    „Ich habe verstanden, Jon", bestätigte Hornung. „Wir starten sofort."
    „Das war tatsächlich Rettung in letzter Sekunde", sagte Foo Monitor. „Ich hatte schon nicht mehr daran geglaubt."
    „Ich auch nicht", äußerte Pira. „Das Leben ist uns zum zweitenmal neu geschenkt worden."
    „Ja", sagte Jacho Hornung. „So sieht es aus." Die ALVAREZ hatte den Planeten verlassen und stand bewegungslos im Weltall. Noch hatte der Vorgang des Auftankens nicht begonnen. „Ich hätte eine Bitte", sagte Jon-Pedro Kreiloz. „Wir haben erfahren, dass es auf dem zweiten Mond des vierten Planeten einen weiteren, großangelegten Stützpunkt der Korrago gibt. Ich würde ihn gerne erforschen."
    „Jon-Pedro", seufzte der Kommandant. „Ich glaube kaum, dass wir die Zeit dazu haben."
    „Es müsste schnell gehen", argumentierte Kreiloz. „Ihr braucht eure Zeit, um die Gravitrafs vollzubekommen. In dieser Zeit könnten mein Kommando und ich uns auf dem Mond umsehen. Ich gehe davon aus, dass mich dieselben Leute begleiten wie auf Kurryan-Zehn. Wo in diesem System ihr die Gravitrafs aufladet, ist doch letztlich egal, oder?"
    „Was versprichst du dir davon?" fragte der Kommandant. „Vielleicht nichts, vielleicht vieles. Vielleicht das, was wir auf Planet Nummer zehn nicht fanden."
    „Einen aktiven Korrago-Stützpunkt?"„Warum nicht? Deshalb sind wir schließlich unterwegs."
    „Aber Celia hat gesagt, dass er auf dem Display in der Station von Kurryan-Zehn als ebenfalls desaktiviert ausgewiesen wurde."
    „Jacho, wir können irgend etwas finden, vielleicht etwas Wichtiges!"Jacho Hornung rang ernsthaft mit sich. Sie waren zurück im Weltraum. Die Kugel der GOOD HOPE In war auf den Direktbeobachtungsschirmen vor dem Hintergrund der Sterne zu erkennen. Jeden Moment konnte eine Hamaradenflotte. aus dem Linearraum brechen.
    Aber was für die ALVAREZ das Wichtigste war und blieb: Sie musste Energie tanken, und das würde einige Stunden in Anspruch nehmen. „Also einverstanden", sagte Hornung, nachdem er mit Jon Cavalieri das Problem erörtert hatte. „Wir setzen euch auf dem Mond ab und geben euch drei Stunden Zeit - keine Minute mehr!"
    „Das reicht uns, Jacho", sagte Kreiloz. „Das reicht uns voll und ganz."Damit nahm die ALVAREZ Kurs auf den zweiten Mond des vierten Planeten. Jon-Pedro Kreiloz und seine Begleiter machten sich fertig. Kreiloz trug wieder einen leistungsfähigen Mikrokom, mit dem er jederzeit Verbindung zur ALVAREZ aufnehmen konnte, die in der Nähe des vierten Planeten bleiben würde.
    Celia Man hatte das Display in der Station nur kurz gesehen. Dennoch hatte sie sich die ungefähre Lage des Stützpunkts auf dem Mond einprägen können. Der Mond war in einem Raster dargestellt gewesen, die Anlagen der Korrago darin weiß markiert. Sie ließ ein ebensolches Raster vom Syntron der ALVAREZ über den zweiten

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