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1979 - Shabazzas Kampf

Titel: 1979 - Shabazzas Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ab, streifte sich die Hose ab, warf sie mit einer verächtlichen Geste zur Seite.
    Nackt schritt er nun langsam und unter offensichtlicher Mühe in das Buschwerk hinein. Es war so hoch, dass seine Gestalt schon bald darin verschwand. „Respekt", murmelte Rhodan. „Wenn Shabazza wirklich in eines der Tiere gewechselt ist, ist Direktor 10 wirklich fit." Er überlegte kurz. „Oder Shabazza sieht ein, dass er verloren hat, und ist wieder in den Direktor zurückgekehrt. Dann will er wirklich sterben."
    „Das war's auf jeden Fall", erkannte die Kosmopsychologin, während nach wie vor die kleinen Tiere an ihr empor sprangen und immer wieder von ihrem Schutzschirm abprallten. „Die Viecher greifen immer noch an, das ist ein gutes Zeichen für die zweite Annahme. Shabazza wird auf jeden Fall nie zurückkehren." Zusammen mit Perry Rhodan zog sie sich zur Schleuse zurück. Sofort gaben die kleinen Tiere auf. Sie zogen sich zurück und verschwanden in der dichten Vegetation. Shabazzas letzter Versuch - sofern es einer gewesen. war - war gescheitert.
    Kranna Theyres blieb einige Zeit in der offenen Schleuse stehen. Sie hörte, wie Rhodan und Bré Tsinga durch eine kleine Strukturlücke im Schutzschirm im Inneren der Space-Jet verschwanden. Nachdenklich blickte sie auf Land und Meer hinaus. Mittlerweile war die Sonne zur Hälfte hinter dem Horizont verschwunden. Sie hatte nun eine intensiv rote Farbe angenommen und wirkte noch größer als zuvor. Nur noch ein kleiner Vogelschwarm kreiste in weitem Bogen über dem Wasser. Offensichtlich waren die Fische in größere Tiefen geflüchtet, wo sie vor den geflügelten Räubern sicher waren.
    Die Praktikantin drehte sich um, und das Schleusenschott schob sich langsam zu. Sie schaltete ihren Schutzschirm ab, ließ den Helm zurückklappen, zog die Handschuhe ab und verspürte einen leichten, warmen Luftstrom, mit dem sich Roykuff von ihr verabschiedete. Eine erneute kleine Strukturlücke bildete sich im Schirm vor der Schleuse, speziell für sie. Während sie darauf wartete, dass sich das innere Schleusenschott öffnete, bemerkte sie, dass sich ein etwa einen halben Zentimeter langes, geflügeltes Insekt auf ihren Handrücken setzte. Instinktiv schlug Kranna danach, um es zu töten.
     
    3.
     
    „Was macht denn dieser Schwachsinnige da?" brüllte Cheftechniker Ruud Servenking. Fassungslos blickte er in das Gewirr der Module, die zu einem funktionierenden Ganzen zusammengesetzt werden sollten. „Ich bin ja einiges gewohnt, aber dieser Knilch übertrifft alles, was mir bisher untergekommen ist." Er stand auf einem Steuerungsmodul, von dem aus er die Instandsetzungsarbeiten der SOL leiten und überwachen konnte.
    Hunderte von Männern, Frauen und Robotern arbeiteten unter seiner Aufsicht, um die SOL allmählich zu dem wachsen zu lassen, was er unter einem Raumschiff verstand. Seiner Ansicht nach war der Hantelraumer noch weit von diesem Ziel entfernt.
    Einige Männer und Frauen bildeten eine dichte Arbeitsgruppe. Sie standen auf einem quaderförmigen Modul, das eine Kantenlänge von annähernd zwölf Metern hatte und damit bereits zu den größten Bauteilen gehörte. Mehrere Holowürfel über ihnen und neben ihnen verbanden sie mit der von Ruud Servenking überwachten Syntronik, so dass er ihnen ständig Anweisungen übermitteln und ihnen Schritt für Schritt erläutern konnte, was er von ihnen erwartete. Seine Arbeit war schweißtreibend und erforderte eine geradezu grenzenlose Geduld. Insgeheim verfluchte er Homer G. Adams und fragte sich, was für Arbeitskräfte er ihm geschickt hatte. Verfügten die Männer und Frauen überhaupt über irgendeine Qualifikation nach seinen Maßstäben?
    Zugleich war er sich dessen bewusst, dass seine Vorwürfe überzogen waren. Er konnte von niemandem erwarten, dass er sich auf Anhieb mit einer für ihn fremden Technik vertraut machte. Die Männer und Frauen von Camelot hatten ihre Qualifikation, aber sie waren keine Instandsetzungsspezialisten. Doch damit hatte er sich längst abgefunden. Die meisten laufen wie Falschgeld herum! hatte er sich bei Perry Rhodan beklagt, obwohl er sich dessen bewusst war, dass jeder seiner Helfer alles gab, was in seinen Kräften stand.
    Nun aber entdeckte er jemanden unter ihnen, der vollkommen hilflos zu sein schien und der so ungeschickt war, dass er buchstäblich über seine eigenen Füße stolperte. „Komm her zu mir, du Trottel!" forderte er lauthals. „Sofort! Oder ich trete dir ins Hinterteil, dass du auf

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