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1978 - Schlacht um Wanderer

Titel: 1978 - Schlacht um Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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was er schon längst hätte tun sollen: Er wälzte sich von Vogelberg fort und aktivierte seinen Schutzschirm. Da schossen auch schon die ersten Schüsse in ihn hinein, während Vogelberg ungeschoren blieb. Offenbar hatten die Roboter den künftigen ES-Boten als Hauptgegner erkannt.
    Keraete feuerte zurück, erzielte rasch mehrere Abschüsse. Anscheinend hatten die Raumlandesoldaten die Konzentration der Kampfroboter auf eine Stelle bemerkt und kamen herbeigelaufen, um ihnen in den Rükken zu fallen.
    Ihre Strahlschüsse durchdrangen die Schutzschirme der Maschinen nicht, wenn sie nicht Punktbeschuß gaben und die Schirme überlasteten. Dann platzten die Roboter unter ihren Schüssen regelrecht auf und sanken bewegungsunfähig zu Boden.
    Energiegewitter tobten am Himmel.
    Die Kunstsonne flammte. Es sah nach einem Weltuntergang aus. Ein Raumlandesoldat warf sich neben Keraete auf den Boden und starrte ihm ins Gesicht. „Wer bist du, Kamerad?" fragte er kurz. „Ich seh's jetzt erst - du bestehst aus Metall!"
    „Es ist eine lange Geschichte", antwortete Lotho, während er feuerte und Abschüsse erzielte. „Laß sie mich dir später erzählen. Nur soviel: Ich heiße Lotho und komme aus der relativen Zukunft, wo mein Originalkörper stückweise durch diesen ersetzt wurde. Ich stehe auf eurer Seite. Und wer seid ihr?"
    Die Uniformen kamen ihm bekannt vor. Wo hatte er sie nur schon gesehen? In einer Hypnoschulung, ja. Aber in diesen Momenten fiel ihm der Zusammenhang nicht ein. „Andromeda-Feldzug, 2405", sagte der Soldat. „Ich bin Sergeant Stigan Johansson und habe mit Perry Rhodan gegen die Meister der Insel gekämpft, bevor es mich erwischte und ES mich in sich aufnahm."
    Lotho Keraete feuerte weiter, während er fragte: „Ihr habt alle am Andromeda-Feldzug teilgenommen, verstehe ich das richtig?"
    Der Sergeant nickte heftig. „ES hatte uns aufgenommen, als wir fielen, und jetzt hat er uns aus seinem Bewußtseinspool ausgeschieden, um ein Gegengewicht gegen die Roboter von MATERIA zu bilden. Wir werden bis zum letzten Mann kämpfen! Vorsicht, da vorne!"
    Von vorne kamen drei Kampfmaschinen heran. Lotho schoß auf sie. Zwei klappten sofort zusammen und fielen, bei der dritten mußte er dreimal feuern. „Die ... die Strahlen kommen aus deinen Händen!" rief Sergeant Johansson. „Und sie durchschlagen die Energieschirme der verdammten Robots. Wie ist das möglich?"
    „Ich sagte doch, laß es mich dir spä ter erzählen."Lotho drehte sich zur anderen Seite und erschrak. Der Rekrut Dan Vogelberg war von einem der Roboter getroffen worden. Sein gesamter linker Arm fehlte. Er war durch einen Energieschuß von der 'Schulter getrennt worden. „Nicht bewegen!" sagte Lotho eindringlich und verzichtete endgültig auf höfliche Anreden. „Wir bringen dich hier heraus!"
    Von dem Raumlandesoldaten ließ er sich Heilsalbe geben. Er brauchte starke Nerven, um Vogelberg trotz seiner Schmerzensschreie den Stumpf einzureiben, während Stigan Johansson die Roboter in Schach hielt. Mehrere Raumlandesoldaten kamen herbei und warfen sich zu der kleinen Gruppe. Per Punktbeschuß knackten sie die Energieschirme der Mordmaschinen und setzten sie außer Gefecht. „Wir müssen zu der Stadt dort hinten!" rief Lotho in den Schlachtenlärm. Er sah kaum noch Kavalleristen und Indianer, sondern fast nur noch Maschinen und die verzweifelt gegen sie kämpfenden Raumlandesoldaten, zwischen denen jetzt wieder Panzer vergangener terranischer Weltkriege auftauchten, ohne viel Wirkung anzurichten. „Nur dort sind wir sicher!"
    Hoffentlich! dachte er dabei. „Wir müssen Gruppen bilden, um die Maschinen mit Punktbeschuß auszuschalten!" rief Sergeant Johansson in das Fauchen der Energiewaffen hinein. „Ich funke unsere Leute an. Dann brechen wir auf!"
    „Ohne mich", stöhnte Dan Vogelberg. „Laßt mich hier liegen und sterben!"
    „Den Vorschlag hast du mir schon einmal gemacht", sagte Keraete. „Daraus wird nichts, Freund. Solange ich dich tragen kann, kommst du mit uns."
    „Belastet euch nicht mit mir. ES wird mich wieder in seinen Bewußtseinspool aufnehmen, und dann ..."
    „ES hat jetzt ganz andere Sorgen!", antwortete Keraete. „ES kämpft gegen einen übermächtigen Gegner, deshalb hat ES die Raumlandesoldaten freigegeben."
    Lotho wußte in diesem Augenblick über Hintergründe Bescheid, von denen er vorher noch keine Ahnung gehabt hatte, offenbar auch Vogelberg.
    Gab ES ihnen Wissen ein? Für wenige Augenblicke hatte Lotho das

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