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1978 - Schlacht um Wanderer

Titel: 1978 - Schlacht um Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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River ...! Wenn es stimmte, daß die Hügel, die er heruntergekommen war, zwischen dem Fluß und dem Tal des Rosebud lagen, mußte er nur danach suchen. Er war jedenfalls nicht bereit, den Soldaten hier sterben zu lassen. „Mein Name ist Lotho", sagte er, „Lotho Keraete. Und Ihrer?" Der Soldat reagierte nicht. Keraete stemmte ihn hoch, als er abzugleiten drohte.
    „Wie heißen Sie" fragte er noch ein mal. „Dan", antwortete der Soldat. „Dan Vogelberg, ich bin Rekrut im siebten Kavallerieregiment."
    „Gut, Dan. Können Sie Ihr Pferd ru fen?"Dan Vogelberg setzte Daumen und Zeigefinger an den Mund und pfiff. Sein Pferd kam augenblicklich angetrabt. „Schön, Dan", lobte Lotho. „Jetzt werden wir zuerst nach Wasser suchen und danach General Cu ster entgegen. reiten. Wann, denken Sie, wird er hier eintreffen?"
    „Er müßte eigentlich schon dasein. Nehmen Sie keine Rücksicht auf mich, Mann. Reiten Sie ihm allein entgegen!"
    „Nein!" widersprach Lotho entschieden.
     
    *
     
    Lotho Keraete wußte, daß er Zeit verlor. Jede Stunde, die er damit verbrachte, erstens Dan Vogelberg mit Wasser zu versorgen und zweitens General Custer entgegenzureiten, war eine Stunde weniger auf dem Weg zu ES. Aber er sagte sich auch, daß ES sich melden würde, wenn er nicht so handelte, wie sich die Superintelligenz dies wünschte.
    Also eine weitere Prüfung, von ES genau kalkuliert? Es ging nicht an, daß sich auf Wanderer Figuren der terranischen Geschichte ihr tödliches Duell lieferten; daß eine Schlacht noch einmal ablief, die eigentlich längst abgehakt sein müßte.'.
    Und durfte er General Custer überhaupt helfen? Veränderte er damit nicht die Geschichte?
    Aber das hier war vollkommen irreal. Hier galten andere Gesetze nämlich nur die von ES. Die Schlacht die sich hier anbahnte, hatte scho- einmal stattgefunden - und zwar auf einem Planeten namens Erde.
    Sie bewegten sich weiter der Stadt entgegen und fanden nach einer halben Stunde den Fluß. Dan Vogelberg saß auf dem Pferd und klammerte sich am Hals des Tieres fest; Lotho lief daneben her.
    Als sie anhielten, fiel der Soldat fast. Lotho hielt ihn sicher fest.
    Er ließ ihn vom frischen Wasser des Flusses trinken. Vogelberg schaufelte sich das Wasser mit der Hand in den Mund. Es schien kein Ende nehmen zu wollen. „Jetzt ist es genug", sagte Keraete. „Hier ist Ihre Feldflasche. Füllen Sie sie auf."
    Vogelberg gehorchte. Als er sich wieder erhob, wirkte er frischer. Seine Augen glänzten jedoch fiebrig. Lotho befürchtete, daß er durch den Pfeil eine Infektion davongetragen haben könnte. „Und jetzt reiten wir General Custer entgegen", sagte er. „Fühlen Sie sich stark genug?"
    „Jetzt ja", sagte Dan Vogelberg. Er setzte sich auf das Pferd, klam merte sich wieder an den Hals, während Lotho nebenherlief. Es ging zurück zu den Hügeln. Mit einem Blick auf die Stadt sah Keraete, daß sie auch trotz des Rittes zum Fluß keinen Meter näher gekommen war.
    Und jetzt entfernte sie sich auch noch von ihm. Sie blieb immer dort, in einigen Kilometern Entfernung, wo sie auf dem Plateau in den Himmel wuchs. Er erreichte das Ende der Steppe, und es ging wieder den Hügel hinauf.
    Nach einer halben Stunde auf der Kuppe angekommen, sah Lotho Keraete auf der anderen Seite eine Staubfahne - eigentlich ein Unding bei dem feuchten Boden hier. Aber die Staubfahne blieb und näherte sich schnell.
    Und dann konnte er die ersten Reiter erkennen, Männer in blauen Uniformen, viele von ihnen nur wüst zusammengestückelt, manche ,mit zivilen KleidungsstÜcken. Ein Trompeter blies ein Signal.
    Lotho blinzelte. Für einen Augen blick hatte er geglaubt, zwischen den Reitern einige Männer in Raumanzügen gesehen zu haben, die auf einer Antigravplattform schwebten. Er schaute noch einmal hin, konnte aber nichts sehen.
    Entweder ich irre mich total, oder ES spielt ein merkwürdiges Spiel mit mir, überlegte er.
    Die Soldaten trieben ihre Pferde den Hügel herauf, und erst kurz vor Keraete und Vogelberg machten sie halt. Der ganz vorne Reitende trug einen Spitzbart und bis auf die Schultern reichende helle, lockige Haare. Das mußte Custer sein.
    Als der General sein Pferd vor ihm stehen ließ, zog er seinen Colt und richtete ihn auf Lotho Keraetes Brust. „Was soll das, du Rothaut?" brüllte er mit schneidender Stimme. „Du hast einen meiner Soldaten in deiner Gewalt! Gib ihn sofort frei!"
    „Ich habe ihn nicht in meiner Gewalt, Sir", sagte Keraete, die höfliche Anrede

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