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1972 - Die Kosmische Fabrik

Titel: 1972 - Die Kosmische Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als sei er nicht bei Sinnen. „Ein solcher Fall tritt frühestens in einer Million Jahren ein. Falls es dennoch vorkommt, passiert das Simpelste, was man sich denken kann: Die Syntrons der HOST-Schiffe übernehmen das Kommando in Eigenregie."
    „In Ordnung." Monkeys Stimme klang so kühl wie immer. „Langer Rede kurzer Sinn", härte er K'Renzer sagen, „wir können Dengejaa Uveso anfliegen und losschlagen."„Langsam, langsam", antwortete Rhodan. „Dazu bedarf es einer Reihe von Vorbereitungen. Danach sehen wir weiter."
    Übergangslos verwandelte sich Hangar 6 in ein gleißendes Inferno. Die dreißig Beiboote vom Typ Hundert-Meter-Kreuzer explodierten in einer einzigen Energielohe. Viel schlimmer konnte eine Vernichtung durch die Akkretionsscheibe von Dengejaa Uveso auch nicht ausfallen. Die Druckwelle reichte aus, um alle Sektionen in der Nähe des Hangars zu zerstören. Dass sie ausblieb, verdankten die Insassen der SOL einzig und allein der Tatsache, dass es sich bei der Explosion um eine großangelegte Holo-Simulation handelte.
    Beeindruckender noch als das optische Szenario waren die Messergebnisse, die aus der Simulation resultierten. Die 1512 Transformkanonen der Zweiten Experimentalflotte hätten tatsächlich ausgereicht, die SOL in einen Schlackehaufen zu verwandeln. Rhodans Schiff mit seinen 370 Transform-Zwillingskanonen eingerechnet, lag die Zahl der Transformgeschütze nun bei knapp 1900- Jedes verfügte über ein Kaliber von tausend Gigatonnen, die Zwillingskanonen über das Doppelte. Zusammen machte das eine Leistung von rund zwei ein viertel Millionen Gigatonnen bei einem einzigen Schuss. Und das im Sekundentakt oder schneller ...
    Allein durch eine Demonstration ihrer Kampfkraft war die kleine Flotte in der Lage, einen ernsthaften Schusswechsel mit einem „normalen" Gegner zu vermeiden. „Soviel zum vorhandenen Potential", kommentierte SENECA die Zahlen. „Es folgen die Hochrechnungen der Schlagkraft MATERIAS." Sie basierten auf der Auswertung des POSD-Verteidigungssystems. Blo Rakanes Abkürzung für die punktorientierte Selektiv-Defensive hatte sich im Hantelschiff durchgesetzt. Im Klartext bedeuteten die Zahlen, dass die Flotte schießen konnte, solange sie wollte. MATERIA würde keinen einzigen Kratzer abbekommen.
    An die Gegenwehr der Kosmischen Fabrik wollte ich erst gar nicht denken. Laut SENECA war sie in der Lage, uns mit einem einzigen Schuss ins Jenseits zu pusten. Für die Zweite Experimentalflotte der LFT hätte sie keine zwei Minuten benötigt. Mit konventioneller Technik würden wir MATERIA nie beikommen. Ein direkter Angriff kam einem Selbstmord gleich. Selbst wenn sich die Flotten der Liga und des Kristallimperiums gemeinsam herangewagt hätten, wäre es wohl sinnlos gewesen. „Es gibt nur einen Weg", klang die Stimme des Haluters auf. „Er führt über POSD.
    Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht."
    Perry ging auf ihn zu und legte den Kopf in den Nacken. Er starrte an der riesigen Gestalt mit den drei leuchtend roten Augen empor. „Es würde mich nicht wundern, wenn Sie die Lösung gleich mitliefern würden", sagte er. „Wie sieht sie aus?" Blo Rakane stieß ein leises Grollen aus. Es sollte wohl Belustigung darstellen. „Ich weiß um die Wunderdinge, die unserem Planhirn nachgesagt werden. Diesmal muss ich Sie enttäuschen, Perry Rhodan.
    Ich kenne erst den Gedankenansatz, nicht jedoch die Lösung." 'Mit anderen Worten, wir sollten unseren Grips selbst anstrengen.
    Perry wandte sich an die Besatzung. Ohne Ausnahme hatten die über viertausend Männer und Frauen die Vorgänge in Hangar 6 via Holoprojektion mitverfolgt. „Ihr habt es gehört", sagte er. „Wir brauchen so schnell wie möglich eine Lösung. Ich gebe euch genau zwei Stunden Zeit."
     
    6.
     
    Je näher sie dem galaktischen Zentrum kamen, desto zögerlicher traf Ryschantal ihre Entscheidungen. Purrn versuchte sie mehrmals darauf anzusprechen, aber sie ignorierte es. Nach sechzehn Flugstunden hielt er es nicht mehr aus. „Etwas verändert uns", versuchte er ihr klarzumachen. „Je näher wir dem Ziel unseres Fluges kommen, desto deutlicher spüre ich es. Auch du merkst es. Ich sehe es dir an."
    „Du täuschst dich", hielt sie ihm vor. Ihre Stimme besaß einen Beiklang, der ihn übergangslos in traurige Stimmung versetzte. „Ich bin lediglich vorsichtiger als bisher. Meine empathischen Fähigkeiten werden in keiner Weise behindert." Purrn lauschte in sich hinein und. suchte nach Hinweisen.
    Er fand sie

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