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1978 - Schlacht um Wanderer

Titel: 1978 - Schlacht um Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefühl, alles zu wissen, was er zu wissen brauchte - doch dieser Eindruck verschwand sehr schnell wieder. „Die ... was?" fragte Vogelberg. „Ich bin keine Auskunftei, ver dammt! Du wirst es erfahren, wenn wir in der Stadt sind!"
    „Bis dahin kommen wir nie!"
    „Laß das meine Sorge sein", sag te Lotho, fast ärgerlich. „Und jetzt komm! - Stigan, sind wir soweit?"
    „Wir können losstürmen!"
    „Dann ab durch die Mitte!"
    Lotho lud sich Dan Vogelberg auf die Arme und stand mit ihm auf. Seine Hände waren trotzdem frei, so daß er auf die Roboter feuern konnte, die sich ihnen zuwandten. Eine Maschine nach der anderen flog in die Luft.
    Der Himmel über Wanderer wetterleuchtete, und über allem stand die riesenhafte Kulisse von MATERIA.
    Es regnete jetzt keine Roboter mehr, aber die Zahl derjenigen, die jetzt hier unten kämpften und auf alles schossen, was nicht war wie sie, ging sicherlich ebenfalls in die Hunderttausende. „Zur Stadt!" schrie Lotho den Soldaten zu, die hundert Jahre früher geboren waren als er. „Nur dort kann es Rettung geben!"
    Er schätzte, daß sie inzwischen etwa zehn waren. Sie feuerten in alle Richtungen. Überall hatten sich Gruppen von Terranern gebildet, die sich gegen die Roboter verteidigten.
    Es gab anscheinend wirklich keine Indianer und keine Kavalleristen mehr. Lotho sah jedenfalls keine. Diesmal war das Spiel anders gelaufen. Diesmal hatten die Sioux, Cheyenne undArapahoeGeneralCusters Kampfgruppe nicht bis zum letzten Mann aufgerieben. Diesmal waren sie selbst im Energiefeuer der Kampfroboter MATERlAS umgekommen und ihre Gegner mit ihnen.
    Wenn aber die Krieger dieser ewigen Schlacht auch aus ES' Bewußtseinsreservoir stammten, überlegte Lotho Keraete, war es ES in diesen Momenten vielleicht nicht möglich, sie wieder zu sich zu nehmen.
    Bedeutete das, daß die Indianer .kämpfe auf Wanderer von jetzt an der Vergangenheit angehörten?
    ES' Mentalimpulse drückten auf sein Gehirn, obwohl der Druck auf die Superintelligenz seit dem Entsenden der Imperiums-Soldaten schwächer geworden war. Sie lasteten über ihm wie der gewaltige Schatten von MATERIA, der sich einfach nicht auflösen wollte.
    Die Zeit stand für MATERIA still, oder sie lief um ein vielfaches langsamer ab, sonst hätte MATERIA nicht tihre Roboter schicken können. „Zur Stadt!" trieb Lotho seine neuen Verbündeten an, während er Dan Vogelberg auf den Armen trug. „Schnell, vorwärts!"
    „Wer bist du?" fragte einer der Sol daten schon wieder. „Ein Mann aus eurer Zukunft. Das muß euch vorerst reichen." Sie rannten im Zickzack durch die Gruppen von Robotern und Soldaten, wo nach wie vor erbittert gekämpft wurde. Pferde hätten sie jetzt gut brauchen können, aber die Tiere, die noch in der Gegend herumliefen, waren viel zu aufgescheucht, als daß sie sie hätten einfangen können.
    Außerdem hätte das Zeit gekostet.
    Lotho Keraete und die Soldaten kamen mehrere hundert Meter weit voran, ohne angegriffen zu werden. Dann aber stand vor ihnen eine große Gruppe von Robotern und eröffnete das Feuer. Ihre Strahlen durchschlugen die Schutzschirme der Soldaten, und die Hälfte von ihnen sank getroffen zu Boden. „Weiter!" rief Lotho.
    Er feuerte unter dem reglosen Kör per Dan Vogelbergs hervor und vernichtete drei Kampfmaschinen. Seine neuen Kameraden gaben auf Stigan Johanssons Befehl Punktfeuer auf den Rest und eliminierten auch die anderen Roboter. Plötzlich war der Weg wieder frei.
    Sie gewannen wiederum einige hundert Meter, während sich rechts und links von ihnen Soldaten und Roboter gnadenlose Gefechte lieferten. Es war absehbar, daß die Mordmaschinen MATERlAS über kurz oder lang die Oberhand behalten würden.
    Diesmal war zu sehen, daß die Stadt näher kam. Eine Erinnerung flammte 'in Lotho Keraetes Bewußtsein auf. Rhodan hatte diese Stadt „Maschinen stadt" genannt.
    Sie wich nicht zurück wie bei seinem ersten Versuch, sie zu erreichen, sondern wuchs vor ihm in die Höhe und Breite. Erst jetzt bekam er eine Vorstellung davon, wie groß sie sein mußte. „Da, Lotho!" rief Dan Vogelberg, der für einen Augenblick das Bewußtsein wiedererlangt hatte und in seiner Lage auf Lothos Armen gerade sah, was links von ihnen vorging. „Die Roboter belagern an die zwanzig Leute von uns. Sie sind verloren, wenn wir ihnen nicht helfen!"
    Keraete blieb auf der Stelle stehen. Er sah es. Die Energieschüsse tauchten die Szene in ein unheimliches Licht.
    Gerade explodierte ein Roboter, aber Keraete

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