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1972 - Die Kosmische Fabrik

Titel: 1972 - Die Kosmische Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rakane das Resümee seiner bisherigen Überlegungen. „Lassen Sie uns nach Wegen suchen, in die Fabrik zu gelangen."
    „Aber ja doch!" Tautmo Aagenfelt schien aus einem langen Schlaf zu erwachen. „SENECA, ich brauche Daten. Ab welcher Größe und welcher Energie wehrt MATERIA Gegenstände ab? Und was geschieht mit Lebewesen?"
    „Tut mir leid", meldete sich die Biopositronik. „Das lässt sich nach den bisherigen Erkenntnissen nicht beantworten."
    „Dann sollten wir es so schnell wie möglich herausfinden", sagte Monkey und schlug Tautmo anerkennend auf die Schulter. Aagenfelt ging in die Knie und seufzte. „In Zukunft halte ich mich da raus", beschwerte er sich. „Seit wann werden geniale Ideen mit der Prügelstrafe belohnt?"
    Diesmal fand die Besprechung im kleinsten Kreis statt. Außer Perry Rhodan, Tautmo Aagenfelt, Fee Kellind und mir waren lediglich der Oxtorner Monkey und Blo Rakane anwesend. „Wir kennen die Risiken", bestätigte Monkey. „Natürlich ist eine Fabrik wie MATERIA darauf ausgerichtet, gefährliche Waffen oder Angreifer im Kleinformat abzuwehren. Die Frage ist lediglich, ob sie von dieser Möglichkeit Gebrauch macht."
    „Du sprichst von einem auf den Level des jeweiligen Gegners abgestimmten Abwehrverhalten" ,stellte Perry fest. „Ich gebe dir Recht. Dieser Gedanke drängt sich auf. Das bisherige Verhalten MATERIAS spricht dafür."
    „Und aus diesem Grund liegen die Chancen für uns recht hoch", ergänzte Rakane. „Je früher wir in den Einsatz gehen, desto besser." Damit waren Perry, Fee und ich überhaupt nicht einverstanden. „Immer schön langsam", wehrte ich ab. „Wir benötigen auf alle Fälle eine weitere Kampfsituation, um entsprechende Testergebnisse zu erhalten. Je nachdem, wie sich die Dinge entwickeln, kann es durchaus sein, dass ihr zu diesem Zeitpunkt bereits irgendwo draußen im All seid. Wir behalten uns eine endgültige Entscheidung daher vor."
    „Ihr wollt uns im Zweifelsfall zurückholen?"
    „Das halte ich für durchaus sinnvoll", stimmte Perry mir zu. „Aber noch ist es nicht soweit. K'Renzer und seine Leute arbeiten noch am Einbau der Geheimwaffe in ihre Steuerprogramme. Die Arbeiten werden in Kürze abgeschlossen sein. Danach kehren wir in die Nähe von Dengejaa Uveso zurück." Monkeys Gesicht blieb ausdruckslos. Ich hatte es von ihm nicht anders erwartet. Und der Haluter besaß von Geburt an keine erkennbare Mimik und schwieg ebenso wie sein Einsatzpartner. „Also dann", stellte Fee Kellind fest. „Kehren wir an unsere Arbeit zurück. Ich bin sicher, uns stehen aufregende Stunden bevor." Es zeigte sich bereits achtzehn Minuten später. Die Ortung sprach an und meldete, dass soeben ein Walzenschiff der Springer aus dem Hyperraum aufgetaucht war und sich im Anflug auf die kleine Flotte befand
     
    7.
     
    Das Pfeifen der Alarmsirenen begleitete die Rückkehr in den Normalraum. „Flotte voraus!" teilte der Syntron mit. „Hundertsiebenundzwanzig Einheiten."
    „Nichts wie weg von hier!" schrie Purrn. ,Ein Schiff gegen eine ganze Flotte das war Selbstmord. Mit wachsendem Entsetzen blickte er hinüber zu Ryschantal. Die Solmothin rührte sich nicht. Sie schien seine Warnung nicht einmal gehört zu haben. Purrn schloss mit seinem Leben ab.
    Wenn die Fremden dort drüben reagierten, war alles aus.
    Viel zu spät entdeckte er das Gebilde, das zwei Kugelquallen mit einem glattgeschmirgelten Korallenstrang zwischen den Kugeln glich. Hantelschiff nannten die Terraner es. Es war die SOL. „Keine Kampfhandlungen im Ziel gebiet", fuhr der Syntron fort. „Es handelt sich um Schiffe der Liga Freier Terraner." Die LFT - das war für Purrn vor allem eine Person: Marga Rejka. „Welch ein Glück!" pfiff er. „Das hätte schief gehen können."
    Der Gedanke, unmittelbar vor einem Pulk feindlicher Schiffe herauszukommen, die den Walzenraumer unter Beschuss nahmen, war ihm unerträglich.
    Eine Zerstörung der PERLAMARIN Vwäre gleichbedeutend gewesen mit dem Tod der geliebten Partnerin und dem Scheitern der Mission.
    Ryschantal beachtete ihn nicht. Sie kommunizierte mit den Anlagen und leitete den Bremsvorgang ein. Der 200-Meter-Walzenraumer verzögerte mit Maximalwerten und glich seine Fahrt den LFT-Schiffen an. „PERLAMARIN FÜNF an SOL", sagte sie. „Wir sind gekommen, um mit Perry Rhodan und seinen Begleitern zu sprechen." Mitten in der von Luftblasen durchsetzten Wassersäule der Kommandozentrale tauchte eine Gestalt in einem blauen Anzug auf. Sie hob eine Hand zum

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